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Ist VR auch die Zukunft im Obst- & Gemüsehandel?

Mit der Virtual Reality-Brille (VR-Brille) kann man im Wohnzimmer auf einer Mondlandschaft herumlaufen oder lebensechte Games spielen. Toll für die Unterhaltung, denk man dann vielleicht. Aber auch im Obst- und Gemüseregal wird diese digitale Welt viel bedeuten. Das wird aus der Präsentation von Marilena Abt von Trend One auf dem DOGK am letzten Freitag deutlich.

Stell Dir vor: Man setzt die VR Brille auf und steht im Supermarkt. Kein gewöhnlicher Supermarkt, sondern einer mit ausschließlich Deinen eigenen Lieblingsprodukten. Selbstverständlich ein großes Fach mit Obst und Gemüse, mit dahinter Deinen Lieblingsnüssen und dem Shampoo, was Du immer benutzt und die zufälligerweise gerade leer war. Bei den Tomaten steht eine virtuelle Hilfe. "Denke daran: durch die Sonneneinstrahlung sind die Kirschtomaten diese Woche extra süß." Du entscheidest, um eine extra Schale mitzunehmen. Du zeigst auf alle Artikel, die Du haben möchtest, setzt die Brille ab und zwei Stunden später wird Dein Einkauf bei Dir zu Hause abgeliefert.

Extra Realität
Klingt weit entfernt? Und doch kann es passieren. Marilena Abt von Trend One erzählte am letzten Freitag auf dem DOGK, was die Digitalisierung für den Point of Sale im O&G Sektor bedeuten kann. Sie sieht verschiedene Anwendungen für Augmented Reality en Virtual Reality. "Mit Augmented Reality legt man eine digitale Lage über die Realität. Ein Beispiel hiervon ist Pokémon Go", erklärte sie. "Man sieht die echte Welt, aber da wird noch etwas extra hinzugefügt." Virtual Reality dahingegen ist eine komplett digitale Welt, in die man eintreten kann.


Marilene Abt zeigt, wie man mit Augmented Reality die Einkaufsliste und den Gesamtbetrag auf dem Einkaufswagen sehen kann

Extra Schicht Information
Ein Beispiel von was Augmented Reality für den O&G Sektor bedeuten kann, sieht man bereits im französischen Supermarkt. Dort bekommen Konsumenten mehr Information über die Produkte dank der Augmented Reality. Was für Gerichte man damit bereiten kann, zum Beispiel, oder wieviel Kalorien sie enthalten.

"Es entsteht eine Art von mixed reality", erklärt Marilena. "Man kombiniert die Realität mit einer anderen Realität." Ein Bespiel hiervon ist auch, mit einer VR Brille auf der Nase sehen, wie man ein Zimmer einrichtet: das Sofa ist digital und man sieht den Effekt im analogen Zimmer. "Bei Saturn benutzt man diese Technik, um jeden Kunden einen digitalen Kundenassistenten zu geben: Paula. Diese digitale Person hilft dem Kunden durch den Laden und erteilt Ratschläge." Dasselbe kann auch dafür genutzt werden, um mehr Erlebnis auf die Ladenfläche zu bringen: Zeige dem Kunden, welchen Weg O&G Produkte hinter sich haben, bevor sie im Regal landen. Gönne ihnen mit den digitalen Möglichkeiten einen Blick in das Gewächshaus und betone die Frische des Produktes, zum Beispiel.


Der digitale Assistent Tech-Nick hilft Kunden im Laden Saturn und erteilt Informationen über die Produkte


Die Produktkette der Cognacmarke Rémy Martin wird mit einer Hololinse sichtbar gemacht

Ganz und gar virtuell
Noch ein Schritt weiter in der Digitalisierung ist der Einsatz von Virtual Reality. Der Konsument ist physisch zu Hause, aber dank der VR sieht er den Supermarkt und kann auf Artikel zeigen, packen und in seinen Korb legen. Die werden später nach Hause geliefert.
"Online Versteigerungs-Website Ebay hat hier noch einen draufgesetzt", erzählt Marilena. "Sie kreierten ein virtuelles Warenhaus, ganz und gar auf die Konsumentenwünsche abgestimmt. Darin stehen ausschließlich Produkte und Produktanwendungen, die zu diesem Konsumenten passen." Stell Dir vor: ein digitaler Laden, in dem all Deine Lieblingsprodukte beieinander im Regal liegen und man nur auf sie zeigen muss. Vor drei Wochen zum letzten Mal Cashewnüsse bestellt? Dann liegen diese vorn im Regal.

Aber was will der Konsument?
Die Möglichkeiten sind groß, bestätigt Marilena und technisch gesehen gibt es sehr viele Möglichkeiten. "Aber alles hat damit zu tun, wie der Konsument damit umgeht. Dann sieht man erst den echten Einfluss hiervon." Sie nennt drei Trends, die hierbei wichtig sind. Personalisierung ist der erste. "Mit Dank an Big Data können wir viel mehr Informationen über den Konsumenten finden. Wieviele Menschen sitzen hier im Saal, wer sind sie, wie alt sind sie? Die Informationen kann man sammeln und auch auf das POS anwenden, um die Kunden besser zu unterstützen."


Laufen durch den digitalen Supermarkt

Sprache und Bequemlichkeit
Der zweite Trend ist der Aufmarsch der Sprache. "Das fühlt sich für viele Nutzer noch ungewöhnlich an, aber wird immer normaler. Mit der Einführung des Smartphones fanden Konsumenten es lästig, um zu tippen - daran ist mittlerweile auch jeder gewöhnt. Die Stimmkontrolle geht viel weiter und kann auch auf dem POS interessant sein." Als dritten Trend spricht sie Convenience an, alles dreht sich um Bequemlichkeit. "Frisch, regional und schnell. Der Konsument ist dazu bereit und sieht es als Selbstverständlichkeit. Vor 12 Uhr bestellt liegt bei bestimmten Anbietern bereits um 14.00 beim Abholpunkt oder sogar zu Hause. Das wird nur noch zunehmen. Sieh Dir AmazonGo an, so Kunden aus dem Laden laufen, ohne physisch zu bezahlen - ganz und gar auf Bequemlichkeit abgestimmt." Die Technik hierfür stammt aus Automotive. "Ich verstehe, dass es mit vielen Kunden gleichzeitig noch nicht perfekt funktioniert, aber eine spannende Entwicklung ist es sicher."

Und, was findet der Konsument von der Privatsphäre? Steht Big Data auf gleicher Ebene wie Big Brother? Marilena erwartet, dass der Streit nicht allzu schlimm wird. "Die Bequemlichkeit scheint es von der Angst über Privatsphäre zu gewinnen." Auch die offline Gewchäfte behalten Ihren Platz. "Wir dachten lange, dass das gesamte Gewerbe online wird, aber in den letzten beiden Jahren sehen wir einen starken entgegengesetzten Trend. Einkaufen ist eine Art Entspannung, qua Erlebnis und qua Kommunikation. Ich glaube in Fusion: sowohl online als auch offline wird es Mitspieler geben."


Erscheinungsdatum: