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Ökobarometer 2017: Biolebensmittel sind beliebt

Der Kauf von Biolebensmitteln ist für viele Verbraucherinnen und Verbraucher selbstverständlich geworden. Fast ein Viertel (22 Prozent) kaufen häufig oder sogar ausschließlich Produkte aus dem Ökolandbau. Immerhin die Hälfte (49 Prozent) aller Kundinnen und Kunden greifen gelegentlich zu Bioware.


Grafik zur Aufgeschlossenheit gegenüber Bioberichten: 31 Prozent würden iin der Kantine/Mensa bewusst Gerichte bevorzugen, die ganz oder teilweise mit Biolebensmitteln hergestellt werden. Quelle: BMEL

So die Ergebnisse des Ökobarometer 2017 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Bio hat Potenzial in der Gemeinschaftsverpflegung – also in Kantinen oder Mensas
Ein Schwerpunktthema des diesjährigen Ökobarometers war der Bio-Lebensmittelverzehr in der Gemeinschaftsverpflegung – also in Kantinen oder Mensas. Die Umfrage unter Kantinennutzerinnen und -nutzern zeigt, dass das Angebot an Biogerichten dort ausbaufähig ist. Von diesen können nur 18 Prozent täglich mindestens ein Biogericht aus dem Speisenangebot auswählen. Das Interesse ist jedoch deutlich größer: 69 Prozent der insgesamt befragten Berufstätigen oder Auszubildenden/Studenten sind Biogerichten gegenüber aufgeschlossen.

Von diesen Befragten wären 96 Prozent bereit, einen Aufpreis für dieses Angebot zu bezahlen. Für zwei Drittel von ihnen dürfte ein Biogericht im Vergleich zu einem konventionellen mindestens einen Euro mehr kosten, 14 Prozent finden sogar einen Preisaufschlag von mehr als zwei Euro für Biospeisen als angemessen.

Der Außer-Haus-Verzehr, zu dem Kantinenangebote zählen, hat einen Anteil von einem Drittel am deutschen Lebensmittelmarkt. Das zeigt, welch großes Potenzial für eine Steigerung des Bioanteils in diesem Bereich liegt.


Grafik zur Bereitschaft pro Mittagessen mehr für ein Biogericht zu bezahlen: 96 Prozent der Befragten, die gegenüber Biogerichten aufgeschlossen sind, sagen, dass sie für ein Biogericht einen Aufpreis von mindestens 50 Cent zahlen würden. Quelle: BMEL

Vielfältige Kauforte für Biolebensmittel
Im Hinblick auf Kauforte für Biolebensmittel bietet die Handelslandschaft mittlerweile vielfältige Möglichkeiten. Spitzenreiter sind die Supermärkte, die von 86 Prozent der Befragten als Einkaufsort für Biolebensmittel genannt wurden. Discounter und Wochenmärkte (70 beziehungsweise 58 Prozent) folgen als Einkaufstätten. Den Einkauf beim Bäcker, direkt beim Erzeuger, beim Bio- oder Naturkostladen sowie Metzger benennen je 50 Prozent der befragten Biokonsumentinnen und -konsumenten als Bezugsquelle für Biolebensmittel.

Gründe für den Biokauf
Die Kaufgründe für Biolebensmittel sind ebenso vielefältig: Artgerechte Tierhaltung und weniger Zusatz- und Verarbeitungsstoffe belegen gemeinsam Platz eins der Rangliste und wurden von 90 Prozent der Befragten als Kaufgrund angegeben. Die regionale Herkunft der Produkte verbunden mit einer Unterstützung regionaler Betriebe sowie eine möglichst geringe Schadstoffbelastung folgen ebenfalls gemeinsam auf Rang zwei für 87 Prozent der Befragten als Kaufargumente. Darüber hinaus rangieren eine gesunde Ernährung (84 Prozent), gefolgt von dem eigenen Beitrag zur Unterstützung des ökologischen Landbaus (82 Prozent) sowie des Umweltschutzes (81 Prozent) oben auf der Liste der Kaufmotive.

Hintergrund zur Studie
Das Ökobarometer wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft regelmäßig in Auftrag gegeben und ist fester Bestandteil des Bundesprogramms ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Es ist eine repräsentative telefonische Umfrage zum Konsum von Biolebensmitteln. Die aktuelle Studie wurde vom Marktforschungsinstitut infas im Dezember 2016 und Januar 2017 auf der Basis von 1.004 Interviews durchgeführt und ausgewertet. Das vorherige Ökobarometer stammt aus dem Jahr 2016.

Quelle: BMEL
Erscheinungsdatum: