REO Veiling steht als eine Freilandversteigerung bekannt, doch der Anteil des Weichobstes wächst schnell. "Weichobst ist sehr populär und die Nachfrage steigt immer noch. Auch der Trend des 'vergessenen' Gemüses setzt sich fort, genauso wie 'Superfoods' wie Grünkohl, Schnittbohnen und Bio-Pilze. Porree steht momentan noch auf die Nummer eins der wichtigsten Produkte mit jährlich 60 Millionen Kilo Absatz, doch wir erwarten, dass die Tomate langfristig an der Spitze stehen wird", laut Keersebilck. Die Nachfrage nach den Gemüsesorten wie Chicorée, Gewächshaussalat und Blumenkohl wird abnehmen, doch die Convenience-Produkte wie geschnittenes Gemüse werden immer beliebter.
Obwohl verschiedene Instanzen in Belgien den O+G-Konsum fördern wollen, wächst der Konsum nur träge. Das langsame Wachstum des Konsums ist den verschiedenen Trends der vergangenen Jahren zu verdanken. "Der Markt ändert sich und nach 2012 haben wir uns entschieden eine aktive Markenpolitik zu führen um den Konsum zu fördern. Bei REO haben wir die Marken Flandria, Tomabel und Fine Fleur. Die Erzeuger der Marke Fine Fleur haben sich für den traditionellen Anbau entschieden. Sie setzen auf Fachwissen, Geschmack und Präsentation ein", sagt Keersebilck.
Dieses Jahr setzt die REO Veiling sich für den einheimischen Markt in Belgien und Frankreich ein. "Die Bevölkerung in unserem Nachbarland nimmt zu, doch die landwirtschaftlichen Anbaugebiete gehen zurück. Wir befinden uns hier 30 Kilometer von der Grenze und wir beschäftigen uns mit der Werbung französischer Erzeuger, die auch für den französischen Markt anbauen. Die Franzosen sind chauvinistisch, sie kaufen am liebsten lokale Produkten. Darauf gehen wir ein", erzählt der kommerzielle Direktor. Dem Verpacken der Produkte wird innerhalb von REO auch viel Aufmerksamkeit geschenkt. "Wir haben neulich in eine Waschlinie für Kisten investiert. Und in Zukunft werden wir die Abfallverarbeitung optimalisieren und die Nahrungsverschwendung beschränken", beschließt Dominiek.