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Haltbarkeit Weichobst weniger wichtig für deutschen Konsumenten

Die Franzosen lieben Heidelbeeren weniger als die Briten. Weichobst außerhalb der Saison hat weniger Geschmack. Die Deutschen essen das Weichobst namentlich beim Frühstück. Die erste Stellungnahme stimmt. Viele Leute glauben die zweite Stellungnahme. Die Dritte stimmt nicht. Das geht aus Untersuchungen von Ipsos Mori hervor. Pippa Bailey präsentierte die Ergebnisse während dem Global Berry Congress und gab einen Einblick in den britischen, französischen und deutschen Markt.

Im Vereinten Königreich, Frankreich und Deutschland ist die Erdbeere der unbestrittene Favorit. In den drei Ländern hat mehr als ein Drittel der Befragten im letzten Jahr Erdbeeren gekauft. Himbeeren und Brombeeren sind auch beliebt in den drei Ländern, etwa 25 Prozent und 20 Prozent der Befragten kauften dieses Obst. Bei den Heidelbeeren sind die Ergebnisse eher verschieden. Die Briten und die Deutschen erzielen beide mehr als 20 Prozent, aber in Frankreich ist die Prozentzahl nicht höher als 14 Prozent. Das bedeutet, das erheblich weniger Franzosen die Heidelbeeren kauften.


Pippa Bailey, Ipsos Mori.

Generationsunterschiede beim Konsum
Wenn man die Befragten genauer betrachtet, kann man beobachten, dass die Jugendlichen im allgemeinen weniger vertreten sind. Das gilt für alle Weichobstsorten, nur die Heidelbeeren bilden eine Ausnahme. "In dem Alter von 25 bis 34 sehen wir einen hohen Konsum, weil diese Altersgruppe oft eine Familie hat. Die Blaubeeren sind sehr geeignet für Familien," erzählt Pippa.

Für die jüngeren Konsumenten sieht Pippa Möglichkeiten für zum Beispiel Tiefkühlobst. Der Preis des Weichobstes könnte nämlich ein Hindernis bilden für diese Zielgruppe. Auch OctoFrost, ein schwedischer Betrieb, das IQF-Kühlmaschinen liefert, erkennt hier Chancen für diese Branche. Später am Tag richtete Anna Dyc die Aufmerksamkeit auf diese Maschine. Tiefkühlobst ist auch eine Art und Weise um Abfälle zu reduzieren. Anna Dyc berechnet, dass während des Anbaus 20 Prozent des Weichobstes verlorengeht, nochmal 3 Prozent sind Nachernteverluste. Das passiert alles bevor das Produkt auf dem Weg ist zum Kunden. "Wenn man die Haltbarkeit wirklich verlängern will, braucht man spezielle Apparatur zum Einfrieren," laut Anna.


Anna Dyc, OftoFrost.

Konsummoment unterschiedlich pro Land

Zwischen den drei Ländern sind was die Tageszeit des Weichobstkonsums angeht große Unterschiede zu beobachten. Die Briten konsumieren zum Frühstück beträchtlich mehr Weichobst, vor allem Heidelbeeren und Erdbeeren. Auch hat das Obst als Imbiss eine gute Position aufgebaut. Vor allem die Erdbeere ist als Snack geeignet.

Die Franzosen dagegen bevorzugen Croissants und Baguettes dem Weichobst. Nur ein kleiner Prozentsatz des Obstes wird zum Frühstück gegessen. Die ganze Snackkultur ist in Frankreich weniger entwickelt als in anderen Ländern, weiß Pippa. Als Nachtisch hat das Weichobst aber eine starke Position. Die deutschen Konsumenten naschem am meisten Weichobst. Vor allem Erdbeeren sind ein beliebter Imbiss. "Der gesamte Obstkonsum in Deutschland liegt höher," so erklärt Pippa die hohen Zahlen.

Haltbarkeit weniger wichtig
Was zwei Punkten angeht, sind die Deutschen, Franzosen und Briten aber gleich. In den drei Ländern ist der Geschmack weitaus das wichtigste beim Ankauf des Weichobstes. Zweitwichtig ist das Preis-Qualitätsverhältnis. Sonst kommen aber deutliche Unterschiede hervor. Die Deutschen achten auf das Äußere des Obstes und die Franzosen und Briten finden das weniger wichtig.

Größere Unterschiede gibt es im Bio-Bereich. Die Briten achten beim Kauf wenig auf den Bio-Aspekt. In Frankreich wird es als wichtig eingestuft. Die Franzosen und die Deutschen mögen lokale Erzeugnisse, und im Vereinigten Königreich ist das weniger wichtig. Im Vergleich zu den anderen beiden Ländern ist die Haltbarkeit für den deutschen Konsumenten weniger wichtig. "Die Deutschen konsumieren das Obst schneller als die Briten und Franzosen, deshalb ist die Haltbarkeit weniger wichtig."

Die Konsumenten haben auch Vorurteile oder falsche Vorstellungen. So glauben 79 Prozent der Franzosen, dass Weichobst außerhalb der Saison weniger geschmackvoll ist, trotz aller Anstrengungen, um geschmackvolle Rassen auf den Markt zu bringen. In Deutschland ist dieser Prozentsatz auch hoch, nämlich 64 Prozent. Im Vereinten Königreich ist 42 Prozent mit dieser Stellungnahme einverstanden.

Das gleiche gilt für den Anteil an Einfuhrobst im Angebot. Für Erdbeeren wird es in den drei Ländern reichlich überschätzt. Für Himbeeren ist es genau umgekehrt. Die Franzosen glauben, dass 49 Prozent der Himbeeren eingeführt wird, während es sich in Wirklichkeit um 75 handelt. In Deutschland ist es genau umgekehrt. Die Konsumenten überschätzen den Anteil an Einfuhrobst
Erscheinungsdatum: