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Dieter Dömges:

„Besitzer chinesischer Restaurants schaffen es, uns zu finden“

Vor zwei Jahren ließ sich GoChamp im Fresh Park Venlo in den Niederlanden nieder. Der Abholgroßhändler bietet frische Pilze an. Jede Woche begrüßen sie neue Kunden und hoffen, dass sie in den kommenden Jahren weiter expandieren können.

Die Abholhallen sind seit Jahren ein bekanntes Gesicht im Fresh Park Venlo. Vor ein paar Jahren wurde die „Straße“ renoviert. Hauptsächlich gastronomische Betriebe und Gemüsehändler aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland kaufen ihr Obst und Gemüse jeden Tag hier. GoChamp ist seit 2015 dort ansässig. Das Unternehmen gehört Dieter Dömges und Frank Goertz. Der Pilzlieferant handelt mit Champignons, Austernpilzen, Shiitake, braunen Kräuter-Seitlingen und dem Samtfußrübling, während der Saison liefern sie auch Pfifferlinge. Die Champignons sind von Anbauern in Milheeze und Sevenum und mehreren anderen Lieferanten aus der Gegend um Venlo.

Der Besitzer Dieter sagt, dass das Unternehmen mit dem Umzug zu den Abholhallen einer Einladung von Fresh Park Venlo folgte. GoChamp fokussiert sich auf kleinere Vertragspartner für die Gastronomie und den Einzelhandel. „Hier sind wir die einzigen, die exklusiv Pilze anbieten. Die Kunden kommen jeden Tag her, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Unser Sortiment passt perfekt dazu“, sagt er. „Andere Frischwarenhändler haben oft auch Pilze im Sortiment, aber wir sind unverkennbar wegen unserer Spezialisierung und unseres umfangreichen Angebots.“ Gerade Besitzer von chinesischen Restaurants wissen, wie man den Großhändler findet. GoChamp hat auch viele türkische Kunden, die ihre eigenen Läden oder Marktstände haben. „Mit einem Anteil von 40% sind die Chinesen eine wichtige Zielgruppe für uns geworden. Sie kaufen viele kleine Champignons und Austernpilze. Wir sehen jede Woche neue Gesichter. Wir sind immer noch auf Mundpropaganda angewiesen.“

Andauerndes Wachstum verwirklichen
GoChamp handelt momentan mit fünf Tonnen Pilzen pro Woche und die Verkäufe steigen weiter an. Der Besitzer sagt, dass sie in der Lage waren, seit Jahresbeginn eine Tonne mehr pro Woche zu verkaufen. „Wir würden gerne 10 Tonnen pro Woche verkaufen, aber das könnte schwierig werden. Das würde bedeuten, dass man mehr Kunden anlocken müsste. Kooperationen mit Händlern wären auch eine Option. Wir schauen uns momentan die Optionen genauer an, aber wir bevorzugen den Abholmarkt. Die Kunden können sehen, was wir kaufen, sie können aus einem umfangreichen Angebot und kleinere Mengen wählen und am Ende des Tages wissen wir genau, wo wir stehen.“

GoChamp ist eine Tochtergesellschaft von Pilzhof Nettetal. Das deutsche Unternehmen, vorher bekannt als Frank Goertz Champignons, wurde 1958 gegründet. Die Champignons werden am Produktionsstandort Nettetal-Breyell angebaut. Pilzhof Nettetal handelt auch Pilze von anderen Lieferanten, unter anderem Zitronenpilze, Austernpilze, Shiitake und Buna-Shimeji. „Wir produzieren circa sieben Tonnen Champignons jede Woche. Das ist nicht vergleichbar mit den Volumina eines durchschnittlichen niederländischen Produktionsunternehmens, was eher 30, 60, 100 oder mehr Tonnen pro Woche produziert“, sagt er. Allerdings sind sie in Deutschland nicht besorgt. Die Erzeuger verkaufen direkt an Supermärkte, sodass ihre gelieferten Produkte mehr einbringen. „Außerdem bevorzugen die deutschen Kunden es, lokal angebaute Lebensmittel zu verzehren, und sie sind bereit, dafür zu bezahlen. Man sollte denken, dass Preisdruck nicht nötig wäre für ein Produkt, dass 365 Tage im Jahr verfügbar ist. Wir verstehen die Frustration in den Niederlanden. Die Preise steigen, während die Supermarktpreise seit fünf Jahren abnehmen. Das gleiche kann man in Deutschland beobachten, wenn auch in geringerem Ausmaß. Das muss sich ändern.“

Mehr deutsche Pilze
Die deutsche Pilzproduktion wächst. In den letzten Jahren wurde eine Rekordproduktion verwirklicht. Trotzdem sind das nicht unbedingt gute Nachrichten für den Sektor. Die Preise zeigen einen abnehmenden Trend, während die Produktionskosten weiter ansteigen. Die Nachfrage nach Pilzen ist seit Jahren stabil. Der Markt für exotische Pilze wächst, aber wegen der niedrigen Preise für Champignons und einer guten Verfügbarkeit das ganze Jahr über hat dieses Wachstum keine großen Auswirkungen auf den Markt bis jetzt. Die weißen Champignons dominieren immer noch den Markt, obwohl sie heutzutage durch die braunen Champignons Konkurrenz haben. Verglichen mit vielen westeuropäischen Ländern hat Deutschland eine arbeitsreiche Sommersaison. Die Nachfrage erreicht an Weihnachten ihren Höchststand. Die niederländischen Pilze verlieren auf dem deutschen Markt an Boden. Polen ist ihr wichtigster Lieferant, aber der Import stagniert jetzt, wo die heimische Produktion wächst.

Mehr Informationen:
GoChamp
Dieter Dömges und Frank Goertz
info@gochamp.nl
www.gochamp.nl

 

Erscheinungsdatum: