Bei der näheren Betrachtung der Zahlen wird sichtbar, dass die Fresh-Sparte einen internen Umsatzwachstum von 6% erzielt hat. Das ist vor allem auf die durchweg guten Resultate der Kernmärkte in den Niederlanden und in Deutschland zurückzuführen. Der britische Markt litt unter dem Brexit. Das Vereinigte Königreich fällt gemeinsam mit Frankreich und den Vereinigten Staaten unter den Nenner 'Wachstumsmärkte'. Das sind Länder in denen Greenyard einen relativ kleinen Marktanteil hat, jedoch viel Wachstumspotential sieht.
Die REBITDA stieg von 136,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 auf 145,7 Millionen Euro im abgeschlossenen Geschäftsjahr. Die Zunahme resultiert vor allem aus der Sparte Long Fresh und Horticulture, die 9,6% bzw. 7,7% Wachstum realisiert haben. Verbesserungen im Produktmix und der Kostenverringerung hatten einen positiven Effekt auf beiden Sparten. Bei 'Long Fresh' trägt auch die Wiederherstellung der Situation der Einrichtung in Moréac (Frankrijk) bei. Die Sparte 'Fresh' verzeichnete auch ein positives Resultat mit einer Zunahme von 5,1% in REBITDA. Die Resultate dieser Sparte wurden durch den Brexit und das schlechte Wetter in Südeuropa im vierten Quartal den Geschäftsjahren (Januar-März 2017) beeinflusst. Der Wachstum in der Sparten 'Ready-to-eat', Exoten und Mixe ist eine positive Entwicklung.
Im letzen Jahr investierte Greenyard einmalig Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro für die Umfinanzierung der Schuldenbelastung. Damit werden in den nächsten Jahren 15 Millionen Euro Zinsen pro Jahr eingespart. Außerdem wurde in die Kosteneinsparung bei Steuern investiert, was zu einem positiven Resultat führte. Durch u. a. die Umfinanzierung fällt das Nettoresultat niedriger aus. Im letzten Geschäftsjahr betrug das Nettoresultat 16,7 Millionen Euro. In diesem Jahr fällt das Resultat mit 0,7 Millionen bei Weitem nicht so hoch aus. Der Betrieb betont jedoch, dass die Zahlen aufgrund der Umfinanzierung nicht zu vergleichen sind. Auf vergleichbarer Basis kommt das Nettoresultat auf 21,9 Millionen Euro.
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