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Niederlande:

Frost hindert den Markt für Sommerbirne Belle de Jumet/Honey Belle

Bei Vogelaar Fruitcultures läuft die Ernte der Sommerbirnen auf Hochtouren. Schon seit einigen Jahren investieren sie in den Anbau von Belle de Jumet, die international bekannt ist als Honey Belle. "Es ist eine sehr süsse Birne mit einer roten Färbung. Im Moment ist Belle de Jumet/Honey Belle die einzige Birne, die schmeckt. Es gibt schon verschiedene frühe Birnen auf dem Markt aber die sind im Allgemeinen noch viel zu fade", sagt Martijn Vogelaar von Vogelaar Fruitcultures und Fruvo aus Krabbendijke in den Niederlanden. Die Honey Belle ist in Neuseeland eine bekannte Kultur, wobei der original französische Name Belle de Jumet jedoch auf einen Ursprung in Westeuropa, dem Ort Jumet in Wallonien, hindeutet. "Wie haben den Anbau wieder eingeführt und in den Niederlanden lässt diese Sorte sich auch gut anbauen. Sie ist frühreif und hat für eine Sommerbirne auch einen recht guten Ertrag. Leider haben wir dieses Jahr durch den Frost viel Schaden erlitten, wodurch wir die Ernte nicht beim Einzelhandel absetzen können", erzählt Martijn. "In diesem Jahr haben wir dafür leider nicht ausreichend Volumen."



Bekanntheit
Für den Absatzbetrieb Fruvo, die die Belle de Jumet/Honey Belle auf dem Markt einführt, ist es ein herber Schlag. Die Sommerbirne hat Potential auf dem Markt aber aufgrund des Frostschaden kommen sie nun nicht voran. Martijn: "Honey Belle ist ein registrierter Markenname. Es ist keine wirtschaftliche Zusammenarbeit aber durch den Anbau in Europa nimmt der Bekanntheitsgrad der Honey Belle auch in Europa zu. Ausserdem ergänzen die Produktionszeiten der beiden Kontinente einander. Die Ernte ist in Neuseeland im Januar und bei und uns ab August. "



Leerer Markt
Die Belle de Jumet/Honey Belle hat den grossen Vorteil, dass sie in Europa auf einen leeren Markt kommt. "Ab September sind genügend andere Sorten auf dem Markt verfügbar. Wir wollen die Belle de Jumet/Honey Belle nun positionieren aber die Birne lässt sich auch hervorragend bis zum Januar lagern." Fruvo ist vor fünf Jahren mit der Vermarktung der neuen Birnensorte begonnen. "Ab dem ersten Jahr haben wir an den Einzelhandel in England exportiert. Sie importierten die Belle de Jumet/Honey Belle schon aus Neuseeland und kannten sie darum schon. In den letzten Jahren hat die Belle de Jumet/Honey Belle ihren Weg auch in die Richtung des niederländischen Einzelhandel gefunden. Der Einzelhandel hat Interesse an, sich unterscheidende Produkte, aber in diesem Jahr ist das Volumen zu gering um über den Einzelhandel abgesetzt zu werden. Martijn sagt, dass der Großteil nach England und Frankreich geht. "Auf dem niederländischen Markt ist die Sorte vermutlich noch nicht gross genug." 

Aufteilung
Extreme Witterungsbedingungen (Frost und Hagel im Frühjahr) und die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt für Saisonarbeiter zwingen Obstproduzenten, nach Möglichkeiten der Aufteilung der Sorten zu suchen, wodurch mehr Varietät in Blüte- und Erntezeit entsteht. Belle de Jumet ist eine Ergänzung für den frühen Birnenmarkt. Eine Alternative für die Conference, mit der die Niederlande und Belgien voll hängt, gibt es jedoch noch nicht. Für die Doyenne du Comice ist die Xenia eine gute Alternative. Martijn: "Xenia hat eine längere Haltbarkeit als die Comice. Xenia bleibt länger grün und verzeichnet darum weniger Verluste."

Martijn lässt wissen, dass die Beeinträchtigung der Birnen, aufgrund des Frostes im Frühjahr, ist im Vergleich zu den Äpfel weniger gross. "Die Conference hängt recht gut. Wir haben auch die Möglichkeiten, sie besser hängen zu lassen, wodurch wir weniger Ernteausfälle haben." Bei den Äpfeln ist der Schaden wohl groß: 70 Prozent ist durch den Frost verloren gegangen, vor allem bei Erzeugern, die kein Süsswasser zur Verfügung haben, um die Blüten zu schützen. 



Äpfel 
Der Russlandboykott hinterlässt auf dem Markt auch immer noch seine Spuren obwohl die etwas weniger spürbar werden. Inzwischen finden sich begrenzt alternative Absatzmärkte. Der Handel mit asiatischen Ländern kommt aber nur langsam in Gang. Die Sorgen über den Apfelmarkt sind grösser als über den Birnenmarkt. Der Frostschaden beträgt 70% und die Konkurrenz aus Osteuropa, wo die Erzeuger wesentlich billiger produzieren können, ist gross. "Der Apfelanbau in Osteuropa bekommt viele Subventionen und es geht viel Wissen dort hin. Die Wirkung ist ein Bumerang, der nun Richtung Westeuropa trifft. Hoffentlich greifen die Konsumenten nach niederländischen Äpfeln und Birnen, um damit den Markt zu stimulieren:", sagt Martijn zum Abschluss. 

Für mehr Informationen:
Vogelaar Fruitcultures/Fruvo bv
Oude Rijksweg 10a
4413 NK Krabbendijke 
Niederlande
T: +31 (0) 113 - 50 31 83
info@fruvo.nl
www.fruvo.nl



Erscheinungsdatum: