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Speisekartoffelmarkt Ostdeutschland - MIO Kw 31/18

Trockenschäden bei Kartoffelbeständen unvermeidlich

Die Situation ist angespannt! Die extreme Hitze führt regional zu einem unzureichenden Angebot an Speiseware im Packbereich. Langfristig zeichnen sich immer mehr auch starke Trockenschäden in den Kartoffelbeständen ab.

Auf den schweren Böden, insbesondere in Sachsen – Anhalt, kann nicht gerodet werden, da der Boden zu hart ist. Noch ist Ware von Flächen, die beregnet wurden und auf denen einzelne Regenschauer wirken konnten, verfügbar. Aber die Beregnung ist inzwischen regional untersagt worden, um Wasser zu sparen. Selbst bei Beregnung ist es bei über 30 °C schwierig, die Bestände zu halten. Das Kraut stirbt ab und somit werden auch die Dämme kaum noch beschattet. Hohe Temperaturen im Damm und somit auch in der Knolle sind die Folge, über 25 °C stellt die Kartoffelknolle das Wachstum ein. Es wurden Temperaturen von im Damm liegenden Knollen gemessen, die deutlich darüber lagen. Derzeit gerodete Knollen sind zum Teil von minderwertiger Qualität. Die Knollen sind welk und klein. Bei der Wärme breiten sich in beregneten Kartoffeln schnell Erreger aus.

Noch stehen Restbestände von überregionaler Ware aus der Pfalz und dem Breisgau für die Abpackung zur Verfügung. Neben heimischer Speiseware wird inzwischen verstärkt Speiseware aus Niedersachsen zugekauft. Im Berichtsgebiet sind die Erzeugerpreise überwiegend stabil auf einem Niveau zwischen 22 und 24 EUR/dt geblieben.

Für die kommenden zwei Wochen signalisieren einige Handelsketten Preisstabilität. Angesichts der sich abzeichnenden schwachen Erträge ist das auch dringend geboten. Erzeuger haben bereits angekündigt, knappe Lagerware festzuhalten. Mit den hohen Temperaturen von teils über 35 °C sinkt auch zunehmend der Appetit der Konsumenten. Der Kartoffelabsatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern ist stark zurückgegangen. Bedingt durch die anhaltenden Schulferien ist auch die Nachfrage nach Schälkartoffeln schwach. An der Ostseeküste bleibt der Bedarf in der Gastronomie hoch.

Noch voraussichtlich bis Mitte August werden vereinzelt alterntige Kartoffeln geschält. Die Schälausbeuten gehen jedoch immer weiter zurück. Die Umstellung auf neue Kartoffeln ist vielerorts problemlos erfolgt. Teils wurden die Preise für rohe Schälware bereits angehoben. Ab dem 1. August planen weitere Schälbetriebe eine Preiserhöhung

Quelle: lallf mio
Erscheinungsdatum: