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Profel: aktueller Stand der witterungsbedingten Ernte-Engpässe

Am 11. Juli 2018 hat die europäische gemüseverarbeitende Industrie Ihre Sorgen über die möglichen Verluste bei den Erntevolumen und deren Qualitäten infolge der bisherigen Sommertemperaturen und anhaltenden Trockenheit in den bedeutenden Anbaugebieten Europas geäußert. Derzeit sind diese Regionen von außergewöhnlichen Witterungsbedingungen betroffen, weswegen es zu großen Verdunstungen kam. Zudem vertrockneten viele Wasserläufe und wurde der Bewässerungsverbrauch dadurch auf vielen Stellen eingeschränkt.

Bei dem heißen, trocknen Wetter, das den ganzen Juli hindurch in großen Teilen des europäischen Kontinents anhielt, haben die Gemüsekulturen weiter gelitten und liefen die Ernteerträge an vielen Stellen stark zurück. Nicht umsonst wurde die heutige Situation als die schwierigste in den letzten vierzig Jahren beziffert. 

2018 ist außerdem das dritte Jahr in Folge, in dem die Erzeugern gegen ernsthafte Wetterkapriolen zu kämpfen haben, und die Anfälligkeit der europäischen Gemüsebauern und -verarbeiter gegenüber dem Klimawandel innerhalb Europa offenlegt. Die diesjährige Wetterlage hat sich bisher vor allem auf die Tiefkühl- und Konservenindustrie ausgewirkt, in der die verringerte Erträge zu stark reduzierten und unregelmäßigen Lieferungen von frischem Gemüse an die verarbeitende Betriebe geführt haben. Im Zuge dessen kam es zu erhöhten Produktionskosten sowie weniger Konserven für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH).

Unter anderem für Erbsen werden aktuell signifikanten Engpässe der Erntemengen von 20 bis 50 Prozent beziffert. Im Bereich der Bohnen (Waschbohnen, Buschbohnen und Flageolets) ist die aktuelle Situation ebenfalls besorgniserregend und werden bereits Verluste von bis zu 50 Prozent gemeldet. In einigen Anbaugebieten Europas wird die Bohnenernte von schweren Sturmschäden (Hagel und Schauer) betroffen. Bei den Zwiebeln werden auch große Einbußen zwischen 15 und 50 Prozent gemeldet; dasselbe ist der Fall bei den beiden Kulturen Zucchini und Spinat. Außerdem ist in bestimmten Anbaugebieten die Aussaat von Zweitkulturen wie Spinat, Bohnen oder Blumenkohl aufgrund der Trockenheit nicht möglich.

Mit der anhaltenden Dürre wird auch die anstehende Erntesaison der Herbst- und Winterkulturen wie Rot- und Weißkohl, Rosenkohl und Lauch bedroht. Für diese Gewächse hat sich bereits ein unterdurchschnittliches Erntejahr und verringerte Erträge herauskristallisiert. Beim Grünkohl war die Aussaat in einigen Anbauregionen ebenfalls unmöglich. Wenn es auch in den kommenden Wochen nicht regnet, wird das Szenario für die Kohl-Erzeuger mit jeder Woche ernster. 

In etlichen Ländern haben die nationale Regierungen sich bereits an die dortigen Erzeugerorganisationen gewendet und offiziell einen Notstand bzw. eine landwirtschaftliche Krise angekündigt. Infolgedessen sind die dortigen Landwirte auch in der Lage finanzielle Unterstützung zu fordern. 

Für weitere Informationen:
Tel: + 32 2 761 16 56
Fax: + 32 2 761 16 99
Erscheinungsdatum: