Hartobstproduzent wählt Weintrauben als extra Anbau

Im Apfel- und Birnenanbau sah er keine goldene Zukunft, also hat er sich etwas anderes überlegt: Weintrauben. "In den kommenden Jahren erwarte ich vor allem bei Äpfeln nicht viel Gutes. Wir hatten einige sehr schlechte Jahre durch unter anderem die Russlandgeschichte. Auch das Wetter hat oft nicht mitgespielt. Bei den Birnen ist es anders, aber auch diese Obstsorte hat ihre ups und downs. Darum habe ich vor zwei Jahren den Entschluss gefasst, um zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern Weintrauben anzubauen", erzählt Peter Nijskens aus Sint-Truiden in Belgien. "Natürlich kann auch dies schief gehen, aber wenn es klappt, wird es ganz fantastisch!"

Foto: Mine Dalemans

Ummauert
"Wir hatten bereits eine Fläche von zwei Hektaren Weintrauben und nun ist in dieser Woche noch 3 Hektar in der Nähe vom Schloss Duras dazugekommen. Der ummauerte Weingarten ist umgeben von einer Mauer von 5 Meter hoch. Hierdurch wird ein spezielles Klima geschaffen und bleibt die Wärme länger hängen. Hiermit ist es möglich, um eine Sorte zu züchten, die in Belgien beinahe nicht produziert wird. Die Trauben sind von der Sorte Riesling."

Foto: Mine Dalemans

Gloire de Duras
Der Traubenanbau ist Peter zufolge nicht so schwierig. "Als Obstbauer habe ich natürlich Erfahrung in der Produktion von Obst. Die Herstellung des Weins ist eine andere Herausforderung. Hierfür habe ich um Hilfe gebeten. Der Wein befindet sich derzeit in Fässern und wird ab September 2017 unter dem Namen 'Gloire de Duras' verkauft werden. "Nun muss man abwarten, wie der Wein schmeckt und wie alles laufen wird, sehr aufregend! Mit dem Hartobst hören wir aber nicht auf. Die Fläche Äpfel und Birnen ist nun ca. 22 Hektar."

Für weitere Informationen:
Peter Nijskens
gj.fruit@telenet.be
+32 475 833 068