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Als Erste in den Niederlanden:

Selektive Spargelerntemaschine kommt nächstes Jahr auf den Markt

Cerescon bringt nächstes Jahr die erste selektive Spargelerntemaschine auf den Markt. "Wir werden den Erzeugern das weiße Gold zurückgeben", sagt Thérèse van Vinken, CEO Cerescon. "Durch Robotisierung kann man den Selbstkostenpreis halbieren. Personalkosten machen jetzt ungefähr die Hälfte der Kosten für die Erzeuger aus." Cerescon harvestig innovation ist ein hightech Start-up-Unternehmen, das eine automatisierte selektive Spargelerntemaschine entwickelt hat. "Das war nötig, weil sonst die Spargelernte aus den Niederlanden verschwinden würde", betont Thérèse. Ron Martens, Miteigentümer von Martens Asperges, wird kommende Saison die Spargel größtenteils mit der Spargelmaschine ernten. Sie sind von Anfang an enthusiastisch und haben mitgedacht über die benötigten Besonderheiten der Maschine.


Die zukünftige Spargelerntemaschine die drei Beete auf einmal ernten kann

Ruhe
Ron: "Während der Saison arbeiten 300 Zeitarbeitskräfte bei uns. Jedes Jahr ist es schwieriger, die richtigen Arbeitskräfte zu finden. Die Länder um uns herum werden wohlhabender und die Polen braucht man im eigenen Land. Wegen der strengeren Anforderungen der Regierung steigen die Festkosten jedes Jahr. Wir müssen heute selber die Beförderung und die Unterbringung regeln. Nur für die Buchführung haben wir schon drei Leute eingestellt. "Die Spargelerntemaschine ist für uns eine gute Lösung. "Es bedeutet Ruhe, Stabilität und Sicherheit für die Zukunft", erzählt Ron, dabei auf auf seinen Sohn Stijn zeigend. "So können wir den Spargelanbau für die Niederlande erhalten und wird er nicht in die Billiglohnländern versetzt."


Stijn und Ron Martens nehmen sich die Zeit die Presse zu informieren

Geheimnis
Beide nehmen sich Zeit für den Pressetermin, und das während der Spitzenzeit in der Erntesaison kurz vor Ostern, betont Thérèse. Aus einer Idee heraus hat man um das Jahr 2000 die Spargelmaschine entwickelt. Vorher wurden schon Maschinen entworfen, aber die hatten alle einen Mangel: das Finden des Spargels. Spargelerzeuger Marc Vermeer hat sich ausgedacht, dass die Maschine den Spargel schon unter der Erdoberfläche detektieren sollte, bevor der Spargelkopf aus dem Boden herausragt. Sein Bruder und Erfinder Ad hat das Geheimnis entdeckt. Die Methode ist inzwischen patentiert worden.
Ad Vermeer erklärt, dass der Roboterarm mit der Geschwindigkeits des Schleppers mitbewegt

Funktionen
Ultradünne Stäbchen gleiten wie Finger sanft durch den Boden. Sie dürfen den Spargel aber nicht verletzen. Deshalb haben diese Stäbchen Sensoren die Wasser detektieren, denn der Spargel besteht größtenteils aus Wasser. Sobald ein Stäbchen einen Spargel detektiert hat, zieht es sich in Millisekunden zurück und gibt dem Stechroboter die Koordinaten weiter. Der Stechroboter besteht aus einem Käfig, der den Spargel schützt mit darunter ein Schneide- und Pflückmesser. Die Maschine braucht während der Ernte nicht stillzustehen, weil der Arm mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Schlepper gegen die Fahrtrichtung bewegt. Nach dem Stechen kommt ein Modul und sorgt dafür, dass das Spargelbeet wieder die richtige Dichte bekommt. Das beugt ein Schiefwachsen der jüngeren Spargel vor.


Das Geheimnis: vorne befindet sich das Modul mit ultradünnen Stäbchen, die durch den Boden gleiten und fühlen, wo sich die Spargel befinden. Dahinter der Stechroboter und der Auffangbehälter

Insgesamt eine sehr avancierte Maschine, die noch viele Funktionen, wie Plastik Handeling und das Sammeln und Abführen der Spargel auf die Wünsche der Spargelerzeuger abgestimmt hat. Eine Benutzergruppe die aus innovativen Erzeugern in den Niederlanden und Deutschland besteht (Vermeer Asperges, Martens Asperges, Teboza, Maas B.V. Kessel, De Wit Asperges, Kreienbaum, De Wit Asperges, Contractor Maas, Winkelmann, Thiermann), erzählte Cerescon welchen Anforderungen die Maschine gerecht werden sollte. Sie sind die launching customers und dürfen als erste eine Maschine anschaffen.


Der Stechroboter hat einen Spargel 'gefangen'


Der geerntete Spargel hat eine niedrige Qualität. Er ist schiefgewachsten, so dass der Stechroboter ihn nicht richtig abschneiden konnte

Maschine
Die erste Maschine wird vor der Erntesaison 2018 geliefert. Die Maschine hat eine Kapazität von 40 Hektar, bearbeitet drei Reihen auf einmal und ersetzt auf diese Weise 60 bis 75 Mitarbeiter. Die Kosten werden halbiert im Vergleich zu der Handarbeit. Die Spargelerntemaschine von Cerescon integriert alle benötigte Funktionen: fahrend detektieren, stechen, plastic handling und Bodenreparatur. Erwartungsgemäß werden die Spargel einen besseren Qualität haben (weniger Schäden, weniger Verfärbungen) und somit nimmt der Ertrag zu. Die Maschine wird 500.000 bis 600.000 Euro kosten. Die Amortisation der Maschine, wenn richtig eingesetzt, dauert etwa drei Saisonen.


Die ẞ-Version der selektiven Spargelerntemaschine mit der in den nächsten drei Jahren Forschung getrieben wird

Forschung
Diese Saison startet Cerescon eine dreijährige Forschung in Zusammenarbeit mit Wageningen Universiteit und Research (WUR) um die Leistungen der automatischen Spargelerntemaschine qualitativ und quantitativ mit der Handernte zu vergleichen. Dazu sind auf drei Orten in Limburg Experimentierfelder zusammen mit den Erzeugern Martens und Teboza und mit dem Betrieb LimGroup angelegt worden. Im Herbst wird das Nachwachsen der Spargel beurteilt. So kann man feststellen, wie die Erntemethode den Ertrag in den nächsten Jahren beeinflusst. Das liefert ein Bild der Leistungen der Erntemaschine. "Das ist ein schöner Cross-Over zwischen Landwirtschaft und Hightech Industrie und das ist sehr interessant", sagt Chris de Visser Business Developer von WUR.


Die Hinterseite der Spargelerntemaschine mit einer Ernteeinheit. Die flache Scheibe hinten macht das Spargelbeet wieder in Ordnung

Demonstration
Während der Pressedemonstration konnte die ẞ-Version der selektiven Spargelerntemaschine noch keine vollständige Demonstration geben und erntet einen krummen Spargel. "Wir sollen noch einiges machen, aber ich erwarte, dass wir innerhalb von vier Tagen alle Funktionen intergriert haben", sagt Ad. Private Investor Cees Welten: "Die meist risikenhafte Periode ist vorbei, das Produkt ist technisch gesund. Cerescon kann jetzt zu einem erwachsenen Betrieb weiterwachsen." Cerescon wurde mithilfe privater Finanzierung bezahlt, Innovationskredit, Metropool Eindhoven, MIT-Subvention und der Start-up-Programm von StartLife. Cerescon will sich in Zukunft auf die Automatisierung der Ernte richten. "Der Champignonanbau verschwindet wegen Personalkosten auch immer mehr aus den Niederlanden, nennt Thérèse als Beispiel. "Aber zuerst werden wir dafür einstehen, dass diese Maschine erfolgreich wird."

 



vlnr: Cees Welten, Thérèse van Vinken und Ad Vermeer

Klicken Sie hier für die Geschichte der Spargelernter
Klicken Sie hier für den geschätzten Spargelumsatz

Cerescon
Thérèse van Vinken
De Geestakkers 5
5591 RC Heeze
Niederlande
info@cerescon.com
www.cerescon.com

Martens Asperges B.V.
Ron Martens
Mackayweg 2
5865 AL Tienray
Niederlande
+31 (0)478-692822
info@martensasperges.nl
www.martensasperges.nl


Erscheinungsdatum: