Chiles Exportunternehmen haben wegen ihrer mangelnden Logistikkapazität nur einen begrenzten Marktzugang. Daher sind die USA und Kanada die erste Wahl des Landes, um seine Produkte zu exportieren.
Im Sortiment fallen vor allem Himbeeren und Blaubeeren auf, weil das Obst bei den Kunden im Norden sehr beliebt ist. Allerdings "hängt der Konsum dieses chilenischen Obstes von der Produktion ab", sagte Narciso Roldan, Manager von Roagro Chile. Deswegen ist es schwierig, eine durchschnittliche Exportzahl zu nennen. Das Unternehmen exportiert etwa 70% seiner Produktion auf den kanadischen und amerikanischen Markt.
Das Unternehmen vermarktet unter anderem die Himbeersorten Heritage und Meeker, die es vom Bauern im Süden des Landes ankauft. Außerdem verkauft es die Blaubeersorten Legacy, Duke, Oneal und Brightwell, die es von Bauern in der Umgebung geliefert bekommt.
"Das Produktionsvolumen ist ziemlich groß und wächst. Im letzten Jahr waren es 250.000 kg Blaubeeren und 300.000 kg Himbeeren", so Roldan. Durch die Preise erzielen die Bauern einen 2 Dollar Umsatz. "Das ist nicht schlecht, aber wir wissen, dass wir in Europa bessere Möglichkeiten hätten und auch bessere Ergebnisse erzielen würden. Das ist unser nächstes Ziel." sagte Roldan.
"Der Konsum dieser Früchte steigt in Chile, man sieht sie immer häufiger in Restaurants, Supermärkten, usw.", sagte Roldan. In den letzten Jahren ist der Konsum von Himbeeren und Blaubeeren um 20% gestiegen. "Zuvor hatten die Preise den Konsum gehemmt, aber heute sind sie günstiger", sagte er. Die Produktionspreise liegen bei 900 bis 1.200 Chilenischen Pesos und die Ladenpreise bei 2.200 bis 2.700 Chilenischen Pesos pro Kilo, das hängt von der Jahreszeit ab.
Für weitere Informationen:
Narciso Roldán
Roagro Chile
Telf.: +56 944 98 65 26