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Beleuchteter Anbau ist für die Position des niederländischen Gewächshausgemüses wichtig

Mehr als 190 Mitglieder hat der Züchterverein Best of Four und bietet eine breite Palette an Gewächshausobst und -gemüse, aber auch Obst und Gemüse aus dem Freiland. Leiter Ton van Dalen sprach mit uns über die Umstellung auf weiche Früchte, die Zunahme des angestrahlen Anbaus und die Bedeutung der Digitalisierung.

Best of Four wurde im Jahr 2010 gegründet, als die Züchtergenossenschaften Brassica Group, Tradition, Unistar und WestVeg zusammengelegt wurden. Im Moment sind 194 Züchter Mitglieder der Züchtervereinigung. Zusammen liefern sie eine breite Palette an Gewächshausgemüse, Outdoor-Gemüse und Top Früchten. In jüngster Zeit hat sich das Weichobst aus dem Gewächshaus erheblich erweitert. "Das Gemüse macht nach wie vor den Großteil des Umsatzes aus. Innerhalb des Gewächshausgemüses sind Tomaten das wichtigste Produkt," so Leiter Ton van Dalen.



Obwohl die Züchtergruppe und die Gebiete im Best of Four ziemlich stabil bleiben, sieht der Leiter viele Entwicklungen in den Gewächshausgemeinschaften. Zuerst erwähnt er, dass die Akteure wählen, dass sie zwei oder drei Sorten anbauen anstatt nur eine ganz oft, einschließlich Spezialitäten. Darüber hinaus sieht er einen Anstieg im angestrahlen Anbau. "Wir haben festgestellt, dass viele ganzjährige Anbieter bei uns angefragt haben. Besonders nach einem Winter wie letztes Jahr, mit Mangel aus Spanien, wird deutlich, dass der Bedarf zunimmt. In den kommenden Monaten hoffen wir, den bestrahlten Anbau mit unseren Züchtern weiter auszubauen." Er sagt, dass Tomaten viel Beleuchtung brauchen und auch der Anbau von Gurken nimmt zu. "Mit beleuchtetem Anbau können wir das ganze Jahr das gleiche Produkt liefern und das ist es, was der Kunde will: Zuverlässigkeit und Kontinuität."

Wichtigkeit von Brombeeren und Erdbeeren, die in der Produktversorgung zunimmt
In den letzten Jahren ist eine Verschiebung bei der Kultivierung für Weichobst im Züchterverband offensichtlich geworden. Eine Reihe ihrer Züchter, vor allem im Süden der Niederlande, haben sich für Erdbeeren und Brombeeren entschieden. "Besonders etwas kleinere landwirtschaftliche Gewächshaus-Unternehmen von ein paar Hektar, die alles andere als eine Massenfertigung machen, haben gewechselt. Die Wahl, auf Weichobst umzusteigen, macht dann schon etwas Sinn." Der Weichfruchtbereich beträgt derzeit ca. 40 Hektar unter Glas. Ton erwartet, dass dieses Segment sich in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen wird. "Solange es einen Markt gibt und das Unternehmen diesen befriedigen kann, bietet uns dieser Sektor definitiv viele Möglichkeiten."



Die Mitglieder von Best of Four sind in den Niederlanden und Belgien vertreten. Jedem Züchter wird versichert, dass sie garantiere Verkäufe zu einzelnen Marktpreisen machen. "Das macht uns in der Branche unverwechselbar. Wir denken, dass Qualität belohnt werden sollte", sagt Ton. "Im Prinzip kann sich jedes Mitglied bei uns anmelden, unter der Bedingung, dass es einen Markt dafür gibt und die Anforderungen erfüllt werden können. Zum Beispiel muss jeder sich verpflichten an die Züchtervereinigung zu liefern. Jedoch kann ein Anteil für eigene lokale Geschäfte verwendet werden. Auf der anderen Seite bieten wir einen garantierten Umsatz mit fairen Abfindungen. Wir haben bemerkt, dass einige Züchter mehr involviert sind als andere. Es ist daher sehr wichtig, regelmäßig die Züchter zu besuchen und Produktsitzungen zu organisieren. Darüber hinaus arbeiten wir so transparent wie möglich, ohne die Privatsphäre der einzelnen Züchter zu verletzen, natürlich, so dass wir immer von ihnen erreicht werden können."

Best of Four verkauft nur Produkte von ihren eigenen Mitgliedern. Diese werden an die Verteiler geliefert. Für jeden Kunden werden individuell Züchter für die Versorgung mit Produkten ausgewählt. Jeder Kunde bekommt die Züchter zugewiesen, die den Anforderungen des Kunden am meistens entsprechen und die Produkte werden in bestimmten Größen oder Verpackungen geliefert, falls erforderlich. "Kauf- und Preisvereinbarungen werden mit diesen Firmen maßgeschneidert. Bei kaufmännischen Häusern sind mindestens 60 bis 70 Prozent festgesetzt. Programme können nicht vermieden werden, wenn dies der Fall ist. Wir sind nur zu Beginn der Saison auf dem freien Markt vertreten." Die Mehrheit der Produkte ist für den Export gedacht. In Nordeuropa befinden sich nach wie vor die größten Absatzmärkte mit Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Skandinavien, als wichtigste Ziele. Ton erwähnt, dass auch die südeuropäischen Länder auf dem Vormarsch sind.



