Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Übersicht Weltmarkt Paprika

Die Sonne bestimmt die Saison. In Ontario ist es bewölkt, wodurch die Volumen etwas geringer ausfallen. In Großteilen von Europa ist es sonnig und freundlich. Im Vereinigten Königreich zum Beispiel resultiert dies in ein hohes Angebot. Kälte verzögerte die Saison in Russland und Polen. In Belgien und Holland wiesen die Preise einen abnehmenden Trend auf. Spanische Erzeuger können kaum gegen das holländische Angebot ankämpfen. Der inländische Markt bietet eine bessere Perspektive. China investierte in Gewächshäuser, wodurch die Produktion zugenommen hat.

Russische Ernte verzögert

Die inländische Paprika-Ernte ist das kalte und regnerische Wetter in den letzten Wochen verzögert. Hierdurch ist das Land immer noch vom Import abhängig, was in höhere Preise resultiert, die die meisten Konsumenten nicht bezahlen wollen. "Es ist ein schwieriger Markt in Russland", berichtet ein Händler. "Der Import der kalifornischen Paprika läuft nicht gut, da die Konsumenten nicht 200 Rubel (2,90 Euro) pro Kilo zahlen wollen, wenn Tomaten und Gurken viel billiger sind." Die roten Paprika sind am beliebtesten und belegen 80 Prozent des Marktes. Die restlichen 20 Prozent verteilen sich über Gelbe (15%) und Grüne (5%). Die lokale Produktion ersetzt die Paprika aus Kalifornien, die eine etwas spitzere Form hat und die bulgarische Paprika genannt wird. Diese Sorte kommt noch aus der Sovjetzeit, als Bulgarien der wichtigste Produzent von Paprika war. Im Freilandanbau ist rote Paprika jedoch nicht so gut vertreten und dominiert die weiße Paprika. 

In den kommenden Wochen wird sich die Situation verbessern, wenn die inländische Produktion auf den Markt kommt. Ein Händler erwartet, dass der Verkauf dann besser läuft, da der Preis für das heimische Produkt billiger als der vom Importprodukt ist. Abhängig vom Wetter dauert die Saison bis Ende September. 



Polen entdeckt die rote Spitzpaprika

Vor zwei bis drei Wochen begann die Saison für die grünen Paprika's. Die ersten farbigen folgen in den kommenden Wochen, genau wie die süße Spitzpaprika. In den letzten drei Jahren sieht man einen deutlichen Trend, in dem die rote Spitzpaprika beliebter wird, erzählt ein Händler. "Wir haben den Punkt erreicht, an dem die Nachfrage größer als das Angebot ist." Die Nachfrage nach den traditionellen weißen Spitzpaprikas steht unter Druck. Der Händler erklärt, dass dies die Folge von Kampagnen ist, die Einzelhändler mit roten Spitzpaprikas führen. Trotz der zunehmenden Beliebtheit bleibt die Nachfrage nach den gewöhnlichen Paprika's auf Niveau.

Das kalte Wetter im April wird in dieser Saison die Qualiät der Paprika beeinflussen. Ein Erzeuger berichtet, dieselbe Menge an Produktion zu erwarten. Im Export hinkt die Nachfrage aus Belgien, Niederlanden und dem Vereinigten Königreich hinterher, aber auf dem inländischen Markt herrscht eine gute Nachfrage. 

Belgische Preise sinken

Am Mittwoch, den 5. Juli lag der Paprikapreis noch auf recht gutem Niveau: grün 1,15 Euro, rot 1,40 Euro und gelb 80 Cent. In den letzten Wochen waren die Preise insgesamt auch gut zwischen 1,20 und 1,80 Euro. Der Handel kann zufrieden auf die Saison zurückblicken. Für die kommenden Wochen sieht es preistechnisch nicht so günstig aus. Ein Händler erwartet, dass der abnehmende Preistrend von den roten und den gelben Paprika's den der gelben Sorten folgen wird. Das Angebot nimmt zu und die Ferienzeit steht vor der Tür. Im Vergleich mit anderem Unterglasgemüse geht es bei den Paprikas dem Händler zufolge gut. Anderes Gewächshausgemüse hat schon länger einen niedrigen Preis. 

Niederlande: Handel positiv, Anbau trostloser

Wo Händler es eine gute Paprikasaison finden, sind Erzeuger bedeutend schlechter darüber zu sprechen. Durch die wechselnden Wetterbedingungen ist es schwierig, um Gleichmäßigkeit in die Produktion zu bekommen und kommen die Paprikas in Überschwung auf den Markt. Vor allem über die Gelben ist man unzufrieden. Die Preisabnahme der gelben Paprika, die Ende letzten Monats begann, ist auch gegenüber den anderen Farben sehr auffällig. Diese Abnahme hat eher angefangen und ist tiefer gegangen. "Rot hat den Vorzug", erklärt ein Erzeuger. "Die Mix-Verpackungen spielen auch mit. In den letzten Wochen sag man auch viele Duoverpackungen mit zwei Mal rot. Das sieht man nicht bei den Gelben."

Der Preisdruck ist auch durch die zunehmende Fläche zu erklären. Seit letztem Jahr hat die holländische Anbaufläche Paprika, die zwischen 2012 und 2016 sank, wieder stark zugenommen. Sie liegt nun bei ca. 1.300 Hektar und das ist gute 12 Prozent mehr als im Jahr 2014 und 2015. Erzeuger wählen in den letzten Jahren deutlich die groben Sorten. Die 260+ Sortierung lief in den letzten Jahren im Sommer immer etwas besser was den Preis betrifft. Die zweite Hälfte der Saison wird darum kennzweichnend sein für den holländischen Gärtner. Die Entwicklung der Fläche ist außerdem noch nicht beendet: In diesem Jahr werden minimal 40 Hektar neue Paprikagewächshäuser realisiert werden.

Lange Zeit lief die Saison für die holländische Paprika noch recht gut, aber die Preise sind nun - mit gelb an der Spitze - stark gesunken. Eine ganze Weile hatte Spanien selbst Produktion, aber niederländische Händler hoffen, dass sie nun deren Paprikas wollen. Ein neuer Markt ist China, wo nach der Probesendung im letzten Jahr, im vorigen Monat die ersten Paprika's unter der Marke Dutch Valley eingeführt wurden. In Supermärkten in Shanghai und Guangzhou wurden spezielle Promotion-veranstaltungen zu Ehren dieser neuen Premium-Marke organisiert. Auf die ersten Probesendungen nach China wurde positiv reagiert. Nun können die regulieren Bestellungen stattfinden. Es brechen also spannende Zeiten an für die holländischen Exporteure. 

Großbritannien: gutes Wetter, hohe Produktion

Der Paprikaanbau profitierte vom Sommerwetter. Die vielen Lichtstunden und die Wärme sorgten für eine größere Ernte und eine gute Qualität. Die Saison verläuft gut. Erzeuger verkaufen vor allem auf Vertragsbasis an Supermärkte, wodurch die größeren Volumen keinen Einfluss auf die Einkünfte haben. Die Saison begann im Januar und läuft, wenn das Wetter gut bleibt, bit November. Neben einer guten Nachfrage für die Glockenpaprika gibt es einen guten Markt für de Snackpaprika's. 

Spanien: gute Saison für Lamuyo

Murcia befindet sich momentan in der Produktion. Es ist für die Erzeuger und Exporteure eine schwierige Saison. Die Saison begann mit einer Überschneidung des Angebotes aus Almeria, was die Kampagne stattlich verlängerte. Außerdem fällt die größere Produktion in Murcia mit der Saison in Holland zusammen, wo die Volumen auch gestiegen sind. Im Juni brachte Murcia durch die hohen Temperaturen 20 Prozent mehr Paprika's als vorausgesagt auf den Markt.
Einem Händler zufolge steht der Handel nicht still, obwohl die Preise nicht gewinnbringend sind. Die Glockenpaprika Kaliber GG bringt 0,80 Euro ab Land ein. De blokpaprika's maat GG brengen 0,80 euro op afland. Auf dem inländischen Markt geht die Lamuyo gut. Dieser gute Markt könnte die Rettung der Saison sein. In den letzten Jahren ist der Lamuyo-Anbau unbeliebter geworden und haben Erzeuger in Glockenpaprika für den Export investiert. Mit einem kleineren Volumen und der sich besserenden wirtschaftlichen Situation resultiert dies in einen guten Markt für die Lamuyo. Erwartungsgemäß wird die Lamuyoproduktion im nächsten Jahr zunehmen.

Italien abhängig vom Import

Der Großteil der Paprika's wird importiert. Die inländische Produktion ist begrenzt auf die Regionen im Norden des Landes. Aus dem Süden kommen nur sehr kleine Mengen, vor biologische Ware. Momentan ist der Markt sensibel, mit leichtem Wachstum für den biologischen Sektor.

Italien importiert mehr Paprika und Pepperoni als es exportiert. Trotz des geringen Exportes ist die Produktion nicht ausreichend, um die Nachfrage zu befriedigen. Import gibt es unter anderem aus Spanien (Lamuyo) und Holland. Ein italienischer Importeur bestätigt, dass die kalifornische Paprika in Italien während der Sommermonate (ab April) aus Holland importiert wird. Spanien ist in den Wintermonaten, ab November, auf dem Markt. Diese Saison dauert, bit die sizilianischen Erzeuger auf den Markt kommen. Ein dritter Lieferant, zwischen Januar und März, ist Israel, aber der Preis ist oftmals zu hoch für den italienischen Markt. Darum bevorzugen die Italiener das spanische Produkt. 

Türkei investiert in Gewächshausanbau

Ein Händler berichtet, dass der die kalifornischen Paprika's vor allem auf den inländischen Markt, dem Balkan und Griechenland verkauft. Die wichtigsten Absatzmärkte sind Bulgarien und Rumänien. Außerdem herrscht Nachfrage aus Österreich. Ansonsten ist Europa ein schwieriger Markt wegen des niederländischen Angebotes. Die meisten Länder bevorzugen die holländische Paprika. Nur im Preis kann die Türkei konkurrieren. Hier wird in Gewächshausanbau investiert, vor allem in die mit Erdwärme. Die Türkei hat ganzjährig Saison, die in September beginnt mit Antalya. Im Juni und Juli übernimmt Mersin, zwischen Juli und September ist Bursa auf dem Markt. Die Nachfrage ist allerdings nicht hoch. 

China: Gewächshausanbau nimmt schnell zu
China ist ein großer Produzent von Paprika und Pepperoni, aber hat auch einen enormen inländischen Markt. Verteilt über das Land, von Nord nach Süd, werden die Paprika's angebaut. Die derzeitige Saison ist schwierig für die Erzeuger. Die Volumen haben durch die hohen Temperaturen im Norden im Frühjahr zugenommen. Desweiteren wurde mit Unterstützung der Regierung in Polytunnel investiert, um die Winterproduktion zu vergrößern. Dadurch ist das Volumen im Norden stark gestiegen. Die Niederlande sind momentan das einzige Land, das mit Paprika's Zugang zum Land hat. Diese sind in China als 'sweet peppers' bekannt. Die erste Ladung wurde kürzlich nach China verschifft. In den Supermärkten gibt es bisher nur kleine Mengen an holländischen Paprika's.

Australien schaut über die Grenze

Ende März zog der tropische Sturm Debbie über die wichtigste Winteranbauregio in Bowen, Queensland. Das hatte große Folgen für den Paprikamarkt. Danach folgten Meldungen über eine bakteriologische Krankheit in der Region, wodurch der Mangel größer wurde und die Preise stiegen. In Sydney sind die Paprika's aus der anderen großen Anbauregion Bundaberg recht gut im Preis. Das Produkt bringt dort 3 bis 4 Dollar pro Kilo auf. Einem Händler zufolge sind die Preise für die Erzeuger auch akzeptabel. 
Obwohl der Großteil der Ernte auf dem inländischen Markt bleibt, nimmt das Interesse im Export immer mehr zu. Von der Regierung werden Protokolle erstellt, um mit den pflanzenschutzrechtlichen Angelegenheiten umzugehen und hiermit Zuganz zum asiatischen Markt zu bekommen. Vor allem China ist interessant. Desweiteren gibt es Interesse in Export in den Mittleren Osten. Die Sommertemperatur ist zu hoch, um ganzjährige Produktion zu drehen, darum gibt es in den Sommermonaten auch Platz für Import. Im Jahr 2015 kam der Import auf 1.894 Tonnen. 

VS: bewölkte Tage aber positive Stimmung

Obwohl die Berichte aus dem Paprikasektor in Ontario unterschiedlich sind, ist die allgemeine Beobachtung, dass die Nachfrage solide bleibt. Ein Erzeuger berichtet erfreut, dass er eine Rekordernte haben wird, und das, obwohl die Saison noch nicht vorbei ist. "Wir sehen einen starken Wachstum bei allen Farben, rot, gelb und orange." Im Norden der VS kämpfen die Produzenten mit dem Rüsselkäfer, in Ontario erfahren die Erzeuger noch keine Probleme. Die Volumen fallen durch Regen und bewölkte Tage wohl etwas kleiner aus. Hierdurch gibt es einen kleinen Mangel auf dem Markt, berichtet ein Erzeuger. Als Folge hiervon sind die Preise leicht gestiegen. 

Mexiko richtet sich weiterhin auf die VS

Traditionell ist die VS der wichtigste Abnehmer der mexikanischen Produkte. Danach folgen u. a. Japan, China, die EU und die arabische Halbinsel. Trotz der Aussagen von Trump erwartet die mexikanische Regierung, dass der Export in diesem Jahr wachsen wird. Aus der Region Oaxaca ist eine erste Ladung von 18 Tonnen Tomaten und Paprika's nach Kanada verschifft.

Dominikanische Republik hat Schwierigkeiten mit dem Export
MRL's und Gesundheitsprobleme beeinflussen den Export, aber dank Investitionen in Gewächshäuser konnten diese Herausforderungen gemeistert werden. Im Osten des Landes gibt es hiermit wohl noch Probleme. Die wichtigsten Märkte sind die VS, Kanada und die Karibik. Vor allem in den Wintermonaten ist Export in die VS und Kanada interessant. Für viele Erzeuger ist Export wegen Mangel an Marktinformation schwierig, aber es wird investiert, um eine gute Exportposition aufzubauen. 
Erscheinungsdatum: