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Alain Tulpin, Flanders Cargo Alliance, Belgien

"Unsere Transportplattform bietet den Großen die Stirn"

Acht flämische Unternehmen bündeln seit April 2017 ihre Kräfte, um gemeinsam stärker gegenüber den großen Transporteuren zu stehen. Die Plattform beschäftigt sich mit Tranport, Lagerung und Logistik für sowohl Straßen-, Luft- und Seeverkehr. Die Gruppe transportiert allerlei Güter, worunter auch Obst und Gemüse in die ganze Welt. Im April entschieden sie sich, ihren Namen in Flanders Cargo Alliance zu verändern, um den größeren Transporteuren die Stirn bieten zu können.
 
Kräfte bündeln
An der Spitze der Organisation steht Alain Tulpin, auch bekannt von der Tulpin Group. Er ist unzufrieden mit der unehrlichen Verteilung der finanziellen Unterstützung im Transportsektor. "Letztes Jahr hat der Flughafen in Brüssel Geld von der flämischen Regierung für die Entwicklung der Fracht auf dem Flughafen bekommen, aber wir in Oostende bekamen nichts", sagt der Direktor der Gruppe. "Wir wollen eine Alternative für die großen Jungens sein. Es ist natürlich eigenartig, dass der Flughafen von Brüssel wohl Unterstützung bekommt und der von Oostende nichts. Unsere Unternehmen, die sich zusammenschließen befinden sich in der Nähe von Oostende, Oudenburg und Zeebrugge. Es ist nicht nur klug, um eine Antwort gegenüber den großen Jungens bereits zu haben, sondern auch notwendig. Die Blumenwelt ist bereits durch die großen Jungens kaputt gemacht. Auf einigen Plätzen ist dies auch im O&G Sektor der Fall. In Frankfurt hat Lufthansa dies zum Beispiel bereits getan. Davor muss man wachen."


Das Büro von Flanders Cargo Alliance, mit Abbildung von Direktor Alain Tulpin.

Mehr Kontrolle
Einer der Dinge, mit denen Alain sehr unzufrieden ist, ist der Lauf der Dinge auf einem Flughafen, wie der in Frankfurt. Dem Direktor der Gruppe zufolge werden die größeren Betriebe anders als die Kleinen, wie die die unter Flanders Cargo Alliance fallen, behandelt. "Mit Tulpin habe ich das miterlebt, als ich Erdbeeren aus Ägypten nach Frankurt hab fliegen lassen", erzählt er. "Lufthansa transportierte dasselbe wie wir, nur in einer größeren Menge. Lufthansa hatte 22 Partien Erdbeeren, ich hatte 8. Und doch wurde ich dreimal durch das deutsche NVWA auf Pestizide (Frequenz VO669 1 Sendung von 10) kontrolliert und Lufthansa nicht. Ich wurde also öfter kontrolliert und das verursachte Verspätung. Das ist nicht fair. Via-via habe ich gehört, dass in Ägypten geflüstert wurde, dass die Organisation 'nur noch Tulpin loswerden muss'. Das sagt genug über die Art und Weise, wie große Akteure damit umgehen."
 
Alte Garde
Alain zufolge sind es nicht nur die großen Spieler mit viel Macht, die den kleineren Organisationen Steine in den Weg legen. Laut dem Direktor liegt es auch an der Zollbehörde, bei der es einen Unterschied in der neuen und der alten Garde gibt. "Die Vorgehensweise des Zolls ist momentan ganz anders", sagt er. "Früher war es so, dass jemand Schritt für Schritt höher in die Organisation kletterte. Nun ist es so, dass jemand sofort einen hohen Rang bekommt, weil er studiert hat. Nur diese Leute haben noch keinerlei Erfahrung. Oftmals wird dann genau laut dem Buch vorgegangen und haben sie noch kein Einfühlungsvermögen."
 
Als Beispiel nennt Alain einen Vorfall mit der niederländischen NVWA, wo ihm zufolge dasselbe spielt. "Es ist dann möglich, dass ein Muster von einer Partie Erdbeeren am Freitag nachmittag genommen wird. Dann geht ein ganzes Wochenende vorbei und erst am Montag werden die Erdbeeren dann getestet. Mittwoch wird es dann wahrscheinlich wieder freigegeben. Dann muss man sich doch nicht wundern, dass die Erdbeeren unverkäuflich geworden sind? Das ist das Stück Einfühlungsvermögen, was ich gegenwärtig vermisse. Es kommen immer mehr Dienste und Regeln, die Kontrolle durchführen, dies aber unabhängig voneinander, wodurch wir betroffen sind."
 
Obst bleibt Obst
Der Dachverband ist vom Mitteleren Osten bis in Afrika aktiv. In Asien sind sie nicht aktiv. "Es ist in Asien sehr schwierig, um auf den Markt zu gelangen", erklärt Alain. "China kauft beinahe alles in der Region auf, wodurch es in Asien keine Nachfrage nach unseren Produkten gibt. Ob wir nun in Asien aktiv sind oder nicht, wo ich auch liefere: Obst bleibt Obst. Es beginnt damit, dass Obst immer rechtzeitig ankommen muss, da man mit Frischprodukten zu tun hat. Darin unterscheiden wir uns. Das kommt teils dadurch, dass wir kleine und mittelgroße Unternehmen unter unserer Organisation Flanders Cargo Alliance haben. Das ist unser Vorteil."

Für weitere Informationen:
Flanders Cargo Alliance
Nieuwpoortsesteenweg 887/bus33
8400 Oostende (Belgien)
T: +32 475 42 99 76
Erscheinungsdatum: