Max Havelaar verzeichnet deutliches Umsatzplus
Als sich die Max Havelaar-Stiftung im 2012 zum Ziel setzte, den jährlichen Pro-Kopf-Konsum von fair gehandelten Produkten in der Schweiz auf 100 Franken zu steigern, schien dies eine Utopie. Nachdem diese Zahl innert fünf Jahren von knapp 50 Franken auf 75 Franken gestiegen ist, ist dieses Ziel nun in greifbare Nähe gerückt.
Jose Sazarias Masa Sosa, Bananenproduzenten in Peru (Copyrights: Santiago Engelhardt)
Wirkung von Fairtrade weiter steigern
Der neue Geschäftsleiter Andreas Jiménez blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Wir möchten die Kooperationsmöglichkeiten mit unseren Marktpartnern weiterentwickeln. Dabei steht im Vordergrund, das Fairtrade-Engagement der Marktpartner und somit die Wirkung der Fairtrade-Bewegung für die Kleinbauern zu steigern." Jiménez will sich gleichzeitig für hohe Transparenz einsetzen: "In einer Welt, in welcher der digitale Zugang zu Informationen rund um Produkte und Rohstoffe immer wichtiger wird, möchten wir den Konsumentinnen und Konsumenten weiterentwickelte Lösungen anbieten." Jiménez trat Anfang Mai die Nachfolge von Nadja Lang an, die sich nach zwölf erfolgreichen Jahren bei Max Havelaar beruflich neu orientiert.
Trotz dieser erfreulichen Zahlen: Es gibt noch viel zu tun. Viele Fairtrade-Produzenten finden weiterhin nicht genügend Absatz für ihre Produkte. Zurzeit können nur 40% der Produzentenorganisationen mehr als 40% ihrer Ernte zu Fairtrade-Bedingungen verkaufen. "Deshalb ist es für Max Havelaar entscheidend, den Absatz von Fairtrade-Produkten weiter zu steigern. Denn damit verbessern wir die Lebens- sowie Arbeitsbedingungen von Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeitern", sagt Geschäftsleiter Jiménez.
Für weitere Informationen:
www.maxhavelaar.ch