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Specialty's bekommen Flächenzuwachs im belgischem Gewächshaus-Anbau

Specialty's sind beim Gemüseanbau in Gewächshäusern immer weiter verbreitet. Dieser Trend begann schon vor Jahren und wird jetzt auch beim Zuwachs der Anbaufläche für diese Produkte deutlich. Leen Guffens von der belgischen Organisation VLAM hat mit uns über die Entwicklung des Gewächshaus-Gemüse Sektors gesprochen, und die Möglichkeiten, die der deutsche Markt bietet. "Specialty's zeigen ein Wachstum in allen Kategorien," fässt Guffens die Daten zusammen. "Produzenten sehen eine gute Zukunft für diese Produkte vorher, teilweise auch wegen der Nachfrage der Konsumenten."



Aufgrund von Investitionen in den beleuchteten Anbau, können die belgischen Auktionen nun das ganze Jahr über Produkte mit belgischer Herkunft anbieten. Das bietet Möglichkeiten für den deutschen Markt. "Deswegen können wir unsere Saisons verlängern. Das ist praktisch für den Handel, aber die Konsumenten freuen sich auch über eine ganzjährige Verfügbarkeit von grundlegenden Produkten." Um belgische Produkte international bekannter zu machen ist VLAM des Marketings über drei Wege verschrieben. Zunächst einmal durch die Präsenz auf internationalen Messen. Außerdem B2B ('business-to-business') Initiativen. "In Deutschland wollen wir durch verschiedene Fach-Magazine präsent bleiben und informieren dort über unsere Produkte und Verfügbarkeit. Außerdem haben wir Abkommen mit Einzelhändlern, damit sie diese Produkte besser in den Vordergrund stellen. So wie die Niederlande ist auch Belgien ein nahe gelegener Lieferant für den deutschen Markt, daher sind die Produkte noch sehr frisch, wenn sie dort ankommen."

Strauchtomaten verlieren an Fläche
Vor einigen Jahren begann ein Trend, in dem lose Tomaten ihren Platz an Strauchtomaten verloren. In den letzten zwei hat sich diese Entwicklung wieder gedreht. Schon im zweiten Jahr in Folge haben Strauchtomaten an Anbaufläche verloren. "Wir haben einen kleinen Zuwachs bei der Fläche für Tomaten gesehen im letzten Jahr," erklärt Guffens. "Erstaunlicherweise zeigen lose Tomaten wieder ein Wachstum, nach dem Trend der Strauchtomaten."

Strauchtomaten haben inzwischen einen permanenten Platz auf dem Markt und daher scheint sich die Fläche zu stabilisieren. Die meisten der Produkte werden unter dem Markennamen "Flandria" vermarktet. Tomaten dieser Marke werden in verschiedene Kategorien unterteilt, je nach Zweck. "Es gibt zu viele Sorten. Darum gruppieren wir verschiedene Sorten zu Segmenten mit Wiedererkennungswert. Diese wiederum helfen dem Konsumenten bei der richtigen Nutzung."




Wachstum bei Fleischtomaten
"Bei losen Tomaten sind Fleischtomaten sehr gefragt," sagt Guffens weiter. "Besonders die Sorte 'Baron', eine große, feste Fleischtomate." Diese Fleischtomate verzeichnete einen Zuwachs bei der Anbaufläche um 38%. Im letzten Jahr wurde die Frucht auf 45.5 Hektar angebaut, in diesem Jahr sind es schon 63 Hektar. "Das ist ein deutlicher Anstieg. Das Produkt ist typisch belgisch." Die anderen Erzeuger bei den losen Tomaten sind Spezialitäten. Die Fläche stieg von 60 auf 77 Hektar, also ein Wachstum von 29%. "Konsumenten suchen nach größerer Vielfalt, wie sich in diesen Zahlen wiederspiegelt. Der Markt entwickelt erwartet eine große Auswahl und die Erzeuger reagieren darauf." Diese Entwicklung sorgt für einen Abschwung bei den normalen, runden Prince Tomaten.

Mit einem Rückgang von 6 Hektar von 237 auf 231 Hektar, ist der Verlust der Strauchtomaten nur minimal. Die Verkleinerung ist jedoch eine Bestätigung des Trends der im letzten Jahr begann. Innerhalb der Strauchtomaten ist die Menge an Specialty's ebenso gestiegen. Die Fläche dafür stieg von 53 auf 58 Hektar. Besonders erfolgreich in diesem Segment ist die Prunella Tomate. Eine längliche Roma Tomate. "Insgesamt verzeichnen wir 130 Hektar Spezialitäten," berechnet Guffens für das Wachstum dieses Segmentes.



Beträchtliches Wachstum bei den Paprika-Sorten
Der Paprika-Anbau zeigt eine ähnliche Entwicklung. Die Fläche ist von 162 Hektar auf 178 Hektar gestiegen. "Das ist ein Wachstum von neun Prozent. Die Paprikaproduktion läuft in Belgien sehr gut." Mit 55,4% der Gesamtproduktion haben rote Paprika nach wie vor den größten Anteil auf dem Markt. Die Fläche beläuft sich auf ungefähr 98 Hektar. Die Anbaufläche für grüne und rote Paprika sind ungefähr gleich, bei 18%, orange Paprika hat mit 2,3% die kleinste Fläche. Auch in dieser Kategorie sind die Specialty'sn im Kommen. Ein Wachstum von 5,4% wurde verzeichnet.

"Das Wachstum bei den Specialty's war beträchtlich, von 5,8 auf 9,7 Hektar," sagt Guffens. "Besonders die süßen, spitzen Paprika sind beliebt." Paprika hat einen festen, permanenten Platz auf dem Markt. "Die kastenförmige Paprika ist immer noch der Standard, aber die süßeren Sorten werden als Alternative geboten. Trotz des festen Platzes auf dem Markt sind die Volumen noch immer limitiert. Daher werden die süßen, spitzen Sorten als Specialty's gehandelt. "Eine Neuheit auf dem Markt ist die Lamuyo, eine große, kastenförmige Paprika, die ab dem Frühjahr auf dem Markt sein wird." Diese große Paprika ist in Italien weit verbreitet aber in Belgien noch sehr speziell.

Der Markt für Auberginen und Gurken verändert sich kaum. Die Anbaufläche für Auberginen liegt stabil bei 23,5 Hektar. Der bei weitem größte Anteil der Fläche besteht aus den traditionellen, violetten Auberginen. Die Gurken-Fläche zeigt einen leichten Anstieg um 4% und liegt bei 296 Hektar.


Weitere Informationen:
VLAM
Leen Guffens
Erscheinungsdatum: