Die ungarische Birnenernte hat Mitte August angefangen und wird bis Oktober dauern, und gemäß aktuellen Aussichten wird sich die Produktion diesen Jahres auf rund 25.000 Tonnen belaufen, was weniger ist als der Jahresdurchschnitt", sagte der Vorsitzende des Fruchtproduktionsausschusses der ungarischen Obst- und Gemüsevereinigung (FruitVeB).
Ferenc Apáti sagte MTI, dass "in Ungarn etwa 2.400 Hektar mit Birnenbäumen bepflanzt sind, und je nach Wetterbedingungen, die jährliche Produktion gewöhnlich zwischen 20.000 und 40.000 Tonnen schwankt. Der niedrige Ertrag diesen Jahres liegt daran, dass Plantagen in Zala County im April von Frostschaden betroffen wurden; ein Umstand, der auch die Produktionsbereiche Szabolcs und Borsod betroffen hat. Außerdem war die Menge des Sommerniederschlags ungenügend.
Er wies darauf hin, dass der Preis am Ursprung von erstklassigen essbaren Birnen um 20 bis 30 Prozent höher ist als der Durchschnitt; statt der üblichen 120-150 HUF pro Kilo (etwa 0,39-0,49 Euro), beläuft es sich derzeit auf rund 180-220 HUF (etwa 0,58-0,71 Euro). Inzwischen hat der Preis von Vilmos Birnen, die diejenigen sind, die von der Cognakindustrie gekauft werden, von 80-100 HUF pro Kilogramm auf 130-140 HUF in diesem Jahr (von 0,26-0,32 auf 0,42-0,45 Euro) zugenommen.
Gemäß Ferenc Apáti liegt der Preisanstieg an dem Frostschaden, der einige der größten europäischen Erzeuger (Polen, die Niederlande, Belgien) betroffen hat, und der Wassermangel im Sommer in Italien hat auch zu quantitativen Verlusten beigetragen.
Ungarische Birnenexporte belaufen sich auf zwischen 500 und 2.000 Tonnen pro Jahr, mit Sendungen, die hauptsächlich in Nachbarländer, wie die Slowakei und Rumänien, gehen, aber in diesem Jahr sollen die Exporte geringer sein, größtenteils wegen der kleineren Fruchtkaliber infolge Wassermangels und wegen der Verluste, die durch Frost und Hagelwetter verursacht wurden.