Offene Feldtage Freilandgemüse
Enza Zaden präsentiert die zukünftigen Möglichkeiten der Salatbar
Die Parzelle mit den Salattypen und Sorten von Enza Zaden
Top 4
Nach Paprika, Tomate und Gurke steht Salat was den Umsatz betrifft bei Enza im Top 4 der über 30 Gemüsesorten. Sie verwenden daher viel Energie auf das Veredelungsprogramm. "Wir veredeln unsere Sorten auf Haltbarkeit und alle benötigten Resistenzen. Sie sind stark gegen Trockenrand", erzählt der Anbauberater Fokke Hoeksma. "Die Sorte Eduardo ist sehr erfolgreich und vielseitig: sie ist sowohl für die Verarbeitung als auch für den Frischmarkt geeignet. Eduardo hat eine lange Wachstumsperiode: vom Frühling bis zum Herbst. Weil die Sorte träge wächst, weist sie eine gute Haltbarkeit auf. Eine schöne Ergänzung des Eduardo ist die Sorte Elmundo, eine zuverlässige Sommersorte mit geschlossenen Köpfen, die einfach zu ernten sind. Die neue Sorte Gonzalo ist für den Sommeranbau auf dem Sandboden gemeint. Die Sorte ist kompakt und ist stark gegen Trockenrand. Aus Testen ist hervorgegangen, dass die Haltbarkeit im Lager gut ist, auch weil die Unterseite grüner ist."
Römersalat hat mehr Farbe als Eissalat, hier ein Little Gem mit grüner und gelber Innenseite
Zukunft
Auf den Parzellen mit Römersalattypen sind viele Innovationen zu finden. Römersalat erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. In den Niederlanden sind sie in den Regalen der Supermarktketten Albert Heijn, Lidl und Jumbo zu finden. Der Römersalat enthält im Vergleich zum Eissalat mehr Trockensubstanz, so dass die Struktur knackig ist und der Salat mehr Geschmack hat. Es ist für Enza Zaden eine wichtige Entwicklung. "Wir sind auf die Zukunft vorbereitet", laut Fokke.
Anthocyan verleiht die Römersalattypen Farbe.
Migration von Salat
In Europa ist der Römersalat schon sehr beliebt in Deutschland, im Vereinigten Königreich und in Spanien. Langsam wird der Römersalat auch in den Niederlanden, Frankreich und Skandinavien bekannt. "Die Ursprungsländer sind die mediterranen Länder wie Ägypten. Es ist ein Ursalat, man beschäftigt sich relativ kurz mit der Veredlung. Schon Anfang des vorigen Jahrhunderts hat man mit der Veredlung des Kopfsalates und Eissalats angefangen", erzählt der Veredler Jeroen Nannes. "Jetzt ist es nicht mehr nötig, aber früher hat man die Blätter des geernteten Römersalates zusammengebunden, daher stammt der Namen. Der Römersalat steht auch unter dem Namen Bindesalat und Romana-Salat bekannt. Die Römer haben den Salat im Mittelmeergebiet verbreitet. In Deutschland und den Niederlanden sind ursprünglich Kopfsalat und Eissalat beliebt (beeinflusst von den Fastfoodketten). Der Römersalat wurde rezent wieder auf den nordeuropäischen Markt introduziert, namentlich von den Migranten aus Marokko und der Türkei. Auch in den osteuropäischen Ländern wächst die Beliebtheit von Salat. Es ist eine internationale Entwicklung: bis zu 90 Prozent unserer Besucher stammen aus dem Ausland."
Babyleaf ist einfach zu ernten und bietet fast unendliche Abwechslungsmöglichkeiten. Sie sind sehr beliebt im Vereinigten Königreich, wo die Supermarktketten sich mit exklusiven Salaten unterscheiden wollen.
Sich mit Salaten unterscheiden
Man kann im Römersalat vier Typen unterscheiden, die eine verschiedene Länge haben: froß (30 cm von unten bis oben); midi Cos (25 cm); mini Cos (16-17 cm) und Little Gems (12 cm). Mittels die Veredelungsprogrammen kreuzt man darin die verschiedenen Farben. Jeroen: "Der Gemüsemarkt wird von grün dominiert. Aber der rote Farbstoff Anthocyan, das sich zum Beispiel in Rotkohl befindet, sollte gute Gesundheitseigenschaften aufweisen. In Amerika ist es sehr gewollt und das beeinflusst den Salat. Wir haben mit fahlrot angefangen und wir selektieren immer die röteren Blättern. Wir haben jetzt mono red, triple red und kirschfarben. Außerdem sind wir imstande den Blatttyp zu variieren. Das ist namentlich im Vereinigten Königreich wichtig: Dort wollen die Supermärkte sich unterscheiden mit einer eigenen exklusiven Salatsorte. Salat ist einer der ertragreichsten Produkte der Supermärkte."
Die Sorte Ximenes, ein Mini Cos ist sehr geschmackvoll. Sie wird gerne von den Hasen gefressen, die die Felder gefunden haben.
Hasen
Eine weitere wichtige Eigenschaft auf die man selektiert ist der Geschmack. Das Mini Cos Sortiment und namentlich die Sorten Ximenes und Xiomara sind vielversprechend. "Die sind deutlich süßer. Auch die Hasen bevorzugen diesen Salat: Sie fressen den Cos Typen und den sonstigen Salat lassen sie in Ruhe", laut Jeroen.
Abwechslung in Farben und Blattformen mit EaZyleafs. Der Ertrag pro Hektar ist höher als beim Babyleaf
Abwechslung
Babyleaf ist sehr abwechslungsreich in Farben und Blattformen. Es sind separate Salatblätter, die als Spinat angebaut werden. "Man kann sie mechanisch ernten. Nur einmal schneiden und man hat sofort die losen Blätter, die man in einer Tüte verpacken kann. Kommerziell ist es nur auf die billigeren Böden interessant. Der Ertrag pro Hektar ist im Vergleich zu den Salatköpfen viel niedriger. Deshalb haben wir auch die EaZyleafs entwickelt, kompakte losen Köpfen ohne Herz, man hat mit einem Schnitt lose Blätter."
Lebender Salat ist gewollt in der Gastronomie; die Konsumenten dürfen den Salat selber pflücken
Sortiment
Neben Eis- und Römersalat hat Enza Zaden auch andere Salatsorten im Sortiment: Kopfsalat, Schnittsalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda und die grünen und roten Eichblattsalate. Enza Zaden hat auch eine Präsentation des geernteten Freilandgemüses gegeben mit Blumenkohl, Kürbis, Brokkoli, Zucchini, Porree, alle Kräuter und natürlich Radieschen: Enza Zaden ist Marktführer mit der Sorte Celesta.
Enza Zaden präsentierte auch das geerntete Freilandgemüse
Enza Zaden
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