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Hessen erntet erste heimische Erdbeeren

Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat am Dienstag die Erdbeersaison in Hessen beim gemeinsamen Pflücken mit Erdbeerkönigin Marie I. offiziell eröffnet.

"Erdbeeren sind süß und saftig, sie sind gesund und kalorienarm, sie kommen aus der Region und sie sind echte Multitalente", pries die Grünen-Politikerin im südhessischen Bickenbach die roten Früchte an.

Besonders würdigte die grüne Ministerin die Zunahme des ökologischen Anbaus von Erdbeeren in Hessen. "Im Vergleich zum Jahr 2015 ist die Öko-Anbaufläche im Jahr 2016 um 30 Prozent angewachsen", sagte sie. Während im Jahr 2015 insgesamt 21 Betriebe auf gut 29 Hektar ökologisch gewirtschaftet haben, waren es im vergangenen Jahr 22 Betriebe mit insgesamt gut 38 Hektar. Derzeit werden Erdbeeren in Hessen auf einer Fläche von insgesamt 1.150 Hektar angebaut - damit liegt Hessen bundesweit auf Platz fünf.

An die Ernteerträge haben viele Bauern nach den Frostnächten im April allerdings nur verhaltene Erwartungen. "Wir werden schon Abstriche machen müssen", sagte Bernd Weber, Sprecher des Hessischen Bauernverbandes in Friedrichsdorf.

"Teilweise gingen die Temperaturen mehrere Tage bis auf minus sieben oder acht Grad runter - das hält die Pflanze natürlich nicht aus. Der Frost wird Spuren hinterlassen." Selbst Anbauten unter Folie oder Vlies hätten nicht ausreichend vor der Kälte geschützt werden können.

"Der Klimawandel verstärkt die Gefahr von spätem Frost erheblich, da die Pflanzen deutlich früher austreiben und Blüten ansetzen", sagte auch Ministerin Hinz. Sie ermuntere die Verbraucher aber, "weiterhin zu regional erzeugten Erdbeeren zu greifen, auch wenn sie in diesem Jahr wohl etwas teurer sein werden als sonst."

Ob die Ernte tatsächlich deutlich niedriger ausfällt als in den Vorjahren, hänge immer von der Lage des jeweiligen Betriebs oder vom Anbau früherer oder späterer Sorten ab.

"Im vergangenen Jahr rechneten wir nach dem starken Regen mit einem Ausfall von bis zu 50 Prozent, die Früchte verfaulten auf den Feldern", erinnerte sich Weber. Dann seien aber doch 6.500 Tonnen Erdbeeren in Hessen geerntet worden, ein durchschnittliches Ergebnis im Vergleich der vergangenen fünf Jahre. Das beste Jahr sei 2013 gewesen, als 7.200 Tonnen Erdbeeren eingebracht wurden.

Quelle: Proplanta
Erscheinungsdatum: