Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Übersicht Weltmarkt Avocado's

Hat der Avocado Markt seine Grenzen erreicht? Durch die immer größeren Mengen, die aus Peru und Südafrika vor allem nach Europa und in die USA exportiert werden, denken viele, dass es zu einem Überangebot kommen könnte. Händler berichten, die Preise stünden unter Druck. Im Juni könnte sich die Lage jedoch entspannen, da der Monat zum Welt Avocado Monat erklärt wurde. Die exotische Frucht wird auf der ganzen Welt promotet. Die Stimmung in den Produktionsländern bleibt weiterhin gut. Vor allem in Asien werden neue Exportmärkte eröffnet und weltweit steigt die Anbaufläche. Nur die südafrikanischen Exporteure sorgen sich um ein mögliches Überangebot in Europa. Der Sektor verringert die Geschwindigkeit der Exporte, um eine Kollision mit Peru zu vermeiden.

In diesem Jahr wurden weltweit 3,2 Millionen Tonnen Avocados geerntet. Mexiko bleibt mit fast 1,9 Millionen Tonnen (60% der Gesamtmenge) der größte Produzent. Andere wichtige Produzenten von Hass Avocados sind Peru (13%), Chile (7%), Kalifornien (5%), Südafrika (4%), Kolumbien (3%), Israel (3%), Australien (2%) und Spanien (1%). Statistiken zufolge liegt die Anbaufläche weltweit bei etwa 361.000 Hektar. In Peru, Kolumbien und Südafrika steigt die Produktion weiterhin. Indessen verhindert die Dürre in Ländern wie Chile, Spanien, Kalifornien und Israel ein weiteres Wachstum. Brasilien und Kenia haben hingegen noch viel Wachstumspotential. Außerdem kommen neue Produktionsländer wie Guatemala, Marokko, die Philippinen, China und Indien hinzu.

In Südamerika sind Kolumbien, Brasilien, Peru, Chile und Argentinien die größten Produzenten. Chile hat eine gut entwickelte Industrie, Peru bleibt jedoch der größte Produzent. Das Land exportiert 60% seiner Produktion. Aber auch Kolumbien ist ein Aufsteiger. Die wichtigsten Zielmärkte sind Europa und die USA; auch wenn es für letzteren viel Konkurrenz durch Mexiko gibt. Chile und Peru haben kürzlich den Marktzugang zu den asiatischen Märkten erhalten, wo der Sektor immer weiter wächst.



Mexiko sucht nach neuen Zielmärkten
Unabhängig von der Beziehung zu den USA sind die mexikanischen Exporteure zuversichtlich, dass die Verkaufszahlen auch auf anderen Märkten steigen werden. Der Sektor fürchtet sich vor den Folgen eines Handelskrieges. Wenn die USA Zölle auf den Import des "grünen Goldes" erhebt, werden sich mehr Exporteure auf die Suche nach alternativen Märkten begeben. Das könnte zu viel Konkurrenz zwischen den verschiedenen Anbauregionen in Mexiko führen. Ein Zielmarkt, der das Interesse vieler Exporteure geweckt hat, ist China. Dort steigt der Konsum stark. 2014 importierte China 400 Tonnen an mexikanischen Avocados (alle aus Michoacan). 2017 stieg diese Zahl auf 14.000 Tonnen an. Die Bauern in der Jalisco Region konzentrieren sich schon seit langem auf den Weltmarkt. Im vergangenen Jahr exportierte die Region 90.000 Tonnen in 20 verschiedene Länder. In diesem Jahr wird die Menge auf voraussichtlich 110.000 Tonnen steigen. Die wichtigsten Exportziele sind dabei Kanada, Frankreich, Spanien, die Niederlande, die UK, Belgien und Japan.

Dank des CPTPP oder auch TPP-11 Handelsabkommen genannt (The Broad and Progressive Agreement of the Trans-Pacific Partnership) konzentrieren sich die Exporteure zunehmend auf Australien und Neuseeland. Die zwei Länder sind in der Region wichtige Produzenten, jedoch sind sie saisonal eingeschränkt und haben eine große Nachfrage. Deswegen sehen viele Exporteure Chancen auf den Märkten. Die Länder sind wegen der strengen pflanzenschutzrechtlichen Anforderungen schwer zu erreichen, jedoch laufen die Verhandlungen um die benötigten Handelsprotokolle bereits. Ein weiterer großer Markt ist Japan und auch Singapur wird immer attraktiver.

Wird Kolumbien zum zweitgrößten Hass Avocado Produzenten?
Das südamerikanische Land hat das Potential, weltweit der zweitgrößte Produzent von Hass Avocados zu werden. Kolumbien will dieses Ziel innerhalb von zehn Jahren erreichen, wenn die Wachstumsrate der Anbaufläche und der Produktion weiterhin stabil bleibt. Jedes Jahr werden zwischen 1.500 und 2.000 Hektar neu bepflanzt. Insgesamt baut das Land auf 15.000 Hektar an. Die größten Produktionsregionen sind Antioquia, Caldas und Tolima. Aber das größte Wachstum wird in Valley und seinen Nachbarregionen wie Cauca, Hulia und Putmayo vermessen. Die USA haben ihre Grenzen für kolumbianische Avocados bereits geöffnet, sodass immer mehr Exporteure sich auf den Markt konzentrieren. Die Exporte steigen schnell und Avocados sind auf dem besten Weg, das am meisten exportierte Produkt der Welt zu werden.

Brazil is working on exports Brasilien arbeitet an Exporten
Viele Unternehmen investieren weiterhin in Avocados Ende 2017 investierte ein Unternehmen beispielsweise in eine optische Sortierungsmaschine, um den Prozess zu verbessern. Der Sektor konzentriert sich sowohl auf die Entwicklung des lokalen Marktes als auch auf die der Exportmärkte. Das größte Produktionsunternehmen im Land erntete im vergangenen Jahr 7.000 Tonnen Avocados.

Honduras arbeitet auf Selbstversorgung hin
Honduras baut verschiedene Avocado Sorten auf insgesamt 560 Ackern an, sodass es in keinem Ranking platziert ist. Allerdings gibt es mit insgesamt 5.000 Hektar immerhin genug Produktion, um die lokale Nachfrage zu decken. Für den Überschuss kommen Nachbarländer sowie Europa und Asien als mögliche Exportmärkte in Frage.

Chile: "Es gibt keinen Grund für die hohen Preise"
Durch die Verspätung des peruanischen Angebots sind die Preise in Chile gestiegen. Die chilenische Saison geht von August bis April, weshalb der Markt von den Importen abhängig ist. Für die höheren Preise gebe es jedoch keinen Grund, so ein Bauer: "Ich erziele keine so hohen Preise, aber wenn man im Supermarkt kauft sieht es ganz so aus, als seien sie extrem hoch." Die Preise sollen mit Beginn der neuen Saison wieder fallen.

Die Aussichten für die neue Saison sind gut, die Menge wird voraussichtlich 245.000 Tonnen erreichen. Das Frühlingswetter ist ideal für die Entwicklung der Frucht. Es gibt einige Unterschiede zwischen den Regionen. beispielsweise lief die Ernte in Valparaiso nicht sehr gut, der Verlust wird jedoch durch die Erträge der anderen Anbauregionen kompensiert. Wenn es um die Exporte geht, so muss das Land Peru mit einbeziehen, da die Saison des Landes in diesem Jahr voraussichtlich länger gehen wird. Das bedeutet, dass Chile später mit den Exporten beginnen könnte. Einem Exporteur zufolge würde die Qualität der Avocados davon profitieren.

Peru ist ein wichtiger Exporteur
Die Saison geht von April bis September. Das bedeutet, dass das Land dann auf dem Markt ist, wenn weniger Produktion aus Mexiko erhältlich ist. Peru spielt eine wichtige Rolle bei den Exporten in verschiedene Länder. Europa konsumierte 2017 etwa 463.000 Tonnen, 33% davon wurden aus Peru importiert. Dadurch ist das Land der wichtigste Anbieter, gefolgt von Chile (22%), Südafrika (9%) und Israel (14%). In diesem Jahr wird der Konsum sogar noch steigen, weshalb sich auch Perus Anteil vergrößern wird.

In den USA spielt Peru als drittgrößter Handelspartner nach Mexiko (79%) und Kalifornien (9%) eine kleinere Rolle. Peru hat dort einen Marktanteil von 6%, der etwa 64.285 Tonnen entspricht.

Dominikanische Republik setzt auf alternative Sorten
Auf der karibischen Inseln werden Avocados das ganze Jahr über angebaut. Es gibt 20 verschiedene Sorten. Die Dominikanische Republik ist der zweitgrößte Produzent von Avocados, aber ein Großteil der Produktion bleibt auf dem lokalen Markt. Das Land liegt auf Platz 8. der größten Exporteure. Auf 32.000 Hektar werden mehr als 300.000 Tonnen Avocados geerntet. Jedes Jahr steigt die Produktion um 10% an. Durch die weltweite Konkurrenz setzen die Bauern zunehmend auf alternative Sorten. Neben Hass wird beispielsweise auch in Maluma und die Mega Hass investiert. Diese Sorten wurden in vielen Regionen des Landes gepflanzt. So wollen sich die Bauern von der Konkurrenz absetzen.

Avocado Konflikt an der costaricanischen Grenze
Vor Kurzem wurden 23.000 Kilo mexikanischer Avocados an der Grenze zu Costa Rica gestoppt. Den Behörden des zentralamerikanischen Landes zufolge waren die benötigten Zertifikate nicht gültig. Im Februar hatte das Land die Regeln für drei Länder geändert, die seit 2015 boykottiert werden. Für diese Länder gibt es drei Möglichkeiten die Avocados Exporte weiterhin durchzuführen. Unter anderem benötigen sie ein Zertifikat, das bestätigt, dass die Avocados nicht von der Sunspot Krankheit befallen sind. Costa Rica zufolge wurde dieses Zertifikat nicht akzeptiert, weil es von einer unberechtigten Behörde ausgestellt worden sei. Mexiko behauptet das Gegenteil.

Südafrika verlangsamt Exporte
Nachdem eine große Menge zu Beginn der Saison exportiert wurde, verringert der Sektor zurzeit die Geschwindigkeit der Exporte nach Europa, da Peru in diesem Jahr später auf den Markt kommen wird. Die peruanischen Exporte decken die Nachfrage in Europa. Das südamerikanische Land exportiert etwa vier mal so viel wie Südafrika. Die südafrikanischen Exporteure wollen die Mengen in den kommenden vier oder fünf Wochen wieder erhöhen. In der Regel erzielt die Hass Sorte einen besseren Preis als grüne Avocados. Etwa die Hälfte der grünen Avocados auf dem europäischen Markt stammt aus Südafrika. In diesem Jahr sollen voraussichtlich 72.000 Tonnen geerntet werden. Die Bauern sind sowohl mit der Qualität als auch mit der Größe der Avocados zufrieden. Die Anbaufläche wurde in diesem Jahr um etwa 1.000 Hektar vergrößert.

