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Matthias Bartels, FreshField GmbH:

''Kohlsektor hat nach schwierigen Jahren wieder etwas Rückenwind''

Auf den nordlichen Feldern im Anbaugebiet Dithmarschen nimmt die Hochsaison für Kohlgemüse aktuell Fahrt auf. Mit den Dithmarscher Kohltagen wird die Saison in der Hochburg der Kohlköpfe traditionell eingeleutet. Ab Anfang Juli wird jedoch bereits frisches Kohlgemüse abgeerntet und vermarktet. Nach einigen schwierigen Jahren sei der Saisonsanfang 2018 bzw. das Geschäft mit dem Frühkohl glücklicherweise vielversprechend, schildert Matthias Bartels, Geschäftsführer der spezialisierten Handelsgesellschaft FreshField mit Sitz in Helse.

Hohes Preisniveau
Bis Ende Juni wurde alterntige Kohlköpfe aus dem Kühlhaus geliefert, wonach man mit frischen Erzeugnissen anfangen konnte. ''Die Preise für die Kühlware waren ziemlich deprimierend. Ab Juli als man spürte dass die Trockenheit einen großen Einfluss auf den Markt hatte, die Preise sind sprunghaft nach oben gestiegen. Im Zuge dessen haben wir unseren Frühkohl ganz gut verkauft bekommen'', teilt Herr Bartels mit. Momentan dreht sich die Situation wieder ein bisschen, da viele Landwirte aufgrund des hohen Preisniveau entscheiden ihren Kohl - der eigentlich für das Kühlhaus gedacht war - zu schneiden und auf den Markt zu bringen. ''Zugleich haben verschiedene LEH-Ketten bereits entschlossen die Werbeaktionen die es üblicherweise gibt im Herbst nicht stattfinden zu lassen.''

Die Erzeuger und Vermarkter in der sogenannten Hochburg der deutschen Kohlproduktion stehen laut Herr Bartels gerade vor einigen großen Herausforderungen. Obwohl die Branche dieses Jahr wieder etwas Rückenwind habe, waren die Jahre zuvor deutlich schwieriger. ''Der LEH ist heutzutage immer mehr konzentriert und aufgrund dessen gibt es kaum noch freie Erzeuger am Markt. Zudem haben wir u.a. wegen dem Russland-Embargo auch im Exportverfahren viel verloren. Zuletzt werden auch die Kosten für den Kohl in Sachen Löhne und Energie für die Kühlhäuser jedes Jahr teurer'', weiß der erfahrene Händler.

'Vollkommen unterbewertet'
Im Vergleich zu übrigen Gemüsesorten habe der Kohl im heutigen Markt den Nachteil, dass sich das Erscheinungsbild an sich kaum geändert hat. ''Das Produkt Kohl an sich wird am Ende nicht gekennzeichnet und hat auch keinen deutlichen Wiedererkennungsmerkmal. Insofern ist es auch relativ unattraktiv das zu bewerben. Wir erproben zwar ab und zu spezielle Varietäten im Anbau, aber da handelt es sich eher um Nischenprodukte ergänzend zum Standartsortiment.''

Nichtsdestotrotz gebe es nach wie vor Verkaufsargumente für die Kohlköpfe: ''Der Kohl ist fast ganzjährig verfügbar, sehr gesund und vor allem relativ billig. Er bleibt allerdings auch ein relativ einfaches Produkt im Sortiment. D.h. kein Einkäufer kriegt mit Kohl besonders viel Aufmerksamkeit, weil er ist immer da. Kohl bleibt zwar ein wichtiger Gemüse-Artikel der leider vollkommen unterbewertet wird.''

Schweden als Hauptexportmarkt
Die Firma Freshfield hat 70 Hektar zur Verfügung und bezieht ergänzend Ware von regionalen Erzeugern (insgesamt 150 Ha.). Der Weißkohl ist mit ca. 70 Prozent schwerpunktmäßig der Hauptartikel im Produktportfolio. Die Köpfe werden evenfalls exportiert, u.a. nach Italien, Polen und Ungarn. Schweden ist allerdings mit Abstand der Hauptabsatzmarkt im Exportverfahren.

Weitere Informationen:
FreshField Handelsgesellschaft mbH & Co. KG
Adresse : An der B5 Nr. 22, 25709 Helse
Telefon: 0049 – 4851 – 956 965 0
Telefax: 0049 – 4851 – 956 965 2
Mail : info@freshfield.sh
Web: www.freshfield.sh