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NABU und REWE starten in Köln die „Aktion Biotonne Deutschland“

Rund die Hälfte der Abfälle in der Restmülltonne sind Bioabfälle und damit kompostierbar. Das sind in Deutschland etwa 6,5 Millionen Tonnen. Nur 4,5 Millionen Tonnen landen jedoch in der Biotonne. Somit könnte fast die 2,5-fache Menge an Bioabfall in der Biotonne gesammelt werden. Um dieses große Potenzial für den Ressourcenschutz zu heben, haben heute (01.09.) in Köln der Naturschutzbund (NABU), REWE und die Stadt Köln gemeinsam die „Aktion Biotonne Deutschland“ vorgestellt, die heute offiziell startet. Es ist eine der größten bundesweiten Kampagnen im Bereich Abfall und Recycling seit der Einführung des „Grünen Punktes“ in den 90er-Jahren. Zu den Unterstützern gehören Bundesumweltministerium, Landesumweltministerien, Entsorgerverbände und zahlreiche deutsche Kreise, Städte und Gemeinden.


(v.l.) Dr. Harald Rau, Kölner Dezernent für Soziales, Integration und Umwelt, Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, Berlin Dr. Daniela Büchel, bei REWE als Bereichsvorstand unter anderem auch für Nachhaltigkeit verantwortlich, Hartmut Haeming, Geschäftsführer AVG Kompostierung GmbH, Köln

Ziel der „Aktion Biotonne Deutschland“ ist es, die Menschen für den Wertstoff Kompost zu sensibilisieren und dadurch die Menge und Qualität von verwertbaren Bioabfällen zu steigern. Wie können Küchenabfälle besser verwertet werden und wie hilft richtige Mülltrennung der Umwelt? Antworten auf diese und weitere Aspekte der Problematik geben in den kommenden acht Wochen Abfallberater der Kommunen und Wertstoffhöfe sowie Informationsstände in mehr als 2.000 REWE-Märkten. Den Startschuss für die Aktion gaben Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, Dr. Daniela Büchel, bei REWE als Bereichsvorstand unter anderem auch für Nachhaltigkeit verantwortlich, Dr. Harald Rau, Kölner Dezernent für Soziales, Integration und Umwelt, sowie Hartmut Haeming, Geschäftsführer der Kölner Kompostierungsgesellschaft.

NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Noch immer landen Bananenschalen, Kaffeefilter und weitere Küchen- und Gartenabfälle im Restmüll und werden danach verbrannt. In vielen deutschen Landkreisen machen diese Abfälle rund die Hälfte der schwarzen Tonne aus. Das ist zu viel! Klimafreundliches Biogas und umweltfreundliche Komposte erhalten wir nur, wenn Bioabfälle in der Biotonne landen. Richtiges Trennen bedeutet, dass Plastiktüten oder Glas nicht länger in der Biotonne, sondern in der Gelben Tonne und im Altglascontainer landen. Besseres Trennverhalten hängt dabei nicht nur von einer guten Verbraucheraufklärung ab, sondern auch von Landkreisen, die verbraucherfreundliche Abholsysteme mit der Biotonne ohne Ausnahme aufbauen und ausweiten.“

„Dank gezielter Werbekampagnen konnte die Anschlussquote für die Biotonne in Köln in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht werden, mittlerweile steht auf rund 57 Prozent der Kölner Grundstücke eine Biotonne. Analysiert man die Zusammensetzung der gesammelten Bioabfälle, so überwiegen Gartenabfälle vor den Küchen- und Speiseabfällen. Entsprechend enthält der Kölner Restmüll noch einen biogenen Anteil von rund 36 Prozent. Hier schlummert ein Potential von 70 kg Bioabfällen pro Einwohner und Jahr, für deren getrennte Sammlung es die Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen gilt. Egal ob Küchen- und Speisereste aus Unwissenheit, Bequemlichkeit oder Platzmangel im Restmüll landen und damit Ressourcen verschwendet werden, die bundesweite Aktion Biotonne leistet hier wertvolle Aufklärung, Unterstützung und Motivation“, so Dr. Harald Rau, Kölner Dezernent für Soziales, Integration und Umwelt.

„Die Komposte, die wir produzieren, können nur so gut sein wie der Bioabfall, der in die Kompostierungsanlage geht“, so Hartmut Haeming, Geschäftsführer der Kölner Kompostierungsgesellschaft. „Alle Verunreinigungen wie etwa Plastik müssen von den Mitarbeitern in der Kompostierungsanlage von Hand und mit aufwändiger Maschinentechnik wieder aussortiert werden, um die strengen gesetzlichen Anforderungen für Komposte zu erreichen. Nur erstklassiger Kompost lässt sich heutzutage vernünftig vermarkten. Deshalb gilt für uns der Wahlspruch: Lieber Klasse statt Masse! Ideal wäre natürlich Klasse und Masse. Und genau diesem Ziel dient ja diese Kampagne“.

„REWE engagiert sich bereits seit 2016 als Gründungsmitglied in Hessen für die Aktion Biotonne, die dort sehr erfolgreich mit den Partnern umgesetzt wurde“, erläutert Dr. Daniela Büchel das Engagement seitens REWE. Damals konnten bei 130 teilnehmenden REWE-Märkten allein schon 10 Millionen Kundenkontakte erzielt werden. Bei der Aktion Biotonne Deutschland gibt es nun in mehr als 2.000 REWE-Märkten Informationsstände. „Die am Montag startende Kampagne ist für uns der nächste logische und konsequente Schritt, unseren Beitrag dafür zu leisten, dass Bewusstsein der Verbraucher für den hohen ökologischen Wert von Biomüll jetzt deutschlandweit zu schaffen und zu stärken. Denn Lebensmitteleinzelhändler bieten diejenigen Artikel an, deren unverarbeitete Reste als Küchenabfälle größtenteils über die Biotonnen entsorgt werden sollen. Wenn es uns gemeinsam gelingt, die Qualität des Biomülls zu verbessern und mehr Küchenabfälle über die Biotonne zu sammeln, kann damit ein positiver Effekt für mehr Umwelt- und Klimaschutz erzielt werden.“

Bis zum 04. November 2017 können sich Verbraucherinnen und Verbraucher in über 2.000 REWE-Supermärkten rund um das Thema Bioabfall informieren. Flyer und Aufsteller im Markt veranschaulichen, was in die braune Tonne gehört und was nicht und sie erläutern, warum Bioabfälle in der richtigen Tonne Umwelt und Klima schützen. Gleichzeitig organisieren beteiligte Kommunen zahlreiche Informationsveranstaltungen und klären die Bürgerinnen und Bürger mit weiteren Info-Materialien über die Getrenntsammlung von Küchen- und Gartenabfällen vor Ort auf.

Weitere Informationen zur „Aktion Biotonne Deutschland“ und zur richtigen Biomüll-Trennung gibt es unter www.aktion-biotonne.de, www.NABU.de/biomuell und https://nachhaltig.rewe.de/projekte/biotoni.

Quelle: Rewe Group
Erscheinungsdatum: