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Großhändler im Alten Land kämpfen gegen Preisdruck und geringen Bedarf

''Aktueller Absatz im Hartobst verläuft schwierig''

Die Apfelernte im nordlichen Anbaugebiet Alten Land wird voraussichtlich nächste Woche endgültig abgeschlossen. Wie im übergroßen Teil der europäischen Baumgärten gebe es auch im hohen Norden eine recht üppige Ernte mit überdurchschnittlichen Erträgen. Nichtsdestotrotz verläuft der Absatz der einheimischen Erzeugnisse aktuell besonders zögernd. Denn im normalen Tagesprogramm im inländischen LEH werden bisher nur überschaubare Mengen abgezogen, schildert ein Sprecher eines spezialisierten Fruchtgroßhandels im Herzen des Alten Landes.

Haltbarkeitsprobleme
Für alle Sorten wurde bereits eine üppige Ernte beziffert: Auch bei den Hauptclubsorten Kanzi und Junami sei der Ertrag sowie die Fruchtqualität aktuell zufriedenstellend. Nur bei der Elstar beläuft der Gesamtertrag sich um 75 Prozent der normalen Ernte. ''Durch die Trockenheit und den Wassermangel fehlt bei der beliebten Apfelvarietät aktuell ein bisschen Fruchtgröße'', so der nördliche Großlieferant. ''Im Süden am Bodensee waren die Sommertemperaturen jedoch höher als bei uns und hat man infolgedessen Probleme mit der Haltbarkeit der Ware. Deswegen sind die im Moment auch sehr aktiv im Verkauf und entsprechend flexibel in der Preisgestaltung.''

Großer Preisdruck
Über die Grenze hinaus gebe es momentan sehr große Konkurrenz aus Polen und Südtirol. ''Polen ist weitaus günstiger in der Preisgestaltung, glücklicherweise kommt momentan kaum Ware nach Deutschland. Auf den Exportmärkten stehen wir immer in direkter Konkurrenz mit Polen. Nichtsdestotrotz exportieren wir ergänzend Ware nach Skandinavien, vorrangig nach Dänemark. Im Allgemeinen hoffen wir dass die Preise demnächst wieder anziehen werden und ein bisschen Druck aus dem Markt herauskommt.''

Birnenmarkt
Bei den Birnen seien momentan sehr schwierig regionale Erzeugnisse zu platzieren wegen dem Preisdruck aus den Niederlanden und Belgien. ''Die sind momentan sehr preisagressiv mit den Conference-Birnen. Die liegen im Schnitt etwa 0,10 Eurocent unter unserem Kilopreis. Die Preise die momentan gemacht werden sind jedenfalls nicht kostendeckend für die Produzenten.''

Alternative Verpackungen
Eine große Herausforderung in der heutigen Branche sei irgendeine Alternative für den Einsatz von Plastik-Verpackungen zu finden. Eine Lösung die dieses Jahr eingeführt wurde sind die Flügelschalen mit Banderolen der regionalen Firma A+P. ''Ob das die richtige Toplösung ist, können wir noch nicht vorhersagen. Im Vergleich zu den herkömmlichen Verpackungen sind diese Alternativen noch relativ teuer. Wir als Großhändler suchen jedenfalls nach einer passenden Lösung.'' Auch in Sachen Sortenvielfalt werden momentan eine Vielzahl an neuen, modernen Sorten erprobt, wie zum Beispiel rotfleischige Äpfel. ''Meiner Meinung nach sind diese rote Sorten hier in Deutschland nicht so gefragt.''