Zu warm
Er sagt, dass sie vor zwei Wochen einen Tag mit 36 Grad Celsius hatten. "Salatpflanzen können Temperaturen über 28/29 Grad einfach nicht vertragen. Dann kann man so viel bewässern wie man will, die Pflanzen werden dann auf jeden Fall schlapp. Die Blätter, die dann den heißen Boden berühren, verbrennen sowieso."
Preis entspricht nicht den Erwartungen
Neben den Ausfällen und den Schäden beim Salat, gibt es noch einen negativen Punkt. "Bei einem niedrigeren Volumen geht oftmals der Preis in die Höhe. Nicht einmal das ist nun der Fall. Die Preise befinden sich schon die ganze Saison im Keller. Es gab hier und da ein paar Ausnahmen aber das Produkt ist nie teuer gewesen. Als Erzeuger haben wir viele Sorgen, mehr Arbeit und Kosten an den Produkten aber bezahlen tut einem das niemand. Wir haben glücklicherweise noch Wasser gehabt. In einigen Teilen von Belgien war die Situation noch schlimmer. In West-Flandern ist sogar ein Verbot von Kraft, Wasser zur Bewässerung hoch zu pumpen. Dort gehen komplette Produktionen verloren und sind die Produzenten völlig eingeengt. In Flandern wird beträchtlich weniger geliefert. Trotz allem erreichen viele Erzeuger doch die erwarteten Kilos. Durch das warme Wetter und das Wasser, von der Bewässerung, wird der Salat, der nicht so schwer durch die Hitze getroffen wurde, nun schwer genug, um den Verlust an Köpfen zu kompensieren."
Niedrige Preise
Ortwin sagt, dass der Preis vor dem Wochenende für einen Salatkopf ausnahmsweise 30 Cent war aber in der in der Zwischenzeit auf 17/18 Cent gesackt ist. "Auch der Roma--Salat war Freitag 30 Cent aber auch der ist inzwischen wieder stark gesackt. Auch in anderer Salatsorten besteht kein großes Interesse. In Belgien, den Niederlanden, England und Deutschland liegt der Handel vollständig still. Es geht wohl etwas mehr Richtung Frankreich. Das liegt daran, dass viele Menschen bei unseren Nachbarn in den Urlaub fahren. Wir schicken den Salat dann praktisch hinter ihnen her."
Das leiten eines Produktionsbetriebes kann manchmal sehr frustrierend sein. "Mir fällt auf, dass oft der schönste Salat am wenigsten wert ist. Wenn man schönen Salat produziert, sind die Umstände oft gut und haben auch die meisten anderen Produzenten viel Produkt von prima Qualität. Durch das grosse Volumen ist der Preis niedrig. Wenn der Salat nicht gut aussieht und die Umstände der Produktion schlecht waren, war es auf bei anderen Produzenten oftmals der Fall. Dann ist das Volumen niedrig und der Preis oft hoch, da von überall her Nachfrage kommt. Ein Rand kann die Abnehmer dann wenig stören. Als Produzent muss man mit vielen Aspekten rechnen und auch antizipieren wenn sich der schlimmste aller Fälle einstellt."
Man kann es nicht ansteuern
Der Produzent sagt, dass Erzeugen keine Frage von Glück ist. "Oftmals sind es Momente im Laufe einer Saison, zu denen man seinen Preis erzielen kann aber man weiss nie genau im Voraus, wann der Zeitpunkt ist. Manchmal ist das zu Beginn der Saison, wenn Spanien früher aufhört und die anderen noch nicht begonnen sind. Man kann das nicht ansteuern , sonst würden wir das natürlich machen." Bis jetzt sieht es dieses Jahr ganz gut aus. "Die Saison ist noch nicht vorbei aber ein guter Moment muss noch kommen. Im Moment ist es Urlaubszeit und sind viele Menschen weg. Es kann sein, dass es im August wieder etwas besser läuft. Darauf hoffen wir dann mal."
Für mehr Informationen:
Crotoni BVBA
Neerloop 5A
2500 Lier - Belgien
GSM: +32 473 448071
ortwin@crotoni.be
www.crotoni.be