Die Brüsseler Firma ist laut des Importeurs der größte Spieler auf dem belgischen Markt was die Wassermelonen betrifft. Pro Woche kaufen sie etwa 100-150 Tonnen Sucre-Wassermelonen ein, die fast alle zum belgischen Großhandel gehen. Wegen der Konkurrenz geht es dieses Jahr weniger gut als in anderen Jahren. "Unsere Sucre-Wassermelonen führen wir aus Spanien ein", sagt Patrick. "In den letzten Jahren wird es immer schwieriger, weil Länder wie Tunesien, Marokko und Griechenland auch Wassermelonen haben. Früher waren sie qualitativ weniger gut, aber sie werden immer besser. Das schadet unseren Absatz. Wegen der Konkurrenz befindet der Preis sich jetzt auf 0,80 bis 0,90 Euro das Kilo. Das ist ziemlich hoch. Auf dem Markt ist der Kilopreis nur 0,50 Euro."
Schönes Wetter nützt nichts
Schönes Wetter und Wassermelonen passen normalerweise gut zusammen, aber diesmal nicht, laut Patrick. "Wenn zum Beispiel 30 Grad vorhergesagt werden", fährt Patrick fort. "erwartet man, dass die Leute Wassermelonen essen, aber das ist nicht der Fall. Obwohl die Wassermelonensaison von Mai bis August dauert, erwarte ich keine Verbesserung. Wir geben unser Bestes, mehr können wir nicht tun. Ein schlechtes Jahr ist noch kein schlechtes Leben."
Es gibt laut dem Importeur einen Unterschied zwischen den Konsum der Sucre-Wassermelonen in Belgien und den Nachbarländern Belgiens. "Wir sind meiner Meinung nach der größte Importeur der Sucre-Wassermelonen, weil die Belgier immer noch einen hohen Wert auf die Marken legen", sagt er. "Was die anderen Obst und Gemüsesorten betrifft, ist das auch der Fall. In Deutschland und in den Niederlanden ist es anders. Dort ist eine Wassermelone einfach eine Wassermelone und spielen die Marken eine weniger wichtige Rolle."
Klein aber fein
Patrick signalisiert einen Trend, die Leute sind nämlich auf der Suche nach den kleineren Größen. "Die größeren Wassermelonen wiegen etwa vier bis fünf Kilogramm. Das ist für manche Leute viel zu groß. Die passen kaum in eine Einkaufstasche", sagt er. "Die kleineren Sorten wiegen nur zwei Kilogramm. Unser Sortiment besteht zu 20 bis 25 Prozent aus den kleineren Größen. Die größeren Melonen schmecken momentan zwar ein bisschen süßer als die kleinere Variante, es ist eine Frage der Zeit bis sie gleich schmecken."
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Patrick de Roeck