China ist vielversprechendes Ziel, welches weiter weg liegt

Ziele, die weiter weg liegen, sind die USA und China, wo in dieser Saison wieder mehr Paprika hin geschickt werden. "Gemeinsam mit anderen Züchtervereinigungen, der Regierung und anderen Organisationen, darunter GroentenFruit Huis, sind wir Teil des BVET (Federation Vegetable Organisation). Im vergangenen Jahr wurde die erste Sendung nach China geschickt, und die Ergebnisse sind vielversprechend, obwohl es eine Weile dauern wird bis wir mit dem Verkauf von großen Mengen beginnen können. Wir hoffen, in den kommenden Jahren mehr und größere Mengen nach China zu schicken. Wir konzentrieren uns vor allem auf das höhere Segment." Andere asiatische Länder wie Japan und verschiedene Länder im Mittleren Osten sind wichtig für den Verkauf des niederländischen Produkts, so Ton.

Der wachsende Gewächshausanbau in Deutschland und Großbritannien bereitet iHm keine Sorgen. Obwohl der deutsche Einzelhandel heimisches Produkt bevorzugt, ist das Land nach eigener Aussage weit davon entfernt, sich selbst zu versorgen. Das gleiche gilt für das Vereinigte Königreich. Sie werden auch weiterhin die niederländischen Produkte verlangen. "Ob die Konsequenzen des Brexit irgendeinen Sinn haben werden? Jede Grenzformalität könnte Barrieren verursachen, ebenso wie der Wert des Pfunds, aber wir erwarten nicht, dass der Handel unterbrochen wird. Die Leute müssen schließlich essen." Die Konkurrenz aus Spanien ist allerdings zu beachten. Ton hat bereits verstanden, dass die die ganzjährige Produktion durch den beleuchteten Anbau hoch im Kurs ist. "Wenn wir das ganze Jahr über Produkte liefern könnten, wären wir viel stärker."

Transparenz und Klarheit
"Die Saison für beleuchtete Tomaten begann gut, teilweise dank der kleineren Versorgung aus Spanien als Folge von schlechtem Wetter. Die Saison der nicht beleuchteten Produkte hat auch gut angefangen", sagt To Mitte April. "Gurken haben auch gut angefangen, aber die Preise begannen ab der Woche 12 zu sinken. Die Preise stiegen wieder etwas zu Ostern. Aubergine ist eine heikle Geschichte in dieser Saison. Es gibt viel Konkurrenz aus Spanien und wir können nur abwarten und sehen, was in diesem Jahr passieren wird. Wegen einer Lücke beim Setzen der Paprikas wird diese Saison schwankende Preise haben. Es wird erwartet, dass diess Schwanken während der ganzen Saison anhält. Obwohl wir immer auf Produktionen in anderen Ländern angewiesen sind, möchten wir hier weitere Anleitungen geben, damit die Züchter auch wissen, worum es geht. Das Spiel der Nachfrage und der Versorgung wird immer etwas heikel sein, aber durch die Bereitstellung von mehr Einblick in den Markt, würden die Züchter nur seltener mit Überraschungen konfrontiert werden. "

Um mehr Transparenz und Klarheit zu schaffen, hat Best of Four zunächst überlegt ihre Produkt digital zu verkaufen. Zu diesem Zweck entwickelte die Züchtervereinigung die Plattform Bright Trading. Eine Plattform, auf der sich die Nachfrage und die Versorgung von Obst und Gemüse auf einer offenen und transparenten Basis treffen und wo sich kaufmännische Häuser und Züchter online treffen können. "Leider konnte sich das nicht wirklich etablieren. Obwohl wir glauben, dass ein digitaler Marktplatz schon gebraucht wird, scheint der Markt dafür noch nicht bereit zu sein. Bei den Top Früchten, zum Beispiel, funktioniert es. Wir verwenden das auch zum Verkauf von Äpfeln und Birnen. Züchter wollen wissen, was auf dem Markt passiert ist und wie die Preise gemacht werden, aber auch wir wollen da mehr Einblick haben. Denn nur so können beide Partein alles im Auge behalten. Der Plan ist noch immer einsatzbereit. Vielleicht können wir es in Zukunft schaffen."

Digitalisierung ist wichtiger als das Produkt
Ton sagt, dass der Züchterverband eine andere Strategie gewählt hat. "Wir wollen wissen, wohin das Produkt geht. Wenn wir uns über die endgültigen Ziele unserer Produkte informieren, wird es möglich, das Bedürfnis des Marktes noch besser zu befriedigen." Best of Four sagt, dass sie sich in den kommenden Jahren diesem Thema noch mehr widmen wollen. Weitere Punkte, die auf der Agenda stehen, sind Nachhaltigkeit und ein Anstieg des Konsums.

"Als der niederländische Sektor haben wir Gold in unseren Händen. Unsere Produkte sind sicher, zuverlässig und gesund. Ich denke an eine branchenweite Zusammenarbeit mit z.B. Krankenversicherungen und Sportvereinen. Es gibt immer mehr gute Initiativen, die den Konsum von Obst und Gemüse fördern und dazu beitragen möchten. Darüber hinaus ist die Digitalisierung auch an der Tagesordnung. Ich denke, das wird bald wichtiger sein, als das eigentliche Produkt. Alle Informationen über Standort, Pestizide, Brix, aber auch zum Beispiel Nährstoffe müssen klar gemacht werden. Als Sektor müssen wir noch große Fortschritte machen. Es braucht eine Standardisierung und das kostet viel Zeit und Geld."

Für weitere Informationen kontaktieren sie bitte:
Ton van Dalen
Erscheinungsdatum: