Sie sehen dieses Pop-Up, da Sie unsere Webseite zum ersten Mal besuchen. Lassen Sie bitte Cookies in Ihrem Browser zu, um diese Nachricht in Zukunft nicht mehr zu erhalten.
Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.
Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.
You are receiving this pop-up because this is the first time you are visiting our site. If you keep getting this message, please enable cookies in your browser.
Unruhen an der Elfenbeinküste verlangsamen Mangoexporte
Die aktuellen militärischen Unruhen in der Elfenbeinküste haben für einen Stop der Exporte gesorgt. Laut Mohamed L. Diaby von der dort ansässigen Exportfirma Zatwa Commodities wurden die Grenzen des Landes nicht geschlossen. Jedoch hat die ivorische Regierung die Inspektionen verstärkt und der Transport durch das Land ist daher sehr langsam geworden.
"Niemand weiß so richtig was los ist. Die Leute sind vorsichtig, aber nicht verängstig. Sie warten nur bis es wieder sicherer ist," sagt Diaby.
Laut Diaby ist die Situation noch überschaubar. "Die Regierung leitet Maßnahmen in die Wege um die Situation in den Begriff zu bekommen. Erst heute wurden die Häfen geschlossen. Abgesehen davon sind die Geschäfte nur verlangsamt. Die Situation ist nicht fürchterlich, der Hafen ist nur im Moment sehr geschäftig mit Kakaobohnen, Cashews und Mangos."
In der Elfenbeinküste kommt die Mangosaison so langsam zu einem Ende. Obwohl Diaby recht optimistisch ist, befürchtet er jedoch weitreichende wirtschaftliche Folgen, falls sich die Situation noch länger herauszögert. "Mangos verderben schnell, wenn sie wegen der Kontrollen zu lange in den Häfen steckenbleiben, können sie nicht mehr exportiert werden. Viele Menschen würden dann viel Geld verlieren."
Issouf Sanogo/Agence France-Presse — Getty Images
Die Krise hängt mit den rebellischen Elementen der ivorischen Armee zusammen, die aufgrund von ausbleibender Bezahlung gegen die Regierung protestieren. Die Unruhen liegen dabei hauptsächlich um die Städte Abidjan, Bouaké und Korhogo, letzteres ist ein großer Umschlagpunkt für Mangos. "Es ist eine unglückliche Situation, aber wir haben das kommen sehen. Diese Leute haben der Regierung an die Macht verholfen; sie haben ihre Familien verloren. Sie erwarten jetzt was ihnen zusteht. Jeder wusste, sie würden wieder wütend werden."
Zudem gab es einige Mango-Verpackungsanlagen die bereits geschlossen wurden. "Mangos sind verderbliche Produkte, sobald sie in den Verpackungsanlagen ankommen, gibt es nur eine begrenzte Zeit, um sie auf den Export vorzubereiten. Wenn der Zeitrahmen nicht eingehalten werden kann, nimmt das Einfluss auf die Exportqualität. Es ist ein großes Risiko, daher beschlossen einige Firmen ihre Anlagen zu schließen. Zusätzlich raten die Meuterer den Menschen das Haus nicht zu verlassen. Und sowieso, da wir ans Ende der Saison gelangen, schließen sie die Packplätze lieber."
"Wir hoffen, dass es bald eine Besserung gibt. Niemand möchte diese Situation. Niemand möchte mehr kämpfen," sagt Diaby.