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Belgien: Dominiek Noppe, Vergro

''In dieser Branche muss man andauernd aufpassen'

Der belgische Import- und Exportbetrieb Vergro aus Sint-Truiden und Meulebeke in Belgien feiert nächstes Jahr das 50-jährige Bestehen. Die Firma wächst stetig. Im März hat Vergro den belgischen Ausfuhrbetrieb DVL bvba aus Sint-Katelijne-Waver übernommen. Das Personal von Vergro umfasst 42 Leute. Die Eigenmarke heißt €ureka Fresh.


Dominiek Noppe mit Tomaten von €ureka Fresh.

"Nächstes Jahr bestehen wir 50 Jahre", sagt der Inhaber Dominiek Noppe. "Das Obst und Gemuse transportieren wir namentlich ab unserem Standort Meulebeke, die Äpfel und Birnen ab Sint-Truiden. Wir haben seit kurzem auch einen Standort in Mechelen wegen der Übernahme von DVL." Vergro hat Neubaupläne: Bald wird einen neuen Schuppen von 5000m2 in Sint-Katelijne-Waver gebaut. In Sint-Truiden hat man vor nächstes Jahr um 3000m2 zu erweitern mit Schuppen und Büros.

Ganz Europa

Dominieks Vater hat vor 50 Jahren mit dem Betrieb in Meulebeke angefangen. Vergro hat sich damals sehr kleinmaßstäbig schon mit der Ausfuhr beschäftigt. "Mein Vater belieferte anfangs nur Nord-Frankreich", erzählt Noppe. "In der Zeit der Zollbehörden war das nicht einfach. Zwanzig Jahre lang hat er sich nur auf Frankreich gerichtet. Als der europäische Markt zugänglicher wurde, hat er angefangen auch nach weiteren europäischen Ländern auszuführen. Momentan sind es 26 Länder in ganz Europa, zu 80 Prozent handelt es sich dabei um unsere Eigenmarke. Deutschland, das Vereinigte Königreich und Frankreich sind jetzt die Spitzenländer."


Das Firmengebäude von Vergro in Meulebeke.

Brexit
Laut Dominiek wird der Brexit keine extremen Änderungen verursachen. Aber seiner Meinung nach wird sich trotzdem einiges ändern. Die Produkte, die von den Briten selber angebaut werden, wie Porree und Erdbeeren, werden sie weniger importieren. Die typischen Einfuhrprodukte wie Tomaten, Paprika und Birnen, werden sie weiterhin einführen, auch wenn sie wahrscheinlich um 20 Prozent teurer werden. Wir hoffen, dass der Brexit nur halb so schlimm ist."


Tomaten von Vergro.

Wachstum
Vergro hat in den letzten zehn Jahren ein richtiges Wachstum verzeichnet. In der ganzen Gruppe beträgt der Umsatz jetzt 120 Millionen Euro. "Wir haben mehrere Firmen übernommen und dieses Wachstum war auch notwendig, um auf allen Märkten anwesend zu sein", erzählt er. "Ich bin schon seitdem ich in der Schule war mit der Firma beschäftigt. Ich habe das Fach von meinem Vater gelernt, er ist immer noch aktiv, er geht zur Versteigerung um einzukaufen."


Ein Tomatenlager mit Tomaten der Eigenmarke €ureka Fresh.

Einkauf
Dominiek hat im Laufe der Jahren das Gefühl für den Einkauf der Produkte gelernt. "Ich bin auf allen Märkten anwesend und habe einen direkten Kontakt zu den Erzeugern. 80 Prozent unserer Tomaten stammen von Erzeugern die 1 zu 1 mit uns arbeiten. Wir haben jeden Tag Kontakt und steuern sie, um die richtige Menge zu ernten und zu verpacken." Mit der Eigenmarke €ureka Fresh bringt Vergro auch eigene Produkte auf den Markt. Hauptsächlich die wichtigsten Produkte verhandeln sie unter dem eigenen Namen. "Das passiert mit Tomaten, Porree und Birnen", sagt Dominiek. "Wir selektieren die besseren Erzeuger und ich garantiere, dass unsere Produkte eine Superqualität haben. Was unsere Kunden geliefert bekommen, ist immer frisch und in Ordnung."

LKWs
Die Firma hat inzwischen 10 eigene LKWs, mit denen sie 30 Prozent der gesamten Menge Obst und Gemüse transportieren. Für den Transport setzt Dominiek auch externe Firmen ein. Die Kunden der weiten Bestimmungen holen oft selber die Produkte. "Sowohl in Meulebeke als in Sint-Truiden werden keine Gemüse und Obstsorten verpackt", sagt er. "Das machen die Erzeuger in ihrem Betrieb. Die Produkte kommen hier in der richtigen Verpackung an, das ist billiger und besser für die Qualität."


Einer der acht LKWs von Vergro.


Der LKW an der Laderampe.

Handel ist schwieriger
Ist der Handel jetzt schwieriger als früher? "Das ist tatsächlich der Fall", sagt Dominiek. "Fünf Minuten nach dem Verkauf weiß jeder in ganz Europa wie die Preise und die Kosten aussehen, die sind transparant. Früher konnte man einen bestimmten Preis nennen und das sollte man einfach glauben. Die Margen sind heute kleiner. Wenn man ein paar Cent oberhalb des Marktpreises fragt, dann hat der Konkurrent den Kunden schon. In dieser Branche muss man andauernd aufpassen. Man muss immer da sein, damit man auf dem Laufenden ist. Unsere Ankäufer sind auch die Verkäufer der Produkte, deshalb haben sie ein besseres Marktgefühl.


Ein Kühllager bei Vergro in Meulebeke.

Zukunft
Wie sieht die Zukunft aus? "Wir erwarten ein weiteres Wachstum", sagt der Eigentümer von Vergro. "Die Betriebe, die sich mit der Einfuhr und Ausfuhr nur auf einem Land richten, werden es meiner Meinung nach in Zukunft nicht leicht haben. Wir haben mehrere Absatzländer und rechnen damit, dass wir mit dem Markt mitwachsen sollen. Genauso wie die Erzeuger müssen wir weiterhin in die Zukunft investieren."

Für weitere Informationen:
Vergro
Kleine Roeselarestraat 5
8760 Meulebeke (Belgien)
T +32 (051) 48 90 76
Erscheinungsdatum: