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Belgische Hortikultur ist unruhig aber wächst nicht

Die niederländische Gewächshaus-Hortikultur erlebt in diesem Jahr ein Wachstum ohnegleichen. Nach einer Periode der Stagnation gibt es nun einen nennenswerten Einsatz um dies wieder aufzuholen. Die belgische Hortikultur entwickelt sich auch, jedoch gibt es kaum Wachstum. Das ist nicht ungewöhnlich, da die Hortikultur keinen wirklichen Einbruch erlebte.

Es ist nicht nur der niederländische Gartenbau der sich erholt, Umbau findet auch in Belgien statt. Van Amelsfoort Kaasenbouw ist damit sehr beschäftigt und man merkt dort den lebhaften Markt. "Aber der war schon immer lebhaft," sagt Sven Fitters. "Wir arbeiten hier seit sieben oder acht Jahren. Dieses Jahr ist die Zahl der Projekte wieder gestiegen. Wir haben auch schon viele Nachfragen für die nächsten Jahre, das ist bemerkenswert. Die Projekte sind nicht so enorm wie die Niederländischen, wo man von zehn oder mehr Hektar spricht. Wir haben kürzlich acht Hektar in Merksplas gebaut, aber fünf Hektar sind mehr gefragt. So was das schon immer in Belgien."
 
Keine Expansion
Anders als in den Niederlanden, gibt es keine große Expansion bisher, sagt Maarten Verhaegen von BelOrta. "Es geht meistens um Erneuerungen: Erzeuger die ein altes Gewächshaus abreißen und ein neues bauen. Die Expansion der Hortikultur ist limitiert. In den letzten fünf oder sechs Jahren hatten wir nicht so gute Saisons, das wirtschaftliche Klima ermutigt also keine Erweiterungen." Die Renovierungen und Expansionen sieht man noch am meisten bei den Tomaten. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist die wachsende Beliebtheit von Beleuchtung. "Man sieht ein Wachstum von 15 bis 20% jedes Jahr. Die großen Betriebe haben es entweder schon oder bedenken, es in der nächsten einzubauen. Es ist ein zukunftsweisender Trend. Aber in diesem Jahr wird es definitiv keine Expansion von über 5% geben."
 
Anne-Marie Vangeenberghe, Sprecherin des flämischen Verbunds Boerenbond, bestätigt dies. "Wir haben die Zahlen für 2016 noch nicht, aber weitreichende Expansion steht außer Frage. Vielleicht gibt es weitere Pläne und Baufirmen haben mehr Anfragen erhalten, da es finanziell etwas mehr Spielraum gab. Nach der EHEC-Epidemie dauerte es mindestens zwei Jahre um über die Verluste auszugleichen, und zwischen 2014 und 2016 lief es nicht schlecht. Vielleicht können deswegen wieder Pläne gemacht werden aber es gibt eine ordentliche Lücke zwischen Traum und Realität."


Im Sommer 2015 hat Van Amelsfoort Kassenbouw ein Gewächshaus mit einer Oberfläche von 7,5 Hektar für die Tomaten-Gärtnerei Lauwerysen-Krijnen BVBA in Merksplas, Belgien, gebaut. Die Anlage ist mit Beleuchtung ausgestattet.
 
Vergrößerung
"Jedes Jahr bemerken wir, dass die Anzahl der Hortikultur-Betriebe sinkt obwohl die Anbaufläche gleich bleibt. Die Kleinen verschwinden, die großen Firmen wachsen," sagt Vangeenberghe weiter. Belgischer Gartenbau habe noch viele kleine Betriebe. "53% der Gewächshaus-Gemüse-Betriebe sind kleiner als ein Hektar, 70% sind kleiner als 1,5 Hektar. Aber inzwischen ist die Hälfte der Fläche mit Firmen gefüllt, die drei Hektar oder mehr bepflanzen.

Diese Zahl von kleinen Gewächshäusern der Gärtnereien hat sich in den vergangenen Jahren schnell verkleinert, was auch an der Kosteneffizienz dieser Firmen liegt. "Vor ein paar Jahren wurde CHP in Belgien vorgestellt. Das CHP hält die Kosten für Heizung klein, dementsprechend sparten die Betriebe mit dem System Geld. Es gab zu diesem Zeitpunkt noch keine Modelle für kleinere Flächen. Zwischen 2005 und 2010 wurde das zum Problem." Inzwischen gibt es auch kleinere CHPs, und die Betriebe müssen aufholen. "Nur deswegen können sie weiterhin existieren."
 
Umweltpolitische Planung
Vangeenberghe macht auch darauf aufmerksam, dass umweltpolitische Planung für die Firmengröße in Belgien mitverantwortlich ist. "Viele Gewächshäuser sind auf allen seiten geschlossen. Die Grundstücke sind kleiner und befinden sich in Wohn- oder Industriegebieten. Selbst wenn sie wie die niederländischen Vorbilder wachsen wollten, wäre das nicht möglich." Der Baumeister Sven Fitters sieht dieses Problem ebenso. Es ist nicht so hochpoliert wie in den Niederlanden, wo man ein Grundstück kauft und es dann bebaut. In Belgien müssen die Grundstücke, die der Erzeuger bereits besitzt, oder die, die er vielleicht von den Nachbarn gekauft hat, verwendet werden."

Familienbetriebe
Es gibt noch einen weiteren Punkt in dem die Organisation im Sektor sich vom Nachbarland unterscheidet. "Niederländische Firmen die so anbauen befinden sich oft auf größeren Flächen", sagt Maarten Verhaegen. "Die belgische Gewächshaus-Hortikultur besteht aus Familienbetrieben mit Spezialisierungen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie einfach so Anfangen zu expandieren." Deswegen ist der Bau von Gewächshäusern in Belgien so ein angenehmer Sektor, findet Fitters. "Als Firma aus Brabant passt der belgische Markt sehr gut zu uns."

Ein Teil von Kwekerij Den Bulck’s bereits bestehenden Gewächshauses wird abgerissen und durch eine neuere, modernere Gärtnerei mit Beleuchtung ersetzt.  

Für weitere Informationen:
Sven Fitters
Van Amelsvoort Kassenbouw B.V.
Luitenambachtstraat 19B
4944 AS Raamsdonk
Niederlande
T +31 (0)162 51 25 54
F +31 (0)162 51 88 31
frank@vanamelsvoort-kassenbouw.nl
www.vanamelsvoort-kassenbouw.nl


BelOrta
Maarten Verhaegen
 +32 (0)15/565317
maarten.verhaegen@belorta.be
www.belorta.be


Boerenbond
Diestsevest 40
3000 Leuven
T: +32 (0)16 28 60 00
F: +32 (0)16 28 60 09
Info@boerenbond.be
Erscheinungsdatum: