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''Alle Erzeugnisse sind vom Wassermangel betroffen''

"Die O&G-Branche erlebt Probleme was die verfügbaren und brauchbaren Wasservorräte betrifft. Alle Erzeugnisse, von Kartoffeln, bis Gemüse für die verarbeitende Industrie und den Frischmarkt, leiden unter der Dürre und der extremen Temperaturen. Wir brauchen Wasser, aber vor allem Regen. Jeden warmen Tag extra kostet die Erzeuger Produktion. Wir erleben eine der meist extremen Trockenperioden der letzten vierzig Jahren. Wenn es nicht regnet, kostet es in den kommenden Monaten Produktion. Man redet öfters von Lebensmittel-verschwendung. Immer wird die krumme Gurke erwähnt. Es ist eine Randerscheinung wenn man es vergleicht mit den jetzigen Anstrengungen der Erzeuger um massenhafte Nahrungsverluste wegen der Dürre vorzubeugen", erzählt Paul Demyttenaere, Direktor der REO Versteigerung in Westflandern.



Jetzt noch nicht sichtbar
Er fährt fort: "Die Dürre und die extreme Wärme haben Schäden verursacht, obwohl die momentan noch nicht sichtbar sind", erzählt der Direktor. "Was jetzt der Versteigerung geliefert wird, ist erwartungsgemäß. Man kann bei manchen Produkten die Beeinträchtigungen wegen der Wärme beobachten, unter anderem beim Blumenkohl. Wenn die Dürre über längere Zeit andauert, wird es bei den Herbsterzeugnissen bemerkbar werden. Jetzt ist die Periode in der Porree angepflanzt wird. Wenn es trocken bleibt, haben sie Probleme beim Anwachsen. Das beeinträchtigt die Herbstproduktion. Je nach Gemüsesorte werden die Schäden verschieden ausfallen. Die Wasservorräte sind auch im Unterglasanbau besonders klein."

Respekt
Letzte Woche hat Paul Demyttenaere dazu aufgerufen, die Erzeuger zu respektieren. "Ich bewundere unsere 1.200 aktiven Erzeuger. Die Erzeuger sehe ich jeden Tag und sie arbeiten tüchtig damit die Produkte geerntet werden und auf den Markt gebracht werden. Sie arbeiten Tag und Nacht. Jeden Tag sehen sie müder aus! Die Konsumenten sollten wissen wie hart gearbeitet wird, um die tagfrischen Produkte unter diesen Umständen ins Supermarktregal zu bekommen."

In Lösungen denken
Auch hat Paul gefragt, ob die Politikmacher die möglichen Lösungen der Wasserproblematik breiter beurteilen wollen. Nicht nur betonen was nicht zu den Möglichkeiten gehört im Bereich der Wasserversorgung. Wir respektieren auch bestimmte Entscheidungen die im Bereich der Gesetzgebung getroffen werden. Aber wir hätten auch gerne, dass die Meinung der Erzeuger gefragt wird wenn Entscheidungen getroffen werden. Ich hoffe, die Regierung wird eher in Lösungen denken und wir bitten um Verständnis für die jetzigen Umstände. Tatsache ist, das unsere Produzenten Wasser brauchen."

Industriegemüse - Bernard Haspeslagh
Für das Industriegemüse sind inzwischen schon grobe Schätzungen bekanntgegeben. Bernard Haspeslagh, Vorsitzender von Vegebe, sagte VTM Nachrichten, dass etwa ein Drittel der Blumenkohlernte verlorengegangen ist und etwa 30 Prozent der Erbsenernte. Er erwartet, dass es die Preise kaum beeinflussen wird, weil in anderen europäischen Ländern ausreichend Ernte anwesend ist.

Kartoffeln
Auch die Kartoffelbranche hat Probleme. Die Frühkartoffeln haben sehr viele Schäden erlitten. Vorige Woche wurde schon von einem Verlust von fast 15 Millionen Euro gesprochen. Diese Zahl ist jetzt bestimmt höher. Damals hat Romain Cools von Belgapom schon seine Besorgnis in einem Artikel geäußert.



Trockenheit in ganz Europa
Nicht nur in Flandern, sondern auch in ganz Europa ist es extrem trocken. Vorige Woche haben wir einige Wetterkarten des KNMI veröffentlicht. Man sieht deutlich, dass es in fast ganz Europa weniger geregnet hat als im Durchschnitt. Deutlich ist, dass die Niederlande und Flandern sehr betroffen sind. Auch in Teile Spaniens und in Italien sind die Niederschläge gering.

Strukturelle Knappheit

Flandern hat aus mehreren Gründen strukturell zu wenig Grundwasser, berichtet Vilt. Die Grundwassermenge pro Einwohner in Flandern und Brüssel ist bis auf zwei die meist niedrige in ganz Europa. Es gibt auch wenig große Wasserläufe, und diese sind außerdem in der Vergangenheit geebnet, um das Regenwasser schneller in die Nordsee abführen zu können.
Erscheinungsdatum: