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Welt-Bananenmarkt-Review

Bananenexporte aus der Dominikanischen Republik sind im letzten Jahr 75% gesunken

Im Jahr 2015 sind die globalen Bananenexporte, einschließlich Kochbananen, zum ersten Mal seit 2010 zurück gegangen, nachdem sie einen nie zuvor dagewesenen Höhepunkt von 18,6 Millionen Tonnen im Jahr 2014 erreicht hatten. Obwohl die Import-Nachfrage weiter hoch war, waren die weitreichenden Folgen des Wetterphänomen El Niño sowie die Fusarium Erkrankung ein großes Problem für den Anbau. Sie verursachten Knappheit in einigen wichtigen Produktions- und Exportgegenden.

Der Großteil des Rückgangs lässt sich durch einen Abfall von 50% bei den Export-Quantitäten aus den Philippinen, wo eine lange Trockenzeit einen großen Einfluss auf die Qualität und das Volumen der Produktion hatte. Die Philippinen waren zuvor der weltweit zweit größte Exporteur gewesen, nach Ecuador, und erreichten Spitzenvolumen von bis zu 3,68 Millionen Tonnen im Jahr 2014, welche in 2015 wieder auf 1,85 Millionen Tonnen fielen.



Um die kleineren Lieferungen aus den Philippinen auszugleichen, wurde von den Hauptabnehmern, Japan und China, zusätzlich aus Ecuador bestellt um den Bedarf zu decken. Exporte aus Lateinamerika und der Karibik zeigen einen Rückgang von 1% aufgrund der kleineren Mengen aus Costa Rica und Kolumbien, zwei der wichtigsten Exporteure der Region.

Die Exporte aus Peru stiegen um 20% an und erreichten damit 191.000 Tonnen im Jahr 2015. In der Karibik wurden die Exporte weiterhin von der Dominikanischen Republik dominiert. Das Land machte im Jahr 93% des Volumens der Region aus.

Jedoch fielen die Bananenexporte aus der Dominikanischen Republik kürzlich um 75% auf 138.000 Tonnen, nachdem ein tropischer Sturm im August 2015 gut 40% der Produktion zerstörte. Asiatische Exporte fielen um 46% im Jahr 2015, aufgrund des Rückgangs der Produktion in den Philippinen. Das Land ist der mengenmäßig größte Lieferant der Region, mit gut 90% des Exportvolumens aus Asien.

Ungünstige Wetterbedingungen und Fusarium Wilt hatten die Erträge in den Philippinen stark eingeschränkt. Indien, der weltweit um Längen größte Produzent von Bananen hatte das Exportvolumen wegen weiterer Expansion der Anbaufläche um 47% erweitert. Während die Produktion in Indien hauptsächlich für den einheimischen Markt bestimmt ist, wird ein wachsender Teil auch in Golfstaaten wie Malaysia und Nepal exportiert.

Lieferengpässe in den Philippinen, dem Hauptkonkurrenten, bedeuteten einen Vorteil für die indischen Lieferungen bei großer Nachfrage aus Golfstaaten und Südostasien. Ein weiterer unterstützender Faktor waren die niedrigen Preise der indischen Früchte, welche Berichten zufolge auf der Auktion in Dubai nur halb so viel wie die Bananen aus Ecuador und den Philippinen kosteten.

Brutto-Importe der EU wuchsen um 3%, getrieben von einer starken Nachfrage der Konsumenten in den wichtigen Importländern. Auch östliche Länder der EU verzeichneten solides Wachstum. Brutto-Importvolumen der Slowakei, Polen, und Estland, zum Beispiel, wuchsen um 13,10 bzw. 19%, unterstützt durch steigendes Einkommen, sinkende Importpreise und sich verändernde Kundenvorlieben.

In Polen, beispielsweise, sank der durchschnittliche Importpreis in Euro um 19% zwischen 2005 und 2015. In Kroatien gab der Beitritt zur EU um Juli 2013 der Nachfrage nach Importen einen Schub. Insgesamt erreichten die Importe in die Europäische Union einen Rekordwert von 5,2 Millionen Tonnen, von denen 70% von den drei wichtigsten Produzenten - Ecuador, Kolumbien und Costa Rica - geliefert wurden.
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