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Unter anderem High Tech-Reifung und nachhaltigkeitsorientierte Endverbraucher im Fokus

DOGK 2018: Essreife Übersee-Produkte und geschützter Anbau bestimmen das Zukunftsgeschehen

Der Bedarf an essreifen Frischeprodukten aller Art steigt aktuell in rasantem Tempo. Vor allem beliebte Exoten wie Mango und Avocado werden seit einigen Jahren vermehrt in Ready-2-Eat-Qualität angeboten. Dies fördert entsprechende technische Lösungen während der Aufbereitung in Sachen Reifung, Waagetechnik, Qualitätskontrolle sowie Verpackung. Zugleich schafft auch der boomende geschützte Anbau neue Möglichkeiten im Handel. Auf der diesjährigen Ausgabe des Deutschen Obst und Gemüse Kongress (DOGK) in Düsseldorf spielten diese Themen eine wichtige Rolle.

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Übersee-Steinobst
Die Hamburger Importfirma Cobana etabliert sich als einer der Vorreiter in der High Tech-Reifung von Exoten. Der nächste Schritt sei die Reifung von Steinobst (Pflaumen und Nektarinen) aus Übersee, erwähnte Geschäftsführer Jürgen Boruszewski. Auch in den Niederlanden spielen essreife Exoten eine wichtige Rolle, so Jeroen Groenewegen der Firma Yex. Laut Groenewegen soll die Aufklärung am POS - wie in der USA - gerade bei Exoten nicht unterschätzt werden. Bei ihrer Eigenmarke Discovered legt man aufgrund dessen viel Wert auf Produktkennzeichnung, damit der Konsument weiß wie er das Produkt überhaupt verwenden soll.


Jeroen Groenewegen (Yex) und Jürgen Boruszewski (Cobana)

Lukrativ aber herausfordernd
Ein ebenfalls stetig wachsendes Produktsegment sei die geschützte Produktion von Beerenobst. Die Möglichkeiten und Chancen seien laut Ludger Limnnemannstöns der Landwirtschaftskammer NRW zahlreich, gerade hinsichtlich des aktuellen Klimawandels und der Risiken im Freilandverfahren. Neben der wetterunabhängigen Ernte führt der geschützter Anbau u.a. auch zu größeren Früchten, geringeren Anbauflächen, einer verbesserten Haltbarkeit, weniger Abfall sowie besseren Arbeitsbedingungen und verringerten Lohnkosten. Anderseits gebe es ebenfalls viele Risiken wie hohe Kulturkosten, Wassermanagement, hochsensible Varietäten und der ständige Mangel an qualifiziertem Personal. Markus Schmitt des Erzeugerbetriebs Sonnenberger Hof erwähnte die Umstellung in Praxis. Nach einer Reihe großer Investitionen betreibt er weitgehend geschützten Anbau und hat er u.a. Stellagen und Tunnelanlagen im Einsatz.


Markus Schmitt (Sonnenberger Hof) und Ludger Linnemannstöns (Landwirtschaftskammer NRW)

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Nachhaltigkeitsorientierter Endverbraucher
Helmut Hübsch des Gfk widmete seine Präsentation dem Thema Kaufverhalten bzw. Konsum des heutigen Endverbrauchers. Laut dem Marktforscher gibt es aktuell eine stetig wachsende Gruppe von Konsumenten die nachhaltigkeitsorientiert ist. Die sogenannte LOHAS richten ihr Kaufverhalten weitgehend nach ihrer Überzeugung und kaufen mehr lose (Wiege-)Ware. Wenn sie dies nicht im 'normalen' LEH erhalten, kaufen sie sogar im Fachhandel ein. Auf der anderen Seite sind LOHAS jedoch auch für den LEH eine interessante Zielgruppe, gerade da sie ein höheres Einkommen haben und dadurch mehr Geld für ihre Lebensmittel ausgeben können. Laut Hübsch sei es für den sämtlichen Handel empfehlenswert Verpackungen selber abzubauen und nicht erst auf Druck der NGO's zu reagieren. Erzeugung mit Handwerkscharakter sei ebenfalls ein Hilfsmittel um vertrauen aufzubauen.