''Neuanpflanzungen Mandarinen weltweit sehr groß''

Die Überseezitrussaison ist voll in Gang. "Die Saison ist bestimmt nicht schlecht und die Preise sind ziemlich gut, aber es ist alle Mann an Deck", erzählt Eddy Kreukniet von Exsa Europe. Eine Update zu dem gigantischen Anpflanzen von Mandarinen, der qualitativ mühseligen Zitrussaison, dem Zitronenmarkt der sich erholt hat und der Knappheit an Grapefruit.

Mandarinen
"Bei den Mandarinen laufen die gigantischen neuen Anpflanzungen ins Auge. Namentlich Südafrika und etwas weniger Peru haben gigantisch viele neuen Mandarinen angepflanzt. Die kommenden Jahren werden im Sommer um 30 Prozent mehr Mandarinen verfügbar sein, so dass wir weltweit neue Absatzmöglichkeiten suchen müssen", erzählt Eddy. "In den vergangenen Wochen sind viele neue Varietäten auf den Markt gekommen und das hat Unruhe und wechselhaftee Marktpreise verursacht. Der Preis variiert von ein Euro das Kilo für Klementinen bis 1,70 Euro für Nadorcott. Inzwischen sind die Valley Gold, Minneolas und Nadorcott übergeblieben und kommt etwas mehr Ruhe auf dem Markt."

Apfelsinen
"Handapfelsinen werden viel weniger aus Südafrika ausgeführt, qualitativ ist das Jahr sehr gewöhnlich bis mäßig. Es variiert von Problemen in den Obstgärten mit Früchten die einen Riss aufweisen bis Regen. Bestimmt die Navels sind momentan kein Lagerobst. Die Preise sind um die 13 bis 14 Euro, also immer noch gut. Inzwischen lassen die Volumen etwas nach und besteht das Sortiment neben den späten Navelsorten aus Autumn Gold und Rustenburg", erzählt Eddy. "Im Gegensatz zu den Handapfelsinen sind die Valencias, die wir momentan aus Südafrika erhalten, qualitativ sehr gut. Ich erwarte mehr Volumen davon, aber die Anfuhr der Navels lässt nach und deshalb wird das Gesamtvolumen im Gleichgewicht bleiben. Genauso wie voriges Jahr wird es keine späte Saison werden und werden wir zwei bis drei Wochen früher aufhören als sonst."

Zitronen
Die Zitronen aus Übersee hatten einen schwierigen Start. "Spanien war viel länger auf dem Markt als erwartet, aber inzwischen waren die Einfuhrprogramme mit Südafrika, Argentinien und Uruguay schon in Gang gekommen. Manche Kunden haben zwei bis vier Wochen später mit den Überseezitronen angefangen, was zur Vorratshaltung geführt hat", erzählt Eddy. "In den vergangenen Wochen hat die Lage sich zum Glück erholt, die Volumen sind unter Kontrolle und man verkauft viel. Aber in manchen Wochen war der Preis um 50 Prozent niedriger war als im Vorjahr. Erwartungsgemäß werden die Türkei, Israel und Spanien etwas später anfangen, also bleibt die Lage hoffentlich stabil, wir erwarten bestimmt keine Knappheiten."

Grapefruit
Grapefruit ist diese Saison knapp. "Die Preise sind während der ganzen Saison schon gut. Bestimmt am Anfang, aber jetzt befinden wir uns immer noch auf einem Preisniveau von 15 bis 16 Euro. Die Anfuhr ist unter Kontrolle und der Absatz ist stabil. Die Saison im Norden Südafrikas ist vorüber. Jetzt schalten wir auf das Ostkap und danach auf Israel, die Türkei und Spanien um", beschließt Eddy. Zum Schluss betont er, dass die Dürre in Südafrika zu Problemen führt. "Unsere Weintraubenerzeuger sorgen sich über die Wassermenge die zur Verfügung steht."

Für weitere Informationen:
Eddy Kreukniet
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