Niederlande: Hass Avocado Markt unter Druck. Wird der Avocado Monat Erleichterung bringen?
Zurzeit ist der Markt für grüne Avocados noch relativ stabil. Es wurden viele kleinere Größen aus Kenia und Südafrika exportiert, weshalb die Preise für kleine Avocados gesunken sind. Die Situation hat sich inzwischen jedoch wieder normalisiert. Die größeren Kaliber sind hingegen seltener und daher auch teurer. Das Angebot an größeren Kalibern aus Südafrika wird bald sinken, gemeint sind vor allem die Fuerte und Ryans Sorten. Der Hass Avocado Markt befindet sich zurzeit unter Druck. Aus Peru und Südafrika kommen große Mengen auf den Markt und vor allem für kleinere Kaliber läuft es nicht gut. Die Preise für kleine Hass Avocados sind sehr weit gesunken. Hoffentlich wird sich diese Situation bald ändern, da die Welt Avocado Organisation den Juni als "Avocado Monat" erklärt hat. Daher organisieren viele Einzelhändler große Marketing Kampagnen.

Belgien: Großes Angebot führt zu niedrigen Preisen
Das Avocado Angebot ist zurzeit sehr hoch. Aus Peru und Südafrika kommen große Mengen auf den Markt. Die Länder hatten eine gute Ernte und erzielten dadurch große Erträge. Durch das größere Angebot sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr sehr niedrig. Der Juni wurde nun vor allem wegen der niedrigen Preise zum Avocado Monat erklärt. Die Hass ist die meist konsumierte Avocado Sorte in Belgien. Grüne Avocados sind hingegen nicht so beliebt.

Deutscher Markt wächst um 22%
Auch in Deutschland werden zurzeit viele Werbekampagnen anlässlich des Avocado Monats ins Leben gerufen. Der deutsche Markt absorbiert etwa 510 Millionen Kilo. Außerdem ist er um 22% gewachsen, was Deutschland zum Markt mit dem schnellsten Wachstum in ganz Europa macht. Ein Importeur sagt, dass sich viele Avocados im Lager befinden und die Verkaufszahlen zurückgehen. Wegen der größeren Importmengen stehen die Preise unter Druck. Zurzeit ist die Nachfrage nach Avocados kleiner als das Angebot, das aus Peru eintrifft. Peru ist neben Südafrika der wichtigste Anbieter.

Polnischer Markt wächst, allerdings nicht für verzehrfertige Produkte
Die Nachfrage nach Avocados steigt weiter. Daher konnte ein Händler in diesem Jahr erstmalig direkt aus einem der Produktionsländer importieren. Vorher wurde das Produkt immer über die Niederlande eingeführt. In den vergangenen Jahren schrieb der Markt zweistellige Zahlen. Der Markt für verzehrfertige Produkte ist jedoch noch immer unterentwickelt. "Die Verbraucher wollen die Frucht lieber ungereift kaufen, was schade ist, weil unser Zulieferer sie auch in gereiftem Zustand anbietet", sagt ein Händler. "Aber für viele Verbraucher ist es noch zu früh für solche Produkte." Bis Woche 18 waren die Preise sehr hoch, die Qualität und das Angebot aus Peru waren jedoch sehr gut. Seitdem sind die Preise um 40% zurückgegangenen und auch Kenia ist auf den Markt gekommen. Die Supermärkte zahlen jedoch noch immer 9 Euro pro Kilo und die Preise sollen noch einmal steigen.

Steigende Produktion in Italien
Zwischen 2007 und 2016 ist der Markt für exotisches Obst exponentiell gewachsen. Der Avocado Markt wuchs um bis zu 150%. Spanien und Süditalien sahen dies als Möglichkeit, ebenfalls in den Anbau von Avocados einzusteigen. Durch das steigende Angebot und die kürzeren Transportzeiten wuchs der Konsum noch weiter Außerdem profitieren Avocados vom Gesundheitstrend. Dennoch gibt es auch auf dem italienischen Markt noch ein großes Wachstumspotential.

Mit 260 Hektar ist Italien der drittgrößte Produzent in Europa. Davor liegen nur Spanien (10.000 Hektar) und Griechenland (1.000 Hektar). Fast die gesamte italienische Anbaufläche (200 Hektar) liegt auf Sizilien. Die Saison auf der Insel ist bereits vorbei. Die Ernte beginnt Mitte November und geht bis März/April. Auch hier ist die Hass Sorte die beliebteste Sorte. Ein Bauer sagt, dass die Nachfrage weiter ansteigt und dass der Avocado Konsum nicht bloß ein Trend sei. "Die Nachfrage ist größer als das Angebot, und außerdem wächst sie auch schneller als wir expandieren können." Laut dem Bauern interessiert sich der Verbraucher auch für den Nährstoffgehalt der Früchte und nicht nur für eine bunte Verpackung.

In den vergangenen drei Jahren ist E-Commerce immer wichtiger für italienische Avocados geworden. Ein Bauer sagt, dass er in den vergangenen zwei Jahren mehr Avocados ins Ausland verkauft habe als auf dem lokalen Markt. "Auf Großhandelsebene haben wir mehr in Frankreich als in Italien verkauft." Im Catering Sektor bleibt jedoch Italien der größte Markt. Die neue Saison beginnt im Oktober und die Aussichten sind bisher gut. "Es wird ein weiteres gutes Jahr mit vielen Früchten an den Bäumen."

Griechenland: Preise unter Druck
Die Saison wurde im April beendet, danach stiegen die Händler auf den Import um. Beispielsweise importierten sie südafrikanische Pinkertion Avocados. Die neue Saison wird im Oktober beginnen. Zurzeit gibt es ein großes Angebot, weshalb die Preise unter Druck sind. Einem Händler zufolge sinkt die Nachfrage zu dieser Zeit des Jahres in der Regel und steigt erst wieder, wenn griechische Avocados auf den Markt kommen.

Spanische Anbaufläche wird immer größer
Die letzten spanischen Avocados wurden vor einem Monat für 3,40 Euro pro Kilo verkauft. Zurzeit importiert das Land vor allem aus Peru. Das Land dominiert den europäischen Markt nach Ende der südafrikanischen Saison. "Durch das große Angebot aus Peru, wo in diesem Jahr 20% mehr geerntet wurden und die Ankunft von südafrikanischen, kenianischen und kolumbianischen Avocados auf dem Markt gab es im Mai ein Überangebot", sagt ein Händler. In dem kommenden Wochen wird das Angebot jedoch wieder sinken, da die Saison in Südafrika und Kolumbien sich dem Ende zuneigt. Der Händler freut sich, dass sich die peruanische Ernte in diesem Jahr verspäten wird und dass das Land auch Chancen in Asien und Chile sieht.

Der Großteil der europäischen Avocados wird in Spanien Angebot. Das Land baut auf 10.000 Hektar an und erzielt pro Hektar einen Ertrag von 6.000 Tonnen. Etwa 12% davon wird auf den kanarischen Inseln produziert. Die größte Produktionsregion ist La Axarquia in Malaga. Dort kann die Anbaufläche jedoch wegen des Wassermangels und den überteuerten Preisen für das letzte Stückchen Land nicht weiter expandiert werden. Deswegen wird die Anbaufläche in Valencia, Cadiz und Portugal vergrößert. Auch in Huelva wurden die ersten Bäume gepflanzt. Andere spanische Unternehmen haben Zweigstellen in Peru aufgemacht, um ein ganzjähriges Angebot gewährleisten zu können.

US Händler fürchten ein Überangebot
Der US Markt befindet sich zurzeit in einer Übergangsphase. Gerade befinden sich die letzten Avocados aus der mexikanischen Ernte im März auf dem Markt. "Viele Avocados, die man jetzt sieht, sind dunkler", sagt ein Händler. "Sie hingen länger am Baum und mussten verkauft werden." Die Händler haben nichts am Angebot auszusetzen. Mexiko hatte in diesem Jahr eine gute Ernte. Ein anderer Händler ist jedoch nicht zufrieden mit den mexikanischen Produkten: "Die Avocados hätten schon vor einem Monat gepflückt werden sollen; sie sind sehr reif und haben einen hohen Ölgehalt." Dem Händler zufolge hat dies auch mit der großen Ernte in diesem Jahr zu tun. Einige Bauern haben Probleme damit, die riesigen Mengen zu ernten.

Deswegen ist der Markt vorsichtiger geworden, da auch andere Länder auf dem Markt sind. "Ich weiß nicht wie lange Mexiko noch weitermacht; die Frage ist, ob sie die Mengen, die aus Peru und Kalifornien kommen mit einrechnen", erklärt ein Importeur. Er sagt, dass er in diesem Jahr wöchentlich mehr als 22 Millionen Kilo verkauft habe. Die Frage ist, wie lange der Markt noch mit so großen Mengen fertig wird.

Auch in Kalifornien läuft die Saison gut. Bisher wurde weniger als die Hälfte der Ernte eingefahren. Ein Händler erwartet, dass der Staat wöchentlich zwischen 6 und 7 Millionen Kilo liefern wird. Außerdem hat auch die peruanische Saison begonnen und die ersten Mengen wurden bereits auf den US Markt geliefert. Viel davon wurde vertraglich bedingt an Einzelhändler verkauft, aber das südamerikanische Land wird bis August auch auf dem freien Markt eine große Rolle spielen.

Durch all diese Faktoren geraten die Preise unter Druck. Alles hinge vom Angebot ab, so ein Händler. Wenn es gelingt, das Angebot im Gleichgewicht zu halten, sind Preise von bis zu 30 Dollar möglich. Wenn der Markt jedoch weiterhin mit mehr als 22 Millionen Kilo pro Woche geflutet wird, wird der Druck auf die Preise noch erhöht werden.

Australien: Niedrigster Preis seit fünf Jahren
Der Sektor ist gerade von Shepard Avocados auf Hass Avocados umgestiegen. Die westlichen Staaten werden in den kommenden Wochen folgen. Einer Handelsorganisation zufolge ist der jährliche Konsum auf 3,5 Kilo pro Kopf gestiegen. Die Bauern wollen, dass der Markt noch weiter wächst. Einem Händler zufolge werden in den kommenden Monaten viele Qualitäts-Avocados auf den Markt kommen. Einige Regionen haben viele größere Kaliber verfügbar. Durch das große Angebot der Früchte geraten die Preise unter Druck. Laut einem Bauern sind es die niedrigsten Preise seit fünf Jahren. Daher kommt der Marktzugang nach Japan gerade recht. Die australische Hass Avocado wird ab jetzt auch in dieses Land verschifft. Wenn die Produktion mit der gleichen Geschwindigkeit wächst, werden in Zukunft noch mehr Märkte benötigt.

China: erste Großanbau Projekte haben begonnen
Die Nachfrage nach Avocados steigt und damit wird auch die Konkurrenz auf dem Markt härter. Chile und Mexiko, die zwei wichtigsten Anbieter für China, konkurrieren untereinander. Im März dieses Jahres berechnete Mexiko, dass China in den nächsten zehn Jahren eine größere Menge kaufen werde als die USA. Peru hat seine Exporte im vergangenen Jahr verdoppelt. Auch in diesem Jahr wird es voraussichtlich ein Wachstum geben. Auch Neuseeland bereitet sich auf Exporte nach China vor. Im Januar hatte China die Grenzen für die Inseln geöffnet und daher werden die Importe aus Neuseeland voraussichtlich steigen.

Indessen wird auch in den lokalen Anbau investiert. In den vergangenen zwei Jahren hat sich viel verändert. Der Verkauf von vorgereiften Avocados steigt rasend schnell. Außerdem wurden im vergangenen Jahr die ersten Reifeeinrichtungen in Shanghai in Betrieb genommen. In diesem Jahr soll ein zweites Reifezentrum im Süden des Landes den Betrieb aufnehmen. Es wird viel in den lokalen Anbau investiert.

Erscheinungsdatum: