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Mangel an Kartoffeln, aber Tomaten landen in der Biogasanlage

Knappheit und Überproduktion: droht eine Gemüsekrise?

Die heutige Wetterextremen machen es sowohl den Produzenten als auch den Vermarktern zu schaffen. Während in die Kartoffelpreise aufgrund der Knappheit täglich steigen, landen die Tomaten in der Schweiz und anderswo wegen einer Überschwemmung des Marktes in der Biogasanlage. Und nach den heutigen Voraussichten werden die Wetterkapriolen auch in den kommenden Jahren immer extremer. 

Die ersten Supermärkte beobachten eine geringere Verfügbarkeit von Freilandprodukten und Blattgemüse aus dem Gewächshaus. Ersteres hat mit der Dürre zu tun, das Zweite mit der Verbrennung im Gewächshaus. Auch Produkte wie Paprikaschoten und Gurken ertragen die extreme Hitze im Gewächshaus schlecht. „Wir verstehen, dass die Lage extrem ist und arbeiten mit den Lieferanten zusammen, um die Nachfrage der Konsumenten zu erfüllen,“ so eine Supermarktkette in den Niederlanden. Warnstufe gelb gilt übrigens nicht nur für Porree. Sie gilt wahrscheinlich für alle Freilandgemüsesorten. Außerdem sind nicht nur die Niederlande betroffen, sondern ganz Europa.

Tomatenschwemme
Währenddessen herrscht in der Schweiz Tomatenschwemme und so landen die Tomaten in der Biogasanlage. Und weil es zu viel Salat und oder Broccoli gibt, bleiben diese auf den Feldern und werden dort mit dem Mulchgerät zerkleinert, denn ein Überangebot drückt den Preis. Währenddessen bleiben in anderen EU-Ländern die Regale für bestimmte Produkte entweder leer oder man aus entfernten Ländern zukaufen. So lagen bereits bei EDEKA Kartoffeln aus Neuseeland in den Regalen. Die Wasserreserven stehen bereits unter extremen Druck von der intensiven Fleisch- und Milchproduktion sowie der pestizidbelasteten industriellen Landwirtschaft, die die Erntevielfalt reduziert.



Aufteilung Europas
Die momentane Überproduktion einiger Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika und auch Salat mag über das hinweg täuschen, was uns noch erwartet. Die extremen Wetterbedingungen, die um Europa herum vorherrschen, können zu Verlusten auf den Feldern, sowohl bei Qualität wie auch Quantität, führen. In Folge dessen sieht die verarbeitende Industrie eine Knappheit der Rohmaterialien in der kommenden Zeit bei allen Gemüsesorten voraus. Das European Drought Observatory hat alle Dürren in Europa auf der Karte visualisiert. Die Aufteilung Europas wird hier klar. Der Norden kämpft mit Trockenheit, während es im Süden zu viel Regen gab. Die Situation wird sich nicht verbessern. Erzeuger haben bereits damit begonnen, die Felder zu bewässern, aber viele lokale und nationale Vorschriften in Europa verbieten die Nutzung von Grundwasser für Zwecke außer Trinkwasserversorgung.


Aktuelle Trockenheit innerhalb Europa

Erscheinungsdatum: