''Die Niederlande konkurriert immer mehr mit den spanischen Gurken und Paprikas''
"In den letzten zwei Jahren müssen wir in den Niederlanden immer mehr mit den spanischen Paprikas und Gurken konkurrieren. Momentan gibt es die neue Ernte Gurken aus Spanien. Und die niederländischen Erzeuger produzieren in den nächsten Wochen vollauf. Auch Polen kommt nach den Tomaten Anfang Juni wieder mit den grünen Paprikas und Ende Juni mit den roten Paprikas und den Auberginen. Der polnische Gewächshausgemüseanbau hat in den letzten Jahren ordentlich zugenommen, manchmal dank der Subventionen. Danach fängt die Urlaubsperiode schon an," erzählt Berry.
Was die Nachfrage betrifft, ist dem Einkaufsleiter zufolge momentan nicht Besonderes los. "In anderen Jahren gab es manchmal eine zusätzliche Nachfrage nach Paprikas aus den Vereinigten Staaten. Oder wenn das Wetter schön ist eine Belebung der Gurkennachfrage aus Großbritannien. Da gäbe es dann noch zusätzliche Möglichkeiten, aber davon ist jetzt nicht die Rede. Sonst ist der Verlust des russischen Marktes immer noch bemerkbar. Die Preise sind im Großen und Ganzen niedriger."
"Die Paprikapflanzen hängen in den nächsten Wochen voll, es gibt viele Tomaten und der Gurkenanbau geht auch weiter, wegen der Zunahme des Anbaus am hohen Draht gibt es auch immer weniger Pflanzenwechsel im Jahr. Was könnte eine Belebung zustande bringen? Eine große Hitze in Spanien, so dass die Gurken und Paprika-Ernte verkümmert. Oder eine Lage wie im letzten Jahr, wobei ein Hagelsturm einen Teil der niederländischen Unterglasanbaus zerstört, aber das hoffen wir nicht", beschließt Berry.
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Berry Olsthoorn
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