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"Deutscher Markt ist 'Spätzünder', aber mit großem Potenzial"

Reste Zwiebelschälfabrik als Puder auf den Markt



Geschälte Zwiebeln, Zwiebelringe, Zwiebelwürfel. Bei Mol Fresh Food in Putten in den Niederlanden wissen sie damit etwas anzufangen. Sie liefern diese Zwiebelprodukte in großen Mengen an Gaststätten und Restaurants, Fischgroßhändler, Gemüsegroßhändler, Bäckereien, lebensmittelverarbeitende Betriebe und die Fleischindustrie. Nun ist es so, dass ein Zwiebelschälbetrieb eine ganze Menge an Restprodukten zu tragen hat, aber auch dafür haben René und Anthony Mol sich eine Lösung ausgedacht. Mit der Firma Mol Onion Ingredients sind sie in der Lage, Zwiebeleiweiß-Extrakte und Nährstoffe als Farb- und Geschmacksverstärker an den Zutatenmarkt zu liefern. Diese Anstrengungen brachten ihnen im letzten Jahr sogar einen Innovationspreis. "Wir hoffen, dass es innerhalb von zwei Jahren ein großer Zweig innerhalb unseres Betriebes ist."


René und Anthony Mol
 
"Unsere Abfälle gingen immer alle in den Gärer, was aber ein beträchtlicher Kostenposten wurde. Darum gingen wir auf die Suche nach Alternativen. Gemeinsam mit unserem Partner BRS haben wir untersucht, welche wertvollen Stoffe wir aus dem Zwiebelabfall gewinnen können", erzählt Anthony. "Die Investition war sehr groß aber wir versprechen uns sehr viel hiervon. Die Zwiebelpuder von roten und gelben Zwiebeln eignen sich hervorragend als Geschmacksverstärker und zur Reduzierung von Salz, da die Puder salzig schmecken. Letzteres ist vom gesundheitlichen Standpunkt her natürlich enorm wichtig. In Zukunft wollen wir auch besondere Puder von biologischen Zwiebeln verarbeiten." 


 
Deutscher Markt 
Neben der Zeit, die in die Zwiebelpulver investiert wird, geht natürlich die normale Arbeit auch weiter. "Nun ist Saison für Heringe und dann bestellen die Fischgeschäfte schnell fünf bis sechsmal so viele Zwiebeln. Im Sommer geht der Großteil der geschälten Zwiebeln zur Gastronomie und dann wird es bei uns vorübergehend etwas ruhiger. Danach bereiten wir uns auf die Saison der Wintermahlzeiten vor", erzählt Anthony. "Dabei richten wir uns immer mehr auf den deutschen Markt, der, was die 'Convenience'-Produkte betrifft, doch ein 'Spätzünder' ist, was sich aber schlagartig ändern wird. Wir haben eine gute Marktposition und wollen diese auch weiter ausbauen." 


 
Den Großteil der Zwiebeln bezieht Mol direkt von Erzeugern aus dem Flevo- und Nordostpoler in den Niederlanden, en Noordoostpolder, ergänzt mit Produkt von Sortierbetrieben. "Wir beschaffen uns die Zwiebeln auch von weiter weg aber bei den heutigen Zwiebelpreisen müssen die Transportkosten auch mit gerechnet werden. Darüber hinaus ergänzen wir das Sortiment niederländischer Zwiebeln mit Zwiebeln aus Spanien und Ägypten", sagt Anthony. "Wir sind nun seit 5 Jahren in unserem heutigen Gebäude gefestigt und sind hier sehr glücklich. Wenn ein Container ägyptischer Zwiebeln geliefert wird, dann ist der innerhalb von 20 Minuten gelöscht. Das war früher, ohne die Ladedocks, noch ganz anders. Auch die Routing haben wir in der Fabrik auf den neusten Stand gebracht."



Die niedrigen Zwiebelpreise haben auch für Mol Fresh Food Folgen. Unsere Kunden, mit denen wir Verträge haben, beschweren sich nun von Zeit zu Zeit über die niedrigen Marktpreise aber uns geht es mit unseren Verpflichtungen auch so. Natürlich ist der Einkauf billiger geworden aber unser Vater hat uns gelehrt, dass man 'an einem Euro mehr verdienen kann als an 50 Cent'. Es ist schwer voraus zu sagen, wie der Verlauf der nächsten Steckzwiebeln sein wird, Tatsache ist aber, dass der Preis der spanischen Zwiebeln auch sinkt."



Zum Sortiment von Mol Fresh Food gehören auch Schalotten. "Da kann man kein Betrieb drauf aufbauen aber es ist ein etwas exklusiveres Produkt, deren Abnehmer vor allem luxuriösere Restaurants und auch Cruise-Schiffe sind", sagt Anthony. Das Volumen an Bio-Zwiebeln nimmt zu, ist aber anteilmässig immer noch begrenzt. Oft ist es zum Ende einer Saison eine Herausforderung, noch qualitativ gute Bio-Zwiebeln zu bekommen. Dabei war die Grössensortierung im letzen Jahr ein Problem."



Gemüseverarbeiter, die in der Vergangenheit die Initiative genommen haben, Zwiebeln doch selbst zu schälen, sind seiner Ansicht nach, wieder darauf zurück gekommen. "In einem guten Erntejahr ist das kein Problem aber wenn der grösste Teil sich nicht für die Verarbeitung eignet, dann wird es schon schwieriger."



Für mehr Informationen:
Mol Fresh Food
Handelsweg 6
3881 LS Putten
Niederlande
Tel: +31 (0)341 – 491 795
info@molfreshfood.nl
www.molfreshfood.nl
Erscheinungsdatum: