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Frischwaren Händler erhalten Einblick in deutschen, niederländischen und belgischen Einzelhandel

Zahlen, Zahlen und noch mehr Zahlen, Bilder, bei denen einem das Wasser im Munde zusammen läuft und am Ende ein Quiz, um zu testen, wie viel von dem neuen Wissen hängen geblieben ist, Das waren die Zutaten für ein erfolgreiches GroentenFruit Huis Mitgliedstreffen unter dem Motto "Verbraucher & Einzelhandel", das letzte Woche in Hal4 aan de Maas in Rotterdam stattgefunden hat.



"Einblicke in die Trends der jungen Leute, Haushalte und auch zum ersten Mal der älteren Generation. Ein informatives Meeting, gute Vergleiche zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland, ein großartiger Standort und inspirierende Gespräche." Das war nur einiges an Feedback, das die Teilnehmer zum Meeting gaben. Einige wichtige Fakten: die Holländer sind Vorreiter, was Onlineanteile angeht. In Belgien ist Chicoree unter den zehn meist gekauften Gemüsesorten. Blumenkohl hingegen schafft es bei den Belgiern nicht in die Top 10. In Deutschland wird viel Geld für Spargel ausgegeben und Bananen sind auf Platz 1 der meist verkauften Bio-Produkte.



Mehr ältere Leute
Der Fokus lag auf Marktinformationen zu Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Jan de Boeck von GfK Belgien hat sich mit den Entwicklungen in Belgien befasst. Das Land hat 11 Millionen Einwohner und ist mit 4.9 Millionen Haushalten der dritte Verkaufsmarkt für die Niederlande. In den kommenden 40 Jahren wird die ältere Bevölkerung graduell wachsen, wohingegen die Anzahl der 0-17-Jährigen gleich bleiben wird. "Das ist wichtig, sich vor Augen zu führen", sagte Jan. "Außerdem achten 44.7% der Familien auf ihren Cholesterol-Spiegel und in fast 40% aller Familien macht mindestens eine Person Diät. Das könnte auch antizipiert werden."


Seit 2008 ist die Anzahl an Supermarktbesuchen von 190 auf 156 gesunken. Der durchschnittliche Betrag, der pro Laden für FMCG ausgegeben wird, liegt bei 33,94€. Jedes Jahr wird mehr Geld für Obst und Gemüse ausgegeben, das Volumen nimmt jedoch nicht zu. Das Wachstum lässt sich vor allem durch die höheren Preise begründen. Das sind einige Fakten, die Jan de Boeck seinem Publikum vortrug.

Werbedruck nimmt zu
Henri van Hassel, ein Kollege von Jan de Boeck, leitet seinen Vortrag positiv ein. Seit Jahren hat es nicht mehr so viel Optimismus gegeben wie Anfang 2017. Die Verbraucher geben mehr aus, aber nicht nur für Lebensmittel. Die Holländer geben 11.2% ihres Geldes für Lebensmittel aus und sind immer auf der Suche nach Rabatten und Schnäppchen. Der Werbedruck, also die Anzahl an Produkten, die wir während Werbeaktionen kaufen, ist von 18% in 2014/15 auf 21.2% in 2016 gestiegen.


Die Online-Käufe steigen. Der Marktanteil für Obst und Gemüse, das online eingekauft wird, liegt inzwischen bei 2.4% und wird in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter zunehmen. 2016 kauften 3% aller Haushalte eine "Mealbox" und das durchschnittlich 7.2 mal pro Jahr. Hello Fresh hat daran einen Marktanteil von 55%, gefolgt von Albert Heijn mit 27%. Für Einzelhändler bleibt es wichtig, Kunden in ihre Läden zu locken. Auffallend war auch, dass der Durchschnittsbetrag, der pro Ladenbesuch ausgegeben wird höher ist, wenn Frischwaren im Einkaufskorb liegen, als wenn das nicht der Fall ist.

Junge Bio-Verbraucher
Wilco van den Berg von GroentenFruit Huis sprach kurz die Entwicklungen auf dem deutschen Markt für konventionelle Produkte an. Er bekam dabei Unterstützung von Arend Zeelenberg von Buro AZ und Berater des Comité Bio. Er sprach von den Entwicklungen der Bio-Marktanteile, wie wichtig Qualitäts-Marken sind und über weitere interessante Fakten. Beispielsweise werden die meisten Bio-Produkte im Nordwesten der Niederlande konsumiert, aber die Verkäufe wachsen am schnellsten im Südwesten. Der Pro-Kopf-Konsum in Europa ist in der Schweiz am größten, gefolgt von Luxemburg und Dänemark. Für viele Verbraucher ist der Preis ein Grund dafür, nicht mehr Bio-Produkte zu kaufen. In Deutschland ist der Bio-Markt 9,5 Milliarden Euro wert und in Belgien 5,5 Milliarden. Vor allem junge Haushalte und Singles greifen oft zu Bio.


Blumenkohl
Marjan Ippel von Talking Food zufolge müssen wir Blumenkohl im Auge behalten. Auch wenn er es in Belgien nicht einmal in die Top 10 schafft, ist er sehr beliebt für die verschiedensten Gerichte - ob als Pizzaboden, zu Couscous oder gegrillt, sagte sie. Sie denkt, dass Verbraucher Obst und Gemüse mit Gesundheit, Nachhaltigkeit, romantischer Landwirtschaft, gutem Geschmack und mit bunten Farben in Verbindung bringen und dass bisher noch keinerlei Nachteile für Obst und Gemüse gefunden wurden. Außerdem machen sich Obst und Gemüse mit ihren schönen Farben und Variationen gut auf Instagram und das ist vor allem der jungen Generation sehr wichtig.



Wissensquiz
Am Ende des Nachmittags gingen Hans Verwegen von Enza Zaden und Barry Raadschelders von OTC Holland mit einer Schale voll Gemüse nach Hause. Das war der Preis dafür, dass sie bei dem Wissensquiz die meisten Fragen richtig beantwortet haben. Wem das alles ein bisschen zu schnell ging, der kann auf der Mitgliederwebsite von GroentenFruit Huis noch einmal alle Zahlen nachschauen.
Erscheinungsdatum: