Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Landwirte hören auf, Hersteller hat andere Sorgen

Bayerische Firma will junge Generation für Meerrettich begeistern

Der Bayerische Meerrettich ist schon seit Jahren ein beliebtes Produkt in der ganzen Bundesrepublik. Doch der Anbau der einheimischen Knollen wird vor allem für die kleine Landwirte immer schwieriger. Die bescheidene Erzeuger sind nicht in der finanziellen Lage großartig zu automatisieren und hören auf. Die Bayerische Feinkost-Manufaktur Schamel hat allerdings ganz andere Sorgen: die Beliebtheit des Produktes bei der jungen Generation.

Einst gehörte es zu den Spitzenprodukten des Freistaats Bayern: der Meerrettich. Nicht umsonst wurde die Stange vor zehn Jahren von der EU als geografische Angabe geschützt. Mittlerweile gibt es noch rund 100 Landwirte die sich mit dem Anbau der Wurzel beschäftigen, so wie die Zeitung Nord Bayern letzte Woche mitteilte. Der Grund? Die Einführung des Mindestlohnes und der hohe Arbeitsaufwand des Krenanbaus.


Die Schamel-Geschäftsführung mit links Matthias Schamel und rechts Andreas Schöppl

Probleme
Der hohe Arbeitsaufwand einhergehend mit der Einführung des Mindestlohns, führt dazu, dass die Automatisierung für die Erzeuger zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vor allem den kleinen Landwirten gelingt das nur teilweise. Das Familienunternehmen Schamel wird seit 170 Jahren ständig von den regionalen Krenbauern beliefert. Trotzdem hat der Feinkosthersteller keine Sorgen was die Rohware angeht. "Wir erleben zur Zeit noch keine Problemen mit der Menge", so Geschäftsführer Andreas Schöppl. 

Der Betriebsleiter des deutschen Marktführers bestätigt allerdings die heutigen Entwicklungen nur bedingt. "Es stimmt dass der Mindestlohn ein Problem ist für die Landwirte. Die Firma Schamel hat jedoch durch entsprechend höhere Preise an ihre Krenbauern bereits in den letzten Jahren darauf reagiert. Sollten kleinere Krenbauern aufhören, so ist hierfür nicht der Mindestlohn die Ursache, sondern die fehlende Nachfolge", ergänzt Schöppl. 

Neue Spezialitäten
Nicht nur die jungen Bauern gilt es für den Meerrettich zu begeistern, sondern auch die Konsumenten. Schöppl: "Die klassische Schamel-Produkten wie TAFEL- und SAHNE-Meerrettich sind vor allem bei der mittleren und älteren Generation sehr beliebt. Wir müssen aber auch die Jugend für die gesunde Powerwurzel gewinnen. Auch deshalb haben wir den sogenannte Raspelstix lanciert, eine Meerrettichspezialität mit Raspeln.‘‘


Der Meerrettich klassischer Art ist vor allem bei der älteren Generation beliebt

Schöppl ist der Überzeugung dass der heimische Meerrettich und die Schamel-Spezialitäten insbesondere auch in der Zukunft zur beliebtesten Feinkost Deutschlands gehören wird. "Klar gibt es auch Rohwaren aus Österreich und vor allem Ungarn, aber die bayerischen Wurzeln sind noch immer an der Spitze." Für diejenigen die noch immer nicht überzeugt sind hat der Geschäftsführer zum Schluss noch eine Empfehlung aus dem Schamel-Sortiment. "Probiere doch mal den Meerrettich-Senf und die Soßen, die sind richtig lecker!"

Weitere Informationen:
Schamel Meerrettich GmbH & Co. KG
Andreas Schöppl
Johann-Jakob-Schamel-Platz 1
D-91083 Baiersdorf - Bayern
Tel. 09133 7760-0