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Tief der Fruchtgemüsepreise nach bizarrem Saisonsstart

Die Preise auf dem Fruchtgemüsemarkt sind momentan mäßig bis schlecht. Das Tief ist laut Jesper van Oostende von The Greenery spezifisch für diese Jahreszeit, denn sowohl Südeuropa als die Niederlande sind auf dem Markt. Besorgniserregend ist seiner Meinung nach die Produktionserweiterung auf dem niederländischen Fruchtgemüsemarkt.

Zucchinikrise
Eines ist sicher: 2017 wird kein langweiliges Fruchtgemüsejahr. Der Markt hat schon richtige Höhepunkte und Tiefpunkte erlebt. "Wegen den extremen Wetterbedingungen in Südeuropa hat dieses Jahr schon mit Gemüse-Knappheit angefangen – die Zucchinikrise", erzählt Jesper. "Die Qualität war mäßig, namentlich in der Einfuhr, und das Gemüse war manchmal schwer erhältlich. Schließlich war es auch im Einzelhandel zu sehen: nicht alle Produkte waren erhältlich und die Preise sind hochgegangen. Das war bestimmt außergewöhnlich."

Die Erzeuger, die am Anfang der niederländischen Saison davon profitieren wollten, haben ein blaues Wunder erlebt. "Die Preise waren hoch und dank der Einzelhändler ist der Konsument auf die Suche gegangen nach Alternativen wie Konserven, tiefgefrorenes Gemüse und sogar Eintopfgemüse. Die Nachfrage ist weggefallen, gerade als die südeuropäische und die niederländische Gemüseproduktion in Gang gekommen ist. Bestimmt die Auberginen und die Zucchini haben einen unschönen Start erlebt. Und auch das andere Fruchgemüse hat Schaden erlitten. Ob jemand davon profitiert hat? Vielleicht einige Zwischenhändler, aber letztendlich nützt es keinem."

"Wir müssen von weitem kommen", sagt Jesper. Die ersten drei Wochen im Januar war es in den Niederlanden ziemlich hell. "Danach ging das Licht für einige Wochen aus. Zucchinis haben darauf gut reagiert, kamen früh in Produktion und haben einen Vorsprung erreicht. Die Produktion der Paprika ist auf der Überholspur und befinden sich jetzt auf gleichem Niveau als im letzten Jahr. Tomaten haben eine starke Verzögerung. Sie lassen lange auf sich warten." Hierdurch wurden im Frühjahr recht gute, hohe Preise realisiert. "Aber weil nicht viele Kilos erzeugt werden, ist der Ertrag der die Erzeuger leider eingeschränkt geblieben. Die Produktion war gering. Man weiß, dass die Kilos irgendwann in der Saison kommen werden."

Einzelhandel
Momentan ist die Tomatenanfuhr richtig in Gang. "Das passiert traditionell ab Anfang Mai. Wir sind gewohnt in diesen Wochen eine große Anfuhr zu haben und wir rechnen damit. Aber jetzt beobachten wir einen extremen Höhepunkt der niederländischen Produktion. Die Rückstände werden aufgeholt, auch sehen wir, dass Südeuropa eine größere Rolle spielt als wir erwartet haben." Der Einzelhandel spielt eine wichtige Rolle. "Jetzt wechseln sie zum niederländischen Produkt hinüber. Das ist noch nicht überall passiert." Diese Lage hat große Folgen für das Verhältnis von Nachfrage und Angebot – das ist nachteilig für die Niederlande. Auch das wechselhafte Frühlingswetter in ganz Europa ist nicht vorteilhaft für eine Konsumsteigerung. Die Preise der Fruchtgemüse sind mäßig. "Wenn alle Einzelhändler hinüberwechseln wird es sich verbessern. Das passiert später als wir gewohnt sind."

Spannendes Jahr
Über die Saison insgesamt kann man noch keine Schlussfolgerungen ziehen, aber die Flächenerweiterung bringt Spannungen mit sich. "In den letzten Jahren ist jedes Jahr etwas verlorengegangen in der europäischen Produktionsgartenbau.", erzählt Jesper. "In den vergangenen Jahren haben einige Segmente im Fruchtgemüse gut geleistet und die wirtschaftlichen Umstände haben sich gebessert. Man sieht einige Betriebserweiterungen und manchmal bezweifle ich ob es gut geplant ist. Es ist möglich, dass manche Segmente überflutet werden." Zum Beispiel das Imbiss-Segment, die Pflaumentomaten. "Der Markt wächst schon seit Jahren, aber jetzt beobachten wir ein explosives Wachstum der Anbaufläche. Man fragt sich ob das richtig . Die neuen Rassen liefern jedes Jahr außerdem auch eine höhere Produktion, also die Erntemengen der gleichen Anbauflächen nehmen zu. Die Entwicklung geht immer weiter."

Auch das Team von The Greenery weiß, wie man damit umgehen soll. "Zusammenarbeit zwischen Kunden und Erzeuger sorgt für eine Erfüllung der Kundenwünsche. Perfect Fit, nennen wir das. So können wir auch unter schwierigen Marktumständen einen Mehrwert in der Kette kreiern. In bestimmten Perioden gibt es eine europäische Überproduktion. Da kann man nichts machen. Aber die Organisation muss mit den Kunden rechnen, sonst sind wir alle Verlierer."

Für weitere Informationen:
The Greenery
Tel: 0031 180- 656715
Mob: 0031 6-10307111
J.vanOostende@TheGreenery.com
www.theGreenery.com


Erscheinungsdatum: