Die schwerfälligen Containerschiffe, die Turnschuhe, Bananen und Barbie Puppen um die Welt transportieren, werden immer größer. So auch die Firmen, die sie besitzen.
Eine massive Konsolidierung ist in der 500 Milliarden Dollar globalen Industrie im Gange und die Überlebenden genießen nun, ein Jahr nach Überkapazitäten, welche die schlimmste Krise des Sektors verursacht hatte -der Konkurs von Südkoreas Hanjin Shipping Co- Größenvorteile und eine erhöhte Nachfrage.
Asiens größte Containerlinie, Chinas Cosco Shipping Holdings, sagte im vergangenen Monat, dass es mehr als 6 Milliarden Dollar für den Konkurrenten Orient Overseas International, Besitzer des weltweit größten Schiffes - ein Carrier länger als das Empire State Building- bezahlen würde. Dänemarks A.P. Moller-Maersk A/S ist dabei, einen deutschen Konkurrenten zu kaufen und verfügt über eine eigene Flotte von Mega-Schiffen, darunter auch eine, die rund 180 Millionen iPads befördert.
Diese riesigen Schifffahrtgesellschaften verfügen über viel mehr Preissetzungsmachtüber die Hersteller und Einzelhändler wie Wal-Mart Stores und Target Corp. Die fünf größten Containerlinien kontrollieren rund 60 Prozent des Weltmarktes, laut Datenanbieter Alphaliner. Die Schifffahrtspreise steigen, und ein Index, der die Frachtraten auf den Hauptrouten von Asien verfolgt, ist etwa 22 Prozent höher als im Vorjahr.
Eine massive Konsolidierung ist in der 500 Milliarden Dollar globalen Industrie im Gange und die Überlebenden genießen nun, ein Jahr nach Überkapazitäten, welche die schlimmste Krise des Sektors verursacht hatte -der Konkurs von Südkoreas Hanjin Shipping Co- Größenvorteile und eine erhöhte Nachfrage.
Asiens größte Containerlinie, Chinas Cosco Shipping Holdings, sagte im vergangenen Monat, dass es mehr als 6 Milliarden Dollar für den Konkurrenten Orient Overseas International, Besitzer des weltweit größten Schiffes - ein Carrier länger als das Empire State Building- bezahlen würde. Dänemarks A.P. Moller-Maersk A/S ist dabei, einen deutschen Konkurrenten zu kaufen und verfügt über eine eigene Flotte von Mega-Schiffen, darunter auch eine, die rund 180 Millionen iPads befördert.
Diese riesigen Schifffahrtgesellschaften verfügen über viel mehr Preissetzungsmachtüber die Hersteller und Einzelhändler wie Wal-Mart Stores und Target Corp. Die fünf größten Containerlinien kontrollieren rund 60 Prozent des Weltmarktes, laut Datenanbieter Alphaliner. Die Schifffahrtspreise steigen, und ein Index, der die Frachtraten auf den Hauptrouten von Asien verfolgt, ist etwa 22 Prozent höher als im Vorjahr.
„Die Containerschifffahrt ist jetzt nur ein Spiel für große Jungs, die dicke Brieftaschen haben“, sagte Corrine Png, Geschäftsführerin bei Crucial Perspective, einem in Singapur ansässigen Transportforschungsunternehmen. Die steigende Marktkonzentration wird "den Linern eine größere Preis- und Verhandlungsmacht geben", sagt sie voraus.
Der Kollaps von Hanjins im August letzten Jahres, hat die Industrie in der gleichen Weise auf den Kopf gestellt, wie der Konkurs von Lehman Brothers, der den Finanzsektor während der Krise von 2008 aufgewühlt hatte. Einer der derzeit weltweit größten Schifffahrtsunternehmen, Hanjin, wurde mit einemCash-Crunch konfrontiert, als das Angebot die Nachfrage in der Branche überholte und die Preissetzungsmacht und die Gewinne für Carrier abgeschwächt hat. Nun ist es in einem Prozess liquidiert zu werden, nachdem ein südkoreanisches Gericht im Februar bankrott gemeldet hat.
„Seit dem Untergang von Hanjin Shipping ist höhere Qualität im Containerschifffahrtsgeschäft spürbar geworden“, sagte Um Kyung-a, Analyst bei Shinyoung Securities Co. in Seoul. „Deshalb wird der Markt immer mehr von Topspielern mit großen Schiffen dominiert.“
Der zunehmende Gebrauch von riesigen Schiffen ist der Schlüssel zu der Wende. Unternehmen, die sie besitzen, sind in der Lage, weniger Schiffe einzusetzen und mehr Ladung auf einer einzigen Reise zu bewegen, um von höheren Raten zu profitieren, sagte Um.
Ihren Schätzungen zufolge gibt es weltweit nun etwa 58 dieser riesigen Frachter, die mehr als 18.000 Container transportieren können, und die Zahl wird sich voraussichtlich in zwei Jahren verdoppeln. Etwa die Hälfte der neuen Schiffe werden von den größten Firmen hinzugefügt.
Höhere Nachfrage
Das Überangebot, welches das Wachstum im vergangenen Jahr zum Fall gebracht hatte, ist nicht vollständig verschwunden, da die neuen Marktteilnehmer expandieren und da ältere Schiffe noch bleiben. Die Kapazität in der Containerschifffahrt wird voraussichtlich um 3,4 Prozent in diesem Jahr und um 3,6 Prozent im Jahr 2018, laut Crucial Perspective, zunehmen.
Dennoch scheint die Erholung der Nachfrage auf dem richtigen Weg zu sein. Nach den Verlusten im Jahr 2016 suchen Unternehmen Anzeichen für neue Geschäfte. A.P. Moller-Maersk, der das weltweit größte Containerschifffahrtsgeschäft besitzt, sagte im Mai, dass es eine starke Nachfrage zum Ende des ersten Quartals gegeben hatte. Am Anfang dieses Monats schilderte Cosco, dass, wenn die Bedingungen sich verbessern, erwartet wird, eine erste Hälfte des Gewinns von etwa 1,85 Milliarden Yuan (276 Millionen Dollar), im Vergleich zu einem Verlust vor einem Jahr zu melden.
„Wir prognostizieren ein globales Nachfragewachstum, um das Angebotswachstum in 2017-2019 zu übertreffen“, sagte der Analyst Andrew Lee von Jefferies Group LLC in einer Mitteilung im vergangenen Monat.
Dennoch scheint die Erholung der Nachfrage auf dem richtigen Weg zu sein. Nach den Verlusten im Jahr 2016 suchen Unternehmen Anzeichen für neue Geschäfte. A.P. Moller-Maersk, der das weltweit größte Containerschifffahrtsgeschäft besitzt, sagte im Mai, dass es eine starke Nachfrage zum Ende des ersten Quartals gegeben hatte. Am Anfang dieses Monats schilderte Cosco, dass, wenn die Bedingungen sich verbessern, erwartet wird, eine erste Hälfte des Gewinns von etwa 1,85 Milliarden Yuan (276 Millionen Dollar), im Vergleich zu einem Verlust vor einem Jahr zu melden.
„Wir prognostizieren ein globales Nachfragewachstum, um das Angebotswachstum in 2017-2019 zu übertreffen“, sagte der Analyst Andrew Lee von Jefferies Group LLC in einer Mitteilung im vergangenen Monat.
Urlaubszeit
Anfang diesenJahres haben Maersk, Südkoreas Hyundai Merchant Marine Co. und andere Schifffahrtslinien Vereinbarungen mit ihren Kunden getroffen, um die jährlichen Raten von Mai für die Ladung von Asien nach amerikanischen Läden wie Wal-Mart und Target zu erhöhen. Einzelhändler in den USA erhöhen in der Regel vor den Feiertagen am Jahresende das Inventar im dritten Quartal. Zudem sagte Lee, dass die Frachtraten voraussichtlich weiter steigen werden, wenn die Hauptsaison für die Containerschifffahrt startet.
„Wenn die Container-Kosten höher gehen, ist es offensichtlich ein Gegenwind“, sagte Brian Yarbrough, Analyst bei Edward Jones. „Einzelhändler haben drei Möglichkeiten: Sie können das an den Kunden weitergeben oder finden eine Effizienz, um diese innerhalb der Organisation auszugleichen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass sie nach Außen kommen und sagen, dass die Bruttomargen wegen der höheren Frachtkosten unter Druck gesetzt werden.“
„Wenn die Container-Kosten höher gehen, ist es offensichtlich ein Gegenwind“, sagte Brian Yarbrough, Analyst bei Edward Jones. „Einzelhändler haben drei Möglichkeiten: Sie können das an den Kunden weitergeben oder finden eine Effizienz, um diese innerhalb der Organisation auszugleichen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass sie nach Außen kommen und sagen, dass die Bruttomargen wegen der höheren Frachtkosten unter Druck gesetzt werden.“
Große Geschäfte
- Im Jahr 2015 kündigte Cosco Group und China Shipping Group einen Zusammenschluss an, um Asiens größte Containerlinie, Cosco Shipping Holdings Co. zu gründen
- Im Jahr 2016 kaufte die CMA CGM SA Singapurs Neptune Orient Lines Ltd.; Maersk stimmte zu, Hamburg Süd zu kaufen und Japans drei Schifffahrtsgesellschaften haben beschlossen, ihre Containerschifffahrtsunternehmen zu vereinen.
- Im Jahr 2017 hat die Hapag-Lloyd AG ihre Akquisition von United Arab Shipping Co. abgeschlossen. Außerdem hat Cosco Shipping angeboten, Orient Overseas International von Hong Kong zu kaufen.
Quelle: bloomberg.com