"Haupternte Kartoffeln vier Woche später"
"Es ist schwierig voraus zu sagen, wie genau die Folgen aussehen werden. Man kann auf vergleichbare Situationen in anderen Jahren schauen aber aus Erfahrung wissen wir auch, dass sich das nicht kopieren lässt. Ein Ding ist sicher; wir wissen, dass die Haupternte später beginnen wird. Die Kartoffeln sind noch nicht abgestorben aber es tut sich auch nicht viel. Sollte es nächste Woche regnen, dann wird die Haupternte, die nicht bewässert wurde, eine Wachstumsschub bekommen, was sich vor allem im Wachstum des Laubes zeigen würde. Einige Sorten werden mit Sprossen reagieren aber die Sortierung ist noch so klein, dass das noch keine Probleme mit sich mit bringt. Wir wissen wohl, dass die Kartoffeln erst Mitte Juli mit der Knollenbildung beginnen und das ist einen Monat später als normal. Wie sich das jedoch am Ende im Gesamtertrag verhält, wage ich nicht zu sagen."
"Die Stimmung ist optimistisch weil jeder einen niedrigeren Ertrag erwartet. Das wäre unter normalen Umständen auch geschehen. Bei den frühen Speisekartoffeln sieht man nun beispielsweise schon, dass Flächen Friesländer schon am abbauen sind. Die frühen Sorten werden ihre Tonnage ganz sicher nicht erreichen aber diese stellen nur einen begrenzten Teil des Ganzen dar. Die Haupternte ist vier Wochen in Verzug, das ist ganz sicher. Und die Kartoffeln, die mit einem Defizit an Wasser zu kämpfen hatten haben es sehr schwer. Letzte Woche, bei Temperaturen von 30 Grad, waren die Gewächse wirklich schlapp. Nun sehen sie zwar schon wieder etwas frischer aus aber der Boden hat noch immer keine Feuchtigkeit"
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Wim van de Ree
Nedato
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