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Historische Tiefpreise für Karotten

In den letzten Jahren war es nichts ungewöhnliches, das es etwa Ende Mai, Anfang Juni etwas ruhiger auf dem Karottenmarkt wurde. "Jetzt hat diese trägere Phase jedoch schon im März begonnen. Die Preise für niederländische Karotten sind seit Februar gesunken und zurzeit sehr niedrig. Es ist sogar von einem historischen Tief die Rede. Selbst unsere Eltern haben in den Niederlanden noch nie so niedrige Karottenpreise im März/April gesehen", sagt Kris de Kimpe von Kimco.



Überfluteter Markt
Ihm zufolge ist der Grund für die niedrigen Preise vor allem die Tatsache, dass die Produktion im ganzen Land expandiert wurde. "In zu vielen Ländern wächst die Anbaufläche jedes Jahr. Der ganze europäische Markt steht unter enormen Druck. Das liegt vor allem am riesigen Angebot, das von den niederländischen Bauern seinen Weg auf den Markt findet. Wir beschuldigen nicht die Niederlande, weil wir die Mengen in der Vergangenheit gebraucht haben, als es Engpässe hab. Auch andere Länder haben unzählige Male von den Niederlanden gekauft, um Lücken füllen zu können. Jetzt aber braucht niemand das zusätzliche Angebot. Unsere Nachbarn im Norden haben ein großes Angebot an Feldgemüse auf dem freien Markt und das wird zu einem ziemlich niedrigen Preis verkauft. Karotten vom Feld sind vier bis fünf mal günstiger als der Kostenpreis dort. Sie machen sich sorgen, dass sie die Produkte gar nicht verkaufen können und verkaufen sie deshalb zu Dumpingpreisen."

In Europa
Der Bauer und Verarbeiter deutet an, dass er den kommenden Jahren mit gemischten Gefühlen entgegen sieht. "Der Markt scheint gesättigt zu sein, es gibt ein zu großes Angebot. Wir konnten in der Vergangenheit immer an Russland verkaufen, das geht jetzt natürlich nicht mehr. Ich denke, dass die Situation ähnlich wie bei den Birnen ist, aber immerhin kann dieses Produkt noch exportiert werden. Es ist quasi unmöglich gewaschene Karotten mehr als drei Wochen lang zu transportieren, daher werden wir wahrscheinlich keine neuen Märkte finden." Kimco hat in der Vergangenheit versucht, einige weiter entfernte Zielmärkte zu beliefern. "Es gab Exporte nach Asien und in südamerikanische Länder. Aber eine Karotte, die fünf oder sechs Wochen unterwegs ist und erst dann verkauft wird, ist einfach nicht mehr frisch. Das ist dann nicht mehr die Frische, für die wir bekannt sind."

Zwiebelhandel läuft auch nicht gut
Neben Karotten bietet Kimco auch Zwiebeln an, die größtenteils aus Belgien importiert werden. "Für Zwiebeln sieht es momentan auch nicht allzu rosig aus."In den meisten europäischen Ländern wächst die Anbaufläche für Zwiebeln jedes Jahr. Es ist ähnlich wie bei den Karotten: Wir, also viele europäische Länder, waren früher wirklich auf die niederländischen Karotten und Zwiebeln angewiesen."

Die Herkunft entscheidet
Wie kann sich ein Anbieter von Karotten und Zwiebeln trotzdem noch profilieren? "Es wird immer schwieriger. Ich denke, dass viel über die Herkunft geht. Einzelhändler und Verbraucher wollen immer öfter lokale Produkte. Vielleicht ist das der Grund dafür, warum überall die Anbaufläche vergrößert wird. Auch die Anzahl der Lagerungsmöglichkeiten (Kühllager) für Karotten und Zwiebeln hat in Europa deutlich zugenommen. Allein in Belgien wurden in den letzten Jahren die Kühllager für Karotten um etwa 30.000 Kisten (ca. 18.000 Tonnen) erweitert."

Für weitere Informationen:
Kris De Kimpe
Kimco N.V.
Hofstraat 176
9200 - Dendermonde - Belgium
T +32 (0)52 25 02 78
kris@kimco.be
www.kimco.be
Erscheinungsdatum: