"Für kleinere Gewächshausproduzenten ist Weichobst eine interessante Alternative"
"Im gesamten holländischen Gewächshausgemüseanbau sieht man viele Expansionen bei großen Produzenten. Das ist bei uns nicht so; es gab wohl ein paar kleine Erweiterungen", erklärt Ton. Eine andere Entwicklung bei Best of Four ist, dass in diesem Jahr einige Gewächshausgemüseerzeuger auf Unterglas-Anbau von Weichobst gewechselt haben. "Es handelt sich hierbei um ca. 10 Hektar Erdbeeren und 4 Hektar Brombeeren. Ich denke, dass es eine logische Folge der Entwicklung im Anbau unter Glas ist. Für Produzenten mit einem Gewächshaus von 2 oder 3 Hektar ist Weichobst oftmals besser geeignet als Tomaten oder Paprika's."
"Die Tomatensaison hat dieses Jahr gut angefangen durch die enttäuschende spanische Saison. Die Produzenten des beleuchteten Anbaus werden hierauf zufrieden zurückblicken. Auch die unbeleuchtete Saison ist mit guten Preisen begonnen", beschreibt Ton den Start der Saison. "Der Markt der Auberginen dahingegen war von Anfang an enttäuschend und momentan ist noch keine Verbesserung zu bemerken. Eine lang andauernde Saison von spanischen und holländischen Auberginen auf dem Markt resultiert in eine mühsame Situation."
"Die Gurken hatten einen guten Start, aber laufen derzeit sehr schlecht. Letzte Woche gab es eine Überschneidung mit Spanien und nun befindet sich Holland in voller Produktion. Dies resultiert in Preise von 20 Cent für die 35er und 25 Cent für die 40er und das ist für diesen Moment einfach viel zu wenig", so Ton. "Bei den holländischen Paprika's lief es ganz anders. Hier ist das Angebot momentan kleiner, wodurch die Preise steigend sind. Das wird sich in den nächsten Wochen übrigens stabilisieren. Durch das wechselhafte Angebot erwarte ich, dass der Paprikapreis stark schwanken kann."
Der Geschäftsführer setzt seine Hoffnung auf den Export nach China, der dieses Jahr startet, aber will nicht zu hohe Erwartungen haben. "Es ist schön, dass wir unser Produkt in China verkaufen dürfen, aber um ernsthafte Volumen abzusetzen, ist es jetzt noch zu früh. Dieses Jahr müssen wir schauen, wie das holländische Produkt aufgenommen wird und können die Volumen nächstes Jahr dann hochschrauben." Vor den Folgen des Brexit hat Ton nicht wirklich Angst. "Englische Konsumenten müssen auch weiterhin essen. Die Folgen für unseren Handel sind vor allem abhängig vom Wert des Pfundes. Nach der Stimmung vor dem Brexit sah man, dass er sank, aber inzwischen hat er sich wiederhergestellt. Nur mögliche Grenzformalitäten könnten noch vor extra Schwierigkeiten sorgen."
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Ton van Dalen
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