Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Christian Bausch, Rainer Bausch GmbH in Lich Langsdorf:

"Wenn wir Pech haben, gibt es nächstes Jahr zu viele Kartoffeln"

Die Haupternte von Kartoffeln und Zwiebeln ist derzeit in vollem Gange berichtet Christian Bausch, Geschäftsführer der Rainer Bausch GmbH in Lich Langsdorf. Obwohl die Erträge in diesem Jahr kleiner sein werden, möchte er erst den Abschluss der Ernte abwarten: "Wir haben um die 30% weniger Kartoffeln haben. Sowohl Kartoffeln wie auch Zwiebeln sind in diesem Jahr eher kleinfallender. Die genaue Menge können wir dann Ende Oktober einschätzen, wenn die gesamte Ernte eingefahren ist." Die Preise entwickeln sich gut im Segment und liegen bei 26-30 Euro pro 100 Kilo – mit steigender Tendenz in den kommenden Wochen. Ob die soliden Preise die Verluste im Ertrag für die Erzeuger ausgleichen können ist noch unklar, auch wenn die Landwirte, laut Bausch, insgesamt zufrieden scheinen.

Die Nachfrage nach Kartoffeln sei in diesem Jahr wegen der Knappheit etwas erhöht, ansonsten aber konstant, weiß der Experte. Die guten Preise jedoch könnten eine Auswirkung auf die Anbaufläche haben: "Ich sehe für das nächste Jahr einen leichten Anstieg der Anbaufläche. Und wenn wir Pech haben, ist die Situation dann im nächsten Jahr genau umgekehrt und wir haben zu viele Kartoffeln!" Nach extremen Jahren sehe man oft einen Umschwung wie diesen: "Da auch die anderen Produkte aus dieser Region dieses Jahr gelitten haben werden die Landwirte die sowieso schon Kartoffeln anbauen vielleicht als Alternative im nächsten Jahr etwas mehr machen. Ob das sinnvoll ist oder nicht sehen wir dann nächstes Jahr."

Von einem voreiligen Handlungsbedarf was neue, hitzeresistente Varietäten angeht sieht Bausch ab. "Die Erzeuger testen immer neue Sorten im Anbau, nicht jede Sorte ist für diese Region geeignet und es gibt Unterschiede in der Verträglichkeit von Wetterbedingungen wie Trockenheit und Hitze. Das sind Experimente für die nächsten Jahre." Er bemerkt, dass 2012 auch schon ein extremes Jahr gewesen sei, es seitdem aber nur mehr oder weniger durchschnittliche Jahre für die Kartoffeln gab. "Alle sprechen von Klimawandel aber wie der genau aussehen wird wissen wir natürlich noch nicht. Niemand weiß wie im nächsten Jahr das Wetter sein wird, und daher kann man sich schlecht im Voraus rein auf Trockenheitsresistente Sorten spezialisieren. Es wird einen Fokus geben hinsichtlich der Sorten die sich in diesem Sommer besser geschlagen haben bzw. hin zu den resistenteren Sorten. So können sich die Erzeuger im Falle eines Falles absichern und sind in der Lage trotzdem qualitativ gute Kartoffeln zu liefern", sagt Bausch abschließend.

Für weitere Informationen:
Christian Bausch 
Rainer Bausch GmbH
Kartoffel- und Zwiebelgroßhandel
Blumenstrasse 11
35423 Lich Langsdorf
Tel: +49(0)6404 – 4906
Web: www.kartoffelbausch.de/
eMail: kartoffelbausch@t-online